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MedTech-News
01. September 2025
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KMU stärken, Zukunft sichern
Die Medizintechnik von morgen entsteht heute: In den Ideenschmieden mittelständischer Unternehmen. Hier werden Technologien entwickelt, die Diagnosen präziser machen, zielgerichtete und personalisierte Versorgung ermöglichen sowie die Lebensqualität von Patient:innen verbessern. Dabei sind deutsche KMU oft Weltmarktführer in ihrem Segment. Wer MedTech-KMU stärkt, sichert damit den Zugang zu innovativer Gesundheitsversorgung und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland und Europa.
Und das ist dringend notwendig, denn der Mittelstand der Medizintechnik-Branche gerät zunehmend unter Druck. Ein Beispiel dafür sind die neuen, umfassenden Pflichten aus nationalem und europäischem Umweltrecht. Um insbesondere KMU hier Orientierung zu geben, stellen wir kostenfrei Übersichten zu den wichtigsten Rechtsakten bereit.
Nicht nur beim Umweltrecht sind praxistaugliche Regelungen und ein einheitlicher, wettbewerbsfähiger europäischer Rechtsrahmen notwendig. KMU-Belange müssen systematisch berücksichtigt und die Unternehmen gezielt entlastet werden – etwa bei Zertifizierungsgebühren unter MDR und IVDR. Die EU ist gefordert, ihren Ankündigungen zur KMU-Stärkung Taten folgen zu lassen. Dafür setzen wir uns gemeinsam mit dem VDGH ein.
Übrigens: Dringend gestärkt werden muss auch der Infektionsschutz. „Prävention geht vor Behandlung“ – das verdeutlichen aktuelle RKI-Daten zu Antibiotikaresistenzen.
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Branche
BVMed und VDGH wenden sich an von der Leyen: „KMU stärken, Versorgung sichern“
 Mit einem gemeinsamen Positionspapier richten sich die Medizintechnik-Verbände BVMed und VDGH an die EU-Kommission. Darin fordern sie gezielte Maßnahmen zur Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), etwa bei Zertifizierungsgebühren unter der MDR und IVDR. „Wir müssen KMU-Belange in europäischen Gesetzgebungsverfahren systematisch berücksichtigen“, fordern die beiden Verbandsgeschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll (BVMed) und Dr. Martin Walger (VDGH) in einem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
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Branche
BMWE-Studie 2025 zeigt Bedeutung der MedTech-Branche, aber auch Belastungen durch die MDR
 Die Sonderstudie „Medizintechnik- und Medizinproduktebranche in Deutschland im Zeichen der Medical Device Regulation (MDR)“, die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWE) im August 2025 veröffentlichte, zeigt die große Bedeutung der MedTech-Branche, legt aber auch die großen Belastungen durch die MDR offen – insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Als "besonders beeindruckend" bezeichnet die BMWE-Studie die gesamtwirtschaftliche Beschäftigungswirkung der MedTech-Branche mit rund 453.000 Erwerbstätigen.
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Innovationstreiber für Gesundheitslösungen und in seinen Spezialgebieten vielfach Weltmarktführer: Unser MedTech-Mittelstand ist unverzichtbar für die Versorgung von Patient:innen. Doch die Unternehmen stehen zunehmend unter Druck. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und unsere Gesundheitsversorgung zu stärken, benötigen KMU bessere Rahmenbedingungen in Europa.
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Umweltrecht
Umweltrecht-Vorgaben für die MedTech-Branche: BVMed-Infoservice aktualisiert und auf Englisch veröffentlicht
 Der BVMed hat seinen Infoservice zu den umweltrechtlichen Vorgaben für die MedTech-Branche umfassend aktualisiert und erweitert. Insgesamt bietet der deutsche MedTech-Verband 24 Infoblätter zu zentralen nationalen und europäischen Rechtsakten mit einem Überblick zu Anwendungsbereichen, gesetzlichen Verpflichtungen und Zeitplänen. Alle Informationen stehen nun auch auf Englisch zur Verfügung.
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Umweltrecht
Infoservice zum Umweltrecht
 Von der Abfallverbringungsverordnung über die EU-Sorgfaltspflichtenrichtlinie (CSDDD) bis hin zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG): Die MedTech-Branche ist von zahlreichen umweltrechtlichen Vorgaben direkt oder indirekt betroffen. Mit unserem Infoservice zum Umweltrecht geben wir eine Übersicht zu den wichtigsten Rechtsakten. Dabei beleuchten wir Verkündungsstand, Hintergrund, Anwendungsbereich, Rollen, Pflichten und Aktuelles.
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Nachhaltigkeit
Fahrplan zur Dekarbonisierung der Schweizer Medtech-Branche
 Swiss Medtech hat einen auf die MedTech-Industrie zugeschnittenen Dekarbonisierungsfahrplan veröffentlicht. Das neue Instrument unterstützt produzierende Unternehmen aus der Schweiz dabei, ihre CO₂-Emissionen systematisch zu senken und das Netto-Null-Ziel effizient zu erreichen. Im Zentrum stehen dabei nicht nur ökologische Ziele – sondern die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Medtech-Standorts Schweiz.
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Infektionsschutz
Studie des RKI zu Antibiotikaresistenzen: BVMed fordert Fokus auf Infektionsschutz
 Der BVMed sieht in den neuen Daten des RKI zur Belastung durch antibiotikaresistente Erreger in Deutschland den dringenden Handlungsauftrag an Politik und alle an der Gesundheitsversorgung Mitarbeitenden, die Infektionsprävention zu stärken. Demnach standen allein im Jahr 2019 rund 45.700 Todesfälle mit antibiotikaresistenten Infektionen in Verbindung. „Die neuen Zahlen verdeutlichen: Prävention geht vor Behandlung. Wir müssen Infektionsschutz konsequent in den Mittelpunkt rücken – durch ein Bündel an Hygienemaßnahmen und Anstrengungen aller Beteiligten“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Nosokomiale Infektionen
Schulungsmaterial: Nosokomiale Infektionen
 Die Initiative „Nosokomiale Infektionen“ des BVMed will durch Bereitstellung von didaktisch aufbereiteten Informationen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen beitragen. Dafür stellt die Initiative gratis nutzbare Grafiken zur Verfügung, die sich zur Präsentation im Rahmen von Schulungen ebenso eignen wie für den Download und das private Studium.
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07.10.2025
Veranstaltungstipp: BVMed-Jahrespressekonferenz
 Am 7. Oktober 2025 findet die jährliche Pressekonferenz des BVMed statt. Im Fokus stehen die Ergebnisse der aktuellen Herbstumfrage 2025 zur Lage der MedTech-Branche. Daraus abgeleitet werden Forderungen an eine eigenständige MedTech-Strategie. Im Anschluss werden die Themen Krisenvorsorge und Zivilschutz sowie Stärkung der Ambulantisierung näher beleuchtet.
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