Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - PRESSEMELDUNG Pauschalierung macht krank Krankenkassen unterlaufen Qualitätsoffensive der Politik

Artikel

Berlin, 20. Mai 2014 – Der Trend der Krankenkassen, die Versorgung mit Inkontinenzprodukten über Pauschalverträge und Ausschreibungen zu organisieren, führt zu massiven Einbußen der Lebensqualität für die Betroffenen. Das ergibt eine Umfrage, die führende Hersteller (1) von Hilfsmitteln für intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) im Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unter Menschen mit Harninkontinenz durchgeführt haben. Im Ergebnis berichten über 90 Prozent, dass die selbstbestimmte Nutzung von Einmalkathetern von herausragender Bedeutung für ihre Gesundheit und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist.

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland unterlaufen mit ihrer Pauschalierungspraxis die Bestrebungen der Bundesregierung, die Versorgungsqualität im Gesundheitsbereich zu verbessern. Ohne ausreichende medizinisch-fachliche Begründung wird die Versorgung vieler Betroffener durch Pauschalverträge oder Ausschreibungen rücksichtslos verschlechtert. Dadurch drohen Folgeerkrankungen und langanhaltende stationäre Behandlungen.

Keine weiteren Einschränkungen ohne Kriterien für eine gute Versorgung
Aktuell gibt es keine belastbaren Daten und Fakten, die eine Einschränkung der bestehenden Versorgungspraxis rechtfertigen. Deshalb fordern die ISK-Hersteller die Krankenkassen und die Gesundheitspolitik auf, gemeinsam geeignete Kriterien zu entwickeln. Am Beispiel der ableitenden Inkontinenz-Hilfsmittel können so für alle Akteure im Gesundheitssystem wichtige Basisdaten erhoben werden, die die Lebensqualität der Menschen ins Zentrum der medizinischen Versorgung stellen.

Runder Tisch mit Kassen, Politik und Betroffenen
Die ISK-Hersteller laden Krankenkassen, Gesundheitspolitiker, Anwender und medizinische Fachgesellschaften dazu ein, gemeinsam die Kriterien einer guten Versorgung zu entwickeln. Ziel ist es, Versorgungsqualität nicht auf Sterblichkeit, Beschwerden und Komplikationen zu beschränken, sondern die gesundheitsbezogene Lebensqualität in den Fokus zu stellen. Am Beispiel von Hilfsmitteln für die ableitende Inkontinenzversorgung können so erstmals alle Akteure feststellen, was Lebensqualität für Patienten und Versicherte ausmacht.

Kurzfristiges Moratorium
Kurzfristig fordern die ISK-Hersteller ein Moratorium und ein Aussetzen weiterer Pauschalierungsversuche der Krankenkassen. Denn gegen den erklärten Willen der Bundesregierung, die Versorgung qualitativ neu zu organisieren, sollten Krankenkassen nicht heute die Leistungen für ihre Versicherten einschränken, ohne die Folgen abschätzen zu können. Aus Patientensicht führen Einschränkungen in der Versorgung zu Einbußen an Lebensqualität. Das ergeben die Umfragen eindeutig.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Betroffenenbefragung.

Hier erfahren Sie mehr zur Lebensqualität und sicheren Versorgung bei Harninkontinenz.

Faktor Lebensqualität ist eine gemeinsame Initiative von führenden deutschen ISK-Herstellern (1) im Bundesverband Medizintechnologie e. V. (BVMed). Die Initiative wurde im Jahr 2013 gegründet und vereint die Hersteller von Hilfsmitteln für intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK), die das Patientenwohl in das Zentrum allen Handelns stellen. Weitere Informationen unter www.faktor-lebensqualitaet.de.

Pressemeldung als pdf zum Download.

Kontakt:
Faktor Lebensqualität
c/o Christof Fischoeder
Fischoeder Kommunikationsberater
Tel.: 030 280 446 97 / Fax: 030 280 957 45
Email: cf@christof-fischoeder.de

(1) Coloplast GmbH, Hollister Incorporated Niederlassung Deutschland, Medical Service GmbH (Teleflex Medical GmbH), Wellspect HealthCare (DENTSPLY IH GmbH)

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Inkontinenz
    Kampagne „An Urge to Act“ für eine bessere Kontinenz-Gesundheit

    Harninkontinenz bedeutet für rund 55 bis 60 Millionen Betroffene in Europa den Verlust von Lebensqualität und gesellschaftlicher Teilhabe und verursacht im europäischen Raum zudem jährlich Belastungen im hohen zweistelligen Milliardenbereich. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) unterstützt deshalb die neue europaweite Kampagne „An Urge to Act“. Das Ziel: mehr politische Aufmerksamkeit.

    Artikel16.07.2024

    Mehr lesen
  • Hilfsmittel
    BVMed zum Inkontinenztag am 30. Juni: Mehr Teilhabe durch Enttabuisierung und individuelle Versorgung

    Der BVMed hebt zum Inkontinenztag am 30. Juni die vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten für Inkontinenz-Patient:innen hervor. „Nicht selten führt die Tabuisierung der Erkrankung zu einem Rückzug der Betroffenen aus dem gesellschaftlichen Leben und damit auch zu einer eingeschränkten sozialen Teilhabe. Dabei können moderne Inkontinenz- und Stoma-Produkte sowie die Unterstützung durch Versorgungsspezialist:innen entscheidend zu mehr Lebensqualität verhelfen und den Alltag erleichtern“, so BVMed-Expertin Juliane Pohl.

    Pressemeldung25.06.2024

    Mehr lesen
  • Hilfsmittel
    Dramatische Versorgungsprobleme bei ableitenden Inkontinenzhilfen

    Durch neue Verträge der AOK Nordwest mit Versorgern für ableitende Inkontinenz-Produkte kommt es zu teilweise erheblichen Versorgungs- und Qualitätsproblemen für betroffene Patient:innen. »Uns liegen Berichte über unkorrekte und ungeeignete Versorgungen mit Harninkontinenz-Produkten vor, die nicht nur die Lebensqualität der Betroffen erheblich einschränken, sondern auch zu medizinischen...

    Artikel22.06.2022

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Case-Study-Workshop
    MedTech-Marketing

    Die Digitalisierung, die Internationalisierung der Märkte und der Wettbewerbsdruck haben einen großen Einfluss auf das Marketing eines Unternehmens. Produkt- und Marketingmanager:innen haben somit eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger:innen und Kundschaft...

    Workshopon-site
    Berlin, 19.09.2024 09:00 - 17:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: MedTech-Marketing
  • Onlineseminar
    MDR Online-Seminar | Lieferantenmanagement

    Die MDR stellt die Hersteller in Bezug auf das Lieferantenmanagement vor neue Herausforderungen. Es bestehen berechtigte Interessen der Hersteller gegenüber seinem Lieferanten und umgekehrt.

    Seminardigital
    24.09.2024 10:00 - 12:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: Lieferantenmanagement
  • Branche
    BVMed-Jahrespressekonferenz und Medienseminar

    Zu Beginn des 25. Berliner Medienseminars stellt der BVMed im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz die Ergebnisse seiner aktuellen Herbstumfrage 2024 zur Lage der MedTech-Branche vor. Daraus abgeleitet werden erforderliche Maßnahmen, um den MedTech-Standort Deutschland zu stärken. Im Anschluss steht die medizinische Versorgung der Zukunft im Fokus: sicher, effizient und datengetrieben....

    Konferenzhybrid
    22.10.2024 10:00 - 12:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: BVMed-Jahrespressekonferenz 2024 und 25. Berliner Medienseminar (hybrid)

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen