Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Forschung-Entwicklung Bundestag stärkt den Innovationstransfer in die Gesundheitsversorgung

ArtikelBerlin, 10.05.2016

© Deutscher Bundestag/ Thomas Trutschel/ photothek.net Die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD wollen den Innovationstransfer in die Gesundheitsversorgung stärken. Der Deutsche Bundestag hat dazu Anfang Mai 2016 den Koalitionsantrag "Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen in die Gesundheitsversorgung beschleunigen" angenommen. Der Beschluss setzt positive Signale an die Medizintechnikhersteller.

Ziel des Antrages ist es, dass Innovationen schneller zum Patienten gelangen und die deutsche Gesundheitswirtschaft gestärkt wird. "Deutschland ist stark in der medizinischen Forschung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ergebnisse dieser Forschung schneller als bisher in die praktische Anwendung kommen. Das hilft den Patienten und den hochinnovativen Unternehmen", sagt Albert Rupprecht, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion. Durchschnittlich müsse ein Patient 14 Jahre auf ein innovatives Produkt warten. "Im Zweifel rettet zeitnaher Innovationstransfer Leben. Hier hilft auch Interdisziplinarität in der Forschung, die den Übergang von der Idee zur Anwendung beschleunigt", sagt Stefan Albani, Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung.

Unter anderem soll die Bundesregierung Rahmenbedingungen für eine Beteiligung von Interessengemeinschaften, Patientenverbänden sowie Kostenträgern im Innovationsprozess schaffen und die Innovationsfinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen weiter verbessern. "Die Entscheidung des Bundestages ist gut und richtig. Wir haben ein Zeichen gesetzt. Denn damit bekräftigt der Haushaltsgeber seinen Willen, die Forschungsförderung auszubauen", sagt René Röspel, Berichterstatter der SPD-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung. Davon profitiere auch die mittelständisch geprägte Medizintechnik-Branche. "Die bestehenden Gesundheits- und Kompetenznetzwerke, also dort wo Kliniker forschen und Menschen behandelt werden, müssen gestärkt werden." Die Forschung habe ja zum Ziel, dass es den Patienten im Versorgungsalltag am Ende besser gehe. Allerdings sei es schwer einzuschätzen, wie schnell zukünftig Innovationen in die Praxis kämen.

Umfangreiches Maßnahmenbündel

Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung unterstützte den Antrag. "Mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen an die Gesundheitsversorgung und damit das Gesundheitssystem muss die Translation von Forschungsergebnissen weiter verbessert werden. Es bedarf dafür einer noch stärker auf Innovationen fokussierten Verbundforschung unter Beteiligung von Wissenschaft, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft", heißt es in der Beschlussempfehlung. "Das geforderte umfangreiche Maßnahmenbündel zielt auf die Verbesserung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Gesundheitsversorgung und Innovationsförderung im Gesundheitssystem."

Zu den Maßnahmen zählt unter anderem eine Verdopplung der Fördermittel für die Initiative "KMU-innovativ: Medizintechnik". Die dafür vorgesehenen Förderrichtlinien sollen die zentralen Herausforderunen "bedarfsgetrieben, patientenorientiert und zugleich industriefokussiert" aufgreifen. Zudem sollen sogenannte Industrie-in-Klinik-Plattformen die Zusammenarbeit von Unternehmen und Kliniken stärken und "dringend notwendige Impulse" setzen.

"Wir müssen Innovationsprozesse vor allem effizienter und kooperativer gestalten. Wir brauchen dafür neue Formen der Zusammenarbeit, neue Versorgungskonzepte, neue Innovationsmodelle und eine neue Kooperationskultur. Das BMBF wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten – im Rahmen seines Fachprogramms Medizintechnik, das wir bis Mitte 2016 veröffentlichen werden", sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • MDR
    BVMed zur MDR-Überarbeitung: Kurzfristige Hilfsmaßnahmen noch in diesem Jahr

    Der BVMed fordert in einer Stellungnahme an die EU-Kommission neben einer gezielten Überarbeitung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) auch untergesetzliche Hilfsmaßnahmen „noch in diesem Jahr“. Die von der EU-Kommission angekündigte MDR-Überarbeitung müsse zudem zu einem „effizienten, innovationsfreundlichen und global wettbewerbsfähigen Rahmen für Medizintechnologien“ führen.

    Pressemeldung14.10.2025

    Mehr lesen
  • Jahres-PK 2025
    Statement Mark Jalaß: Sieben Handlungsfelder für die Medtech-Strategie

    Statement des BVMed-Vorstandsvorsitzenden Mark Jalaß zur Lage der Branche und den politischen Forderungen auf dem Weg zu einer eigenständigen MedTech-Strategie auf der BVMed-Jahrespressekonferenz am 7. Oktober 2025 in Berlin

    Artikel07.10.2025

    Mehr lesen
  • 70 Prozent der befragten BVMed-Mitglieder rechnen im Jagr 2025 mit einem besseren Umsatzergebnis in Deutschland als im Vorjahr. Aus den gewichteten Umsatzangaben der BVMed-Unternehmen ergibt sich im deutschen Markt ein erwarteter Umsatzanstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist im Vergleich zum Vorjahreswert (plus 1,2 Prozent) ein optimistischerer Ausblick.

    Lage der Branche
    Ergebnisse der BVMed-Herbstumfrage 2025

    Wie ist die aktuelle Lage der Medizintechnik-Branche? Der BVMed führte bei seinen Mitgliedsunternehmen im August und September 2024 eine umfassende Online-Befragung mit insgesamt 28 Fragen durch.

    Artikel07.10.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • MDR-Webinar
    MDR-Webinar | GPSR - Produktsicherheitsverordnung

    Neben dem sektoral harmonisierten Medizinprodukterecht sind auch andere gesetzliche Anforderungen relevant für MedTech-Unternehmen. Die EU-Produktsicherheits-Verordnung gilt seit Dezember 2024, ist direkt anwendbar und wird national über das in Überarbeitung befindliche Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) flankiert. Welche zusätzlichen Anforderungen stellt die GPSR an MedTech-Unternehmen?

    SeminarDigital
    05.11.2025 10:15 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Regulatorisches

    Zur Veranstaltung: Europäische Produktsicherheits-Verordnung | GPSR
  • Webinar
    MDR-Webinar | Lieferantenmanagement

    Die Medical Device Regulation (MDR) stellt Medizinproduktehersteller in Bezug auf das Lieferantenmanagement vor neue Herausforderungen. Es bestehen berechtigte Interessen der Hersteller gegenüber ihren Lieferanten und umgekehrt. Das Webinar zeigt, wie eine kontinuierliche Zusammenarbeit sichergestellt werden kann, um die Konformität von Medizinprodukten zu gewährleisten.

    SeminarDigital
    11.11.2025 10:00 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Regulatorisches

    Zur Veranstaltung: MDR-Webinar | Lieferantenmanagement
  • Finanzierungsmodelle
    Innovative Finanzierungslösungen in der MedTech-Branche

    Ob High-End-Diagnostikgeräte oder OP-Technologie – wer als Hersteller heute auf smarte Finanzierungskonzepte verzichtet, riskiert, Marktanteile zu verlieren. Leasinglösungen bieten flexible Finanzierung, senken Investitionshürden auf Kundenseite und stärken die Kundenbindung. Wie kann Leasing als strategisches Instrument rechtssicher, wirtschaftlich sinnvoll und kundenorientiert eingesetzt werden?

    SeminarDigital
    14.11.2025 09:00 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Sonstiges

    Zur Veranstaltung: Innovative Finanzierungslösungen in der MedTech-Branche

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen