- Krankenhaus Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2023 um 11,4 Prozent unter Vor-Corona-Niveau von 2019
Die Zahl der stationär im Krankenhaus behandelten Patient:innen ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um knapp 400.000 (plus 2,4 Prozent) auf 17,2 Millionen gestiegen. Dennoch lag die Zahl der stationären Behandlungsfälle weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 von 19,4 Millionen (minus 11,4 Prozent). Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
ArtikelWiesbaden, 27.09.2024
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, waren in den 1.874 Krankenhäusern Deutschlands im Jahresdurchschnitt 476.924 Betten aufgestellt, darunter 26.158 Intensiv- und 7.800 Intermediate Care-Betten. Das waren 0,7 Prozent weniger Betten als im Vorjahr. Die Auslastung der Betten insgesamt von 71,2 Prozent entspricht einer Zunahme um 3,1 Prozent gegenüber 2022. Gegenüber 2019 lag sie um 7,8 Prozent niedriger.
Mit 46,9 Prozent überwiegt der Anteil aufgestellter Betten in Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft, 32,5 Prozent der Betten entfallen auf Häuser in freigemeinnütziger Trägerschaft und 20,6 Prozent beträgt der Anteil aufgestellter Krankenhausbetten in Häusern privater Träger.
Durchschnittliche Dauer eines Krankenhausaufenthalts seit 2018 unverändert
Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2023 durchschnittlich 7,2 Tage. Damit blieb die durchschnittliche Behandlungsdauer seit dem Jahr 2018 unverändert. Die Dauer des Aufenthalts variierte jedoch in den unterschiedlichen Fachabteilungen. So lag die durchschnittliche Verweildauer in den Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie, in denen die meisten Fälle behandelt werden, im Jahr 2023 bei nur 5,3 beziehungsweise 5,1 Tagen. Zu den Fachabteilungen mit deutlich längerer Verweildauer gehören die Geriatrie mit 15,3 Tagen und die psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,4 und 45,3 Tagen.
Krankenhauspersonal: Mehr Beschäftigte im ärztlichen und nichtärztlichen Dienst
Zum Jahresende 2023 wurden in den Krankenhäusern insgesamt 211.994 Beschäftigte im ärztlichen Dienst und 1.083.370 Beschäftigte im nichtärztlichen Dienst gezählt, die in einem direkten Beschäftigungsverhältnis zu den Krankenhausträgern standen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Ärztinnen und Ärzte damit um 2,2 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 2,5 Prozent. Im Pflegedienst, der zum nichtärztlichen Bereich zählt, wurden 528.323 Beschäftigte gezählt. Das waren 19.034 oder 3,7 Prozent mehr als zum Jahresende 2022.
Quelle und mehr Informationen: Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes vom 27. September 2024Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.