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 - Datennutzung Vision „Datengetriebene Gesundheitsversorgung“

BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll beschreibt in seinem Gastbeitrag für eine Handelsblatt-Beilage die Vision von einer datenbasierten Gesundheitsversorgung, die digital erfasste Informationen nutzt, um Patientinnen und Patienten in die geeignete Versorgungsebene zu steuern.

ArtikelBerlin, 07.07.2025

© AdobeStock @WrightStudio Wir haben eine Vision. Die Vision von einer datenbasierten Gesundheitsversorgung, die digital erfasste Informationen nutzt, um Patientinnen und Patienten in die geeignete Versorgungsebene zu steuern. Die Vision von digitalen medizintechnologischen Lösungen, die hilft, Fachkräfte dort einzusetzen, wo sie am meisten gebraucht werden. Diese dann zielgerichtete Ebene für die Versorgung kann stationär, ambulant oder auch digital durch geeignete Fachkräfte sein.

Eine solche gezielte, datenbasierte Steuerung mit Unterstützung moderner Medizintechnik könnte einen echten Qualitätssprung bedeuten und Fachkräfte dort einsetzen, wo sie gebraucht werden. Datenbasierte Gesundheitsversorgung mit moderner medizintechnologischer Unterstützung muss dabei alle Bereiche umfassen: von Prävention über Diagnostik bis zur Intervention jeder Art.

Was ist für diese Vision notwendig? Vor allem, dass das Erheben, Bewerten und Steuern von und mit Daten als Leistung im Gesundheitswesen anerkannt wird.

So kann datenbasierte Medizintechnik die Versorgung deutlich effizienter und wirksamer machen, weil sie auf gemessenen Daten beruht und damit Transparenz sowie höhere Behandlungsqualität erreicht werden können. Fachkräfte können medizintechnische Lösungen einsetzen und mit deren Hilfe komplexere Tätigkeiten durchführen. Das können in der Diagnostik zum Beispiel „Symptom-Checker“ oder assistierte Bildanalysen sein, in der Behandlung etwa ein Monitoring von automatisch erfassten Werten.

Da dieser umfassende Ansatz auch eine ausführliche Reformagenda benötigt, müssen wir uns als Gesellschaft und politische Entscheider die Frage stellen: Welchen Weg wollen wir in die Zukunft des Gesundheitswesens gehen und wie kommen wir gemeinsam dorthin? Dabei müssen wir auch über Aus-, Fort- und Weiterbildung für den souveränen Umgang mit datengesteuerten Tools sowie über die Etablierung von Echtzeit-Datenflüssen und KI-Unterstützung beim Interpretieren sprechen.

Wo stehen wir? Zahlreiche Gesetze haben in den vergangenen Jahren Grundsteine für eine digitale Gesundheitsversorgung gelegt. In der kommenden Legislaturperiode muss der Weg konsequent weitergegangen werden. Wichtig ist: Um die Potenziale einer digitalen, datengestützten Gesundheitsversorgung auf ein neues Level zu heben, braucht es einen verlässlicheren Umsetzungsrahmen.

Was muss jetzt getan werden? Wir müssen Daten besser nutzbar machen. Wir müssen digitale Versorgungskonzepte fördern. Wir müssen eine gleichberechtigte Gesundheitsdatennutzung gewährleisten. Wir müssen eindeutige und einheitliche Datenschutzanforderungen bezüglich der Erhebung, Verarbeitung und Übermittlung von personenbezogenen Gesundheitsdaten auf Bundesebene schaffen. Wir müssen digitale Medizinprodukte schneller in die Versorgung bringen. Dann heben wir die Gesundheitsversorgung auf ein neues, ein datengetriebenes und effizientes Level.

Quelle: BVMed-Gastbeitrag zur Sonderpublikation "Die Zukunft der Gesundheitsversorgung“ von Contentway im Handelsblatt am 4. Juli 2025

Zum Autor: Dr. Marc-Pierre Möll ist seit April 2019 Geschäftsführer des Bundesverbandes Medizintechnologie e. V. in Berlin sowie Geschäftsführer der BVMed-Akademie. Er ist zudem Mitglied des BVMed-Vorstands.

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