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MedTech-News
14. Juli 2025
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Skalierbare Systeme für die Krisenvorsorge
Die Bundeswehr erhält in den nächsten Jahren deutlich mehr Investitionsmittel. Allein in diesem Jahr stehen ihr insgesamt mehr als 86 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon entfallen rund 62 Milliarden Euro auf den regulären Verteidigungshaushalt und etwa 24 Milliarden Euro auf das Sondervermögen Bundeswehr. Die Haushaltsplanung sieht für die Folgejahre einen weiteren deutlichen Anstieg vor, sodass 2029 bis zu 162 Milliarden Euro investiert werden könnten. Ziel ist es, das 2-Prozent-Ziel der NATO dauerhaft zu erreichen und perspektivisch auf 3,5 Prozent des BIP zu steigern.
Hinzu kommt, dass Krankenhäuser sich aktuell verstärkt auf künftige Krisenfälle wie ein NATO-Bündnisfall vorbereiten. Und Bundesregierung, Bundestag und zahlreiche Länder haben verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die Lehren aus der Corona-Pandemie systematisch aufzuarbeiten und für zukünftige Krisen besser gewappnet zu sein. Dazu gehört die Einsetzung einer neuen Enquete-Kommission auf Bundesebene.
Das alles zeigt: Krisenvorsorge und Zivilschutz gewinnen angesichts der aktuellen Bedrohungslage sehr stark an Bedeutung.
Der BVMed entwickelt eigene Strategien zur besseren Krisenvorsorge und steht den beteiligten Entscheider:innen als Gesprächspartner zur Verfügung. Denn: es geht nicht nur um Investitionen in Waffensysteme. Es geht insbesondere auch darum, wie im Krisenfall die medizinische Versorgung aufrecht erhalten kann. Und das geht nur mit Medizintechnik. Der BVMed setzt sich für skalierbare Systeme ein, deren Lösungen sowohl in krisenfreien Zeiten als auch in Krisenfällen nutzbar sind. Diese "Dual-Use"-Strategie muss auf den Aufbau von Produktionskapazitäten, die Analyse der Lieferketten als auch den Aufbau von Versorgungskompetenz unter Nutzung digitaler Prozesse angewendet werden. Mehr dazu in diesem Newsletter.
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Krisenvorsorge
BVMed-Vorstand Geiselbrechtinger zu Zivilschutz und Krisenvorsorge: „Wir brauchen Strategien für eine resiliente medizinische Versorgung im Krisenfall“
 BVMed-Vorstandsmitglied Stefan Geiselbrechtinger hat auf der VDI-Veranstaltung „Zivilschutz - Medizintechnik in der Zeitenwende“ am 9. Juli 2025 in Berlin auf die besondere Bedeutung der medizinischen Versorgung im Krisenfall hingewiesen. „Wir brauchen Strategien für eine resiliente medizinische Versorgung im Krisen- oder gar Bündnisfall. Wir brauchen skalierbare Lösungen, von denen wir auch außerhalb von Krisenzeiten profitieren. Wir müssen jetzt damit beginnen – und die Medizintechnik-Branche in die Krisenstäbe und Arbeitsgruppen frühzeitig einbeziehen“, so der BVMed-Vorstand.
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Krisenvorsorge
Die Dual-Use-Strategie in der Krisenvorsorge
 Beim Thema Krisenvorsorge und Zivilschutz plädiert der BVMed für den Aufbau von „skalierbaren Systemen“, deren Lösungen sowohl in Friedenszeiten bzw. Nicht-Krisenzeiten als auch in Krisenfällen nutzbar seien. Dieser Ansatz sollte auf den Aufbau von Produktionskapazitäten, die Analyse der Lieferketten als auch den Aufbau von Versorgungskompetenz unter Nutzung digitaler Prozesse angewendet werden. „Der Aufbau skalierbarer Prozesslösungen hilft uns dann auch, wenn der Krisenfall nicht eintritt“, so BVMed-Vorstand Stefan Geiselbrechtinger.
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Krisenvorsorge
Digitalisierung als Voraussetzung für skalierbare Versorgung im Krisenfall
 Die Digitalisierung bildet einen „Enabler“ – also den Ermöglicher – für viele skalierbaren und innovativen Ansätze, um auf Krisenfälle besser vorbereitet zu sein und die medizinische Versorgung aufrecht erhalten zu können.
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// China-Webinar am 14.07.2025
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14.07.2025
Webinar | IPI China | GegenmaßnahmenDie EU-Kommission hat mit Wirkung zum 1. Juli 2025 bindende Vorgaben über den maximalen Anteil von in China hergestellten Medizinprodukten bei großvolumigen Vergabeverfahren zur Beschaffung von Medizinprodukten erlassen (sog. IPI-Verordnung). Als Gegenmaßnahme hat das chinesische Finanzministerium ab dem 6. Juli den Zugang von EU-importierten Medizinprodukten zum öffentlichen Beschaffungswesen in China beschränkt. Das Webinar "IPI China | Gegenmaßnahmen" informiert über die aktuellen Entwicklungen rund um die gegenseitigen Beschränkungen und deren potenzielle Auswirkungen auf Unternehmen der Medizintechnologiebranche.
