|
MedTech-News
20. Oktober 2025
|
|
|
Krisenvorsorge: Wir müssen unser Gesundheitssystem jetzt vorbereiten!
Nach Jahrzehnten weitestgehender Friedenszeiten in Mitteleuropa fristet das Konzept der medizinischen Versorgungssicherheit für Krisen in Deutschland ein Schattendasein. Doch mit neuen Bedrohungen wie Kriegen, Naturkatastrophen oder Pandemien rückt eine Dual-Use-Strategie ins Zentrum: Strukturen, die im Alltag der zivilen Gesundheitsversorgung dienen, müssen skalierbar sein, um im Krisenfall eine große Anzahl Verwundeter versorgen zu können, ohne die Versorgung der übrigen Bevölkerung zu vernachlässigen.
Diesen Dual-Use-Ansatz greift der BVMed in einem neuen
   Positionspapier zu Krisenvorsorge und Zivilschutz auf. Die medizinische Versorgung hat dabei eine Schlüsselrolle im Krisenfall. Wir müssen jetzt die Strukturen schaffen, die in der Krise notwendig sind. Das Ziel muss der Aufbau eines resilienten, dual nutzbaren Systems medizinischer Versorgung sein, das sowohl im Alltag als auch im Krisenfall tragfähig ist. Dabei muss die Medizintechnik als integraler Bestandteil einbezogen werden.
Mehr dazu in diesem Newsletter und in unserem neuen
   Themenportal Krisenvorsorge.
|
Krisenvorsorge
Krisenvorsorge & Zivilschutz: Gesundheitssystem stärken
 Die geopolitischen Veränderungen werfen schwerwiegende Fragen auf. Zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ebenso wie zur medizinischen Versorgung von Soldatinnen und Soldaten sowie der Bevölkerung im Krisenfall. Ein wichtiger Teilbereich: Die sichere Versorgung mit Medizinprodukten. Als Branchenverband hat der BVMed dazu erste Ideen entwickelt. Klar ist: Der Handlungsbedarf ist erheblich.
|
|
Krisenvorsorge
3 Fragen an einen Bundeswehr-Experten: „Das Gesundheitswesen muss sich jetzt vorbereiten“
 Die fünf Bundeswehr-Krankenhäuser in Deutschland sind fest in das zivile Gesundheitssystem integriert, was auch die Teilnahme an der Notfallversorgung miteinschließt. Was muss geschehen, um sich besser auf künftige Krisenfälle vorzubereiten? Dazu haben wir mit Prof. Dr. Benedikt Friemert, dem leitenden ärztlichen Direktor und Kommandeur im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm, gesprochen.
|
|
Krisenvorsorge
Pressemeldung: BVMed für resilientes und dual nutzbares Versorgungssystem
 Der BVMed fordert in einem Positionspapier zu „Anforderungen an den Zivilschutz und Krisenvorsorge“ eine Strategie für eine dual nutzbare und digital gestützte Gesundheitsversorgung. Dabei solle die Medizintechnik als integraler Bestandteil einbezogen werden. „Die medizinische Versorgung hat eine Schlüsselrolle im Krisenfall. Wir müssen jetzt die Strukturen schaffen, die in der Krise notwendig sind. Das Ziel muss der Aufbau eines resilienten, dual nutzbaren Systems medizinischer Versorgung sein, das sowohl im Alltag als auch im Krisenfall tragfähig ist“, sagt BVMed-Vorstandsmitglied und OPED-CEO Stefan Geiselbrechtinger bei der Vorstellung des Papiers auf dem BVMed-Medienseminar in Berlin.
|
|
Krisenvorsorge
Digitalisierung als Voraussetzung für skalierbare Versorgung im Krisenfall
 Die Digitalisierung bildet einen „Enabler“ – also den Ermöglicher – für viele skalierbaren und innovativen Ansätze, um auf Krisenfälle besser vorbereitet zu sein und die medizinische Versorgung aufrecht erhalten zu können.
|
|
Krisenvorsorge
Die Dual-Use-Strategie in der Krisenvorsorge
 Beim Thema Krisenvorsorge und Zivilschutz plädiert der BVMed für den Aufbau von „skalierbaren Systemen“, deren Lösungen sowohl in Friedenszeiten bzw. Nicht-Krisenzeiten als auch in Krisenfällen nutzbar seien. Dieser Ansatz sollte auf den Aufbau von Produktionskapazitäten, die Analyse der Lieferketten als auch den Aufbau von Versorgungskompetenz unter Nutzung digitaler Prozesse angewendet werden. „Der Aufbau skalierbarer Prozesslösungen hilft uns dann auch, wenn der Krisenfall nicht eintritt“, so BVMed-Vorstand Stefan Geiselbrechtinger.
