Ethanol muss im Gesundheitssystem verfügbar bleiben
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) plant eine Gefahreneinstufung von Ethanol. Wir warnen davor. Denn eine verschärfte Einstufung würde sich gravierend auf die Herstellung wichtiger Arzneimittel und Medizinprodukte und damit auf die Versorgung von Patient:innen auswirken. Unser Hauptkritikpunkt: Die von der ECHA zur Bewertung herangezogenen Daten zur Risikoeinstufung basieren nur auf der oralen Aufnahme von Ethanol. Während die missbräuchliche Einnahme von Alkohol unserer Gesundheit schaden kann, ist Alkohol in der Medizin und Hygiene dagegen unverzichtbar! Ethanol ist in Produktionsprozessen sowie in Desinfektionsmitteln, Arzneimitteln oder Medizinprodukten wirksam, sicher und essenziell.
Noch bis zum 30. April 2025 läuft das Konsultationsverfahren der ECHA. Für uns ist es wichtig, dass alle direkt und indirekt betroffenen Unternehmen ihre Stimme beim Konsultationsverfahren einbringen, um den Erhalt von Ethanol im Gesundheitswesen sicherzustellen. Mehr dazu – und zu weiteren MedTech-Themen wie US-Zölle, Homecare oder Krankenhauspolitik - in diesem Newsletter.
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Infektionsschutz
Ethanol im Gesundheitswesen
 Die Gesundheitsindustrie warnt vor der geplanten Gefahreneinstufung von Ethanol durch ein aktuelles Verfahren der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA). Eine verschärfte Einstufung würde sich gravierend auf die Herstellung wichtiger Arzneimittel und Medizinprodukte und damit auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten auswirken. Unser Hauptkritikpunkt: Die zur Bewertung herangezogenen Daten zur Risikoeinstufung basieren nur auf der oralen Aufnahme von Ethanol. Während die missbräuchliche Einnahme von Alkohol unserer Gesundheit schaden kann, ist Alkohol in der Medizin und Hygiene dagegen unverzichtbar. Ethanol ist in Produktionsprozessen sowie in Desinfektionsmitteln, Arzneimitteln oder Medizinprodukten wirksam, sicher und unabdingbar. Hier erfahren Sie mehr über das ECHA-Verfahren und ihre Beteiligungsmöglichkeiten.
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Infektionsschutz
Infektionsschutz in Gefahr: 14 Verbände warnen vor unsachgemäßer Neueinstufung von Ethanol
 14 Verbände der Gesundheitsindustrie informieren in einem gemeinsamen Positionspapier, welche Auswirkungen die undifferenzierte und unverhältnismäßige Neueinstufung von Ethanol für den Gesundheitsbereich hätte. Die Verbände, darunter BVMed, Spectaris, Medical Mountains, eurocom, VDGH, VCI, textil+mode, vfa, Pharma Deutschland, BPI und IHO, fordern, dass die angedachte Einstufung von Ethanol als CMR-Stoff gestoppt wird. Denn: Ethanol ist im Gesundheitswesen unverzichtbar, besonders in Desinfektionsmitteln, bei der Verwendung von Medizinprodukten und der Herstellung von Arzneimitteln.
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Homecare
Homecare-Management-Kongress 2025 der BVMed-Akademie: Ambulante Versorgung stärken – aber wie?
 Wie kann die ambulante Gesundheitsversorgung künftig gestaltet werden? Und wie kann die Qualität der Hilfsmittelversorgung gesichert werden? Diese Fragen rund um eine stärkere Ambulantisierung der medizinisch-pflegerischen Versorgung stehen im Mittelpunkt des 11. Homecare-Management-Kongresses der BVMed-Akademie am 23. und 24. September 2025 in Berlin.
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Krankenhaus
Personalie: Neuer BVMed-Länderreferent für Krankenhausversorgung
 Der studierte Volkswirt und ausgebildete Krankenpfleger Andre Kindler (35) verstärkt seit dem 15. April 2025 die Geschäftsstelle des BVMed in Berlin als Länderreferent für Krankenversorgung. „Die Krankenhausreform ist ein wesentlicher Treiber von Veränderungen in den Versorgungsstrukturen in den nächsten Jahren. Wir wollen diesen Prozess mit Andre Kindler auch auf der Landesebene aktiv begleiten – und auf die Bedeutung medizintechnologischer Lösungen hinweisen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.
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Branche
Neue Umfrage des Johner-Instituts: So reagiert die MedTech-Branche auf die US-Zölle
 MedTech-Hersteller halten trotz der Zoll-Unsicherheiten derzeit am US-Markt fest, bauen aber gleichzeitig alternative Märkte aktiv auf. Lokale US-Produktion ist dabei keine primäre Option, zeigt eine neue Umfrage des Johner-Instituts. Das Fazit von Prof. Johner: "Die Branche muss und kann proaktiv statt reaktiv handeln. Das ist eine Chance, die eigene Wettbewerbsfähigkeit neu zu definieren."
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Branche
US-Zölle und EU-Gegenzölle: Zahlen, Daten Fakten
 Auf dieser Seite informieren wir fortlaufend aktualisiert über die US-Zölle und EU-Gegenzölle, die Positionen der MedTech-Branche sowie die Aktivitäten des BVMed. Unsere Botschaft an die Politik lautet: Medizinprodukte sind essenzielle humanitäre Güter der Daseinsvorsorge – sie dürfen nicht zum Spielball handelspolitischer Auseinandersetzungen werden.
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Zölle
US-Zölle: BVMed fordert Ausnahmeregelung für Medizinprodukte
 Der BVMed kritisiert, dass die angekündigten US-Zollmaßnahmen bislang keine Ausnahmeregelungen für Medizinprodukte vorsehen. „Zölle und Handelsbeschränkungen für medizinische Produkte stellen einen Bruch mit der bisherigen Praxis dar, Medizinprodukte aus humanitären Gründen von handelspolitischen Maßnahmen auszunehmen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Der deutsche MedTech-Verband fordert daher, MedTech-Produkte und wichtige Komponenten von allen geplanten Zoll- und Handelsbeschränkungen auszunehmen.
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
 Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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