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Forschung-Entwicklung
Ein wichtiger Schritt für einen agileren StudienstandortDeutschland ist heute der Einführung von verbindlichen Standardvertragsklauseln für Verträge zwischen Unternehmen und medizinischen Einrichtungen über die Durchführung klinischer Prüfungen einen Schritt nähergekommen. Denn der Bundesrat hat einer entsprechenden Verordnung zugestimmt. Damit kann das Bundesgesundheitsministerium die Verordnung nun zeitnah in Kraft setzen. In den heutigen Bundesratsentscheidungen erkennt die Verbändeplattform aus KKS-Netzwerk, Deutscher Hochschulmedizin, vfa, BPI, BVMA und BVMed einen wichtigen Fortschritt: Verbindliche Standardklauseln, auf deren Basis sich Verträge zu klinischen Prüfungen zügig aushandeln lassen, können den Studienstandort Deutschland handlungsfähiger und attraktiver machen. Damit wird der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt und die Gesundheitsversorgung mittelfristig verbessert.
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MDR
Umfrage 2025 unter Herstellern zur MDR- und IVDR-Umsetzung
 Die deutschen Branchenverbände BVMed, SPECTARIS und VDGH führen gemeinsam mit der Clusterinitiative MedicalMountains eine kurze Umfrage unter Herstellern von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika durch. Ziel der Umfrage ist es, aktuelle Herausforderungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der EU-Verordnungen MDR (2017/745) und IVDR (2017/746) zu erfassen.
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Datennutzung
Vision „Datengetriebene Gesundheitsversorgung“
 BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll beschreibt in seinem Gastbeitrag für eine Handelsblatt-Beilage die Vision von einer datenbasierten Gesundheitsversorgung, die digital erfasste Informationen nutzt, um Patientinnen und Patienten in die geeignete Versorgungsebene zu steuern.
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GKV-Ausgaben im 1. Quartal 2025
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// MedTech-Branche als Leitwirtschaft
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Standort Deutschland
Leitwirtschaft Medizintechnik: BVMed und SPECTARIS fordern eigenständige MedTech-Strategie
 Die MedTech-Verbände BVMed und SPECTARIS fordern von der neuen Bundesregierung eine koordinierte industriepolitische Unterstützung und eine eigenständige MedTech-Strategie, die medizintechnische Innovationen gezielt fördert. Die beiden Verbände legen dafür ein gemeinsames Positionspapier mit konkreten Forderungen zu sieben Themenbereichen vor.
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
 Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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Ein Vergleich der Medizintechnik- mit der Pharma-Branche (Humanarzneimittel) auf der Grundlage der Zahlen 2024 der Bundesregierung aus der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) zeigt: Die MedTech-Branche steht für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.
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14.07.2025
Webinar | IPI China | GegenmaßnahmenDie EU-Kommission hat mit Wirkung zum 1. Juli 2025 bindende Vorgaben über den maximalen Anteil von in China hergestellten Medizinprodukten bei großvolumigen Vergabeverfahren zur Beschaffung von Medizinprodukten erlassen (sog. IPI-Verordnung). Als Gegenmaßnahme hat das chinesische Finanzministerium ab dem 6. Juli den Zugang von EU-importierten Medizinprodukten zum öffentlichen Beschaffungswesen in China beschränkt. Das Webinar "IPI China | Gegenmaßnahmen" informiert über die aktuellen Entwicklungen rund um die gegenseitigen Beschränkungen und deren potenzielle Auswirkungen auf Unternehmen der Medizintechnologiebranche.
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23.09.2025 | Berlin
Homecare-Management-KongressDie Gesundheitsversorgung soll und muss sich weiterentwickeln, ambulanter werden. Bei der Vielfalt an vorliegenden Änderungsideen und Reformvorschlägen zur Zukunft der Hilfsmittelversorgung besteht zumindest Konsens in einem Punkt: Es braucht Anpassungen. Auf dem Homecare-Management-Kongress 2025 wollen wir die drängendsten Herausforderungen eruieren und mögliche Lösungsansätze diskutieren.
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07.10.2025
Veranstaltungstipp: BVMed-Jahrespressekonferenz
 Am 7. Oktober 2025 findet die jährliche Pressekonferenz des BVMed statt. Im Fokus stehen die Ergebnisse der aktuellen Herbstumfrage 2025 zur Lage der MedTech-Branche. Daraus abgeleitet werden Forderungen an eine eigenständige MedTech-Strategie. Im Anschluss werden die Themen Krisenvorsorge und Zivilschutz sowie Stärkung der Ambulantisierung näher beleuchtet.
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