|
|
Krisenvorsorge
Position: Zivilschutz und Krisenvorsorge – Resiliente Versorgung braucht Medizintechnik
 Der BVMed fordert eine strategisch verankerte, langfristig angelegte Krisenvorsorge im Gesundheitswesen in Form einer Dual-Use-Strategie, im Sinne eines Versorgungskonzeptes, bei der Medizintechnik als zentrales Element begriffen wird. Die medizinische Versorgung hat eine Schlüsselrolle im Krisenfall. Ziel ist der Aufbau eines resilienten, dual nutzbaren Systems medizinischer Versorgung, das sowohl im Alltag als auch im Krisenfall tragfähig ist.
|
|
|
|
Die Krankenkassenbeiträge steigen 2026 weiter an. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung wird 2026 aufgrund einer angespannten Finanzlage um 0,4 Prozentpunkte auf durchschnittlich 2,9 Prozent steigen, was den Gesamtbeitragssatz auf durchschnittlich 17,5 Prozent anheben wird. Für 2026 werden laut Schätzerkreis Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 299 Milliarden Euro erwartet, einschließlich eines Bundeszuschusses von 14,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig werden die Ausgaben der Krankenkassen voraussichtlich 346,6 Milliarden Euro prognostiziert. Im Chart der Woche sehen Sie die Entwicklung des durchschnittlichen gesetzlichen Krankenkassenbeitrags der letzten Jahre.
|
|
|
MDR
BVMed zur MDR-Überarbeitung: Kurzfristige Hilfsmaßnahmen noch in diesem Jahr
 Der BVMed fordert in einer Stellungnahme an die EU-Kommission neben einer gezielten Überarbeitung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) auch untergesetzliche Hilfsmaßnahmen „noch in diesem Jahr“. „Wir brauchen Lösungen, um den Zugang für Patient:innen zu gewährleisten, regulatorische Engpässe zu vermeiden und weitere Innovationen zu ermöglichen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Die von der EU-Kommission angekündigte MDR-Überarbeitung müsse zudem zu einem „effizienten, innovationsfreundlichen und global wettbewerbsfähigen Rahmen für Medizintechnologien“ führen.
|
|
Recht
Produkthaftungsrecht: „Balance wahren und MedTech-Innovationen bewahren“
 Der BVMed warnt in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Produkthaftungsrechts vor erheblichen Risiken für die Rechtssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen MedTech-Branche. Der Entwurf verschärfe die Haftungsbedingungen deutlich und führe zu einer spürbaren Zunahme rechtlicher und wirtschaftlicher Risiken. BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll: „Um unseren starken MedTech-Standort Deutschland zu bewahren, benötigen wir eine engere Auslegung der Vermutungsnormen, einen strikten Geheimnisschutz und ein effizientes Verfahrensmanagement“.
|
|
|
70 Prozent der befragten BVMed-Mitglieder rechnen im Jagr 2025 mit einem besseren Umsatzergebnis in Deutschland als im Vorjahr. Das ist gegenüber den beiden Vorjahren (2024: 64 Prozent; 2023: 66 Prozent) ein leicht besseres Ergebnis und knüpft wieder an die Erwartungswerte vor der Coronapandemie an (2019: 70 Prozent; 2018: 78 Prozent). Von einem Umsatzrückgang gehen 20 Prozent der befragten Unternehmen aus. 11 Prozent erwarten sogar Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich. Das zeigt, dass sich einzelne Produktbereiche der MedTech-Branche sehr unterschiedlich entwickeln. Die restlichen 10 Prozent der Befragten gehen von einer Stagnation des Umsatzes an.
Aus den gewichteten Umsatzangaben der BVMed-Unternehmen ergibt sich im deutschen Markt ein erwarteter Umsatzanstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist im Vergleich zum Vorjahreswert (plus 1,2 Prozent) ein optimistischerer Ausblick. Die erwartete weltweite Umsatzentwicklung schneidet mit einem Plus von 5,5 Prozent wie in den letzten Jahren besser als die Inlandsentwicklung ab. Das ungewichtete Wachstum liegt bei 2,9 Prozent.
|
|
|
Die MedTech Unternehmen beschäftigen in Deutschland über 210.000 Menschen. Die MedTech-Branche ist stark mittelständisch geprägt. 93 Prozent der MedTech-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Und die Branche ist ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts. Im Durchschnitt investieren die MedTech-Unternehmen rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|