Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Herz-Kreislauf-Erkrankungen AOK informiert über Qualitätsergebnisse bei kathetergestütztem Aortenklappenersatz Deutsches Ärzteblatt vom 27. Oktober 2022

ArtikelBerlin, 01.11.2022

Die Online-Plattform „GesundheitsnavigatorExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.“ der AOK informiert darüber, welche Krankenhäuser bei kathetergestützten Aortenklappenimplantationen (transvaskulären Aortenklappenimplantationen, TAVI) besonders gute Behandlungsergebnisse vorweisen. Dafür können Ärzte und Patienten die Ergebnisse von bundesweit 79 Kliniken abrufen, die in den Jahren 2018 bis 2020 eine solche TAVI bei knapp 23.000 AOK-Versicherten durchgeführt haben.

Einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) zufolge gab es im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen eine Gesamtkomplikationsrate von 5,1 Prozent. Im Viertel der Kliniken, die am schlechtes­ten abschneiden, liegt dieser Wert bei 7,1 Prozent. Die Auswertung zeigt zudem eine durchschnittliche Sterblichkeitsrate der behandelten Patienten von 2,8 Pro­zent. Im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen ist die Sterblichkeit nach TAVIs mit 2,1 Prozent nie­driger als im Viertel der schlechtesten Kliniken (3,8 Prozent).

Auch bei der Häufigkeit von Herzinfarkten und Schlaganfällen innerhalb von 30 Tagen nach dem Eingriff gibt es Unterschiede: So erleiden im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen 1,8 Prozent der TAVI-Patien­ten innerhalb von 30 Tagen einen Schlaganfall, während es im schlechtesten Viertel 3,9 Prozent sind. Es lohne sich für einweisende Ärzte und betroffene Patienten, sich vorab über die Ergebnisse zur Behand­lungs­­qualität und über die Fallzahlen der Kliniken in ihrer Umgebung zu informieren, sagte die Vorstands­vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann.

Die Auswertung beruht auf dem Verfahren zur „Qualitätssicherung mit Routinedaten“. Dafür wertet das WIdO Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten aus der stationären und aus der ambulanten Versorgung aus. Das ermöglicht eine Analyse der Behandlungsergebnisse über den eigentlichen Klinikaufenthalt hinaus. Un­terschiede bezüglich Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen der Patienten werden in der Auswertung be­rücksichtigt.

Entsprechende Informationen zur Behandlungsqualität gibt es neben den neuen Indikationen TAVI auch zur Mandelentfernung, zum Knieprothesenwechsel, zum Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenkes bei Arthrose, zur Operation nach hüftgelenksnahen Oberschenkelbruch, zum Hüftprothesenwechsel, zur Gallen­blasenentfernung bei Gallensteinen, zur Blinddarm­entfernung, zur Leistenbruch-OP, zur Operation bei gutarti­ger Prostatavergrößerung, zur Prostataentfernung bei Prostatakrebs sowie zum therapeutischen Herzkatheter bei Patienten ohne Herzinfarkt.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 27. Oktober 2022Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    BVMed kritisiert Unterfinanzierung bei Kardiologie-Fallpauschalen

    Der BVMed-Fachbereich Kardiale Medizinprodukte (FBKMP) kritisiert in einem neuen Positionspapier die Unterfinanzierung der stationären Kurzliegerfälle in der invasiven Elektrophysiologie. Hintergrund sei die pauschale Absenkung der Bewertungsrelationen, ohne die Sach- und Materialkosten für Medizinprodukte zuvor herauszulösen.

    Pressemeldung28.05.2025

    Mehr lesen
  • Nosokomiale Infektionen
    DGKH und BVMed: „Wir brauchen integrierte und interdisziplinäre Strategien für die Infektionsprävention“

    Durch gemeinsam ausgearbeitete und integrierte Lösungen für eine bessere Infektionsprävention lassen sich Versorgungssicherheit, ökologische Verantwortung und Patientensicherheit in Einklang bringen. Das war das Fazit eines Panels des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaus-Hygiene (DGKH) auf der Tagung der Fachgesellschaft.

    Pressemeldung20.05.2025

    Mehr lesen
  • Krankenhaus
    Personalie: Neuer BVMed-Länderreferent für Krankenhausversorgung

    Der studierte Volkswirt und ausgebildete Krankenpfleger Andre Kindler (35) verstärkt seit dem 15. April 2025 die Geschäftsstelle des BVMed in Berlin als Länderreferent für Krankenversorgung.

    Pressemeldung16.04.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Praxisseminar
    Ambulantisierung im Gesundheitswesen

    Optimierung der Sachkostenerstattung von Medizinprodukten Unter dem Titel ambulant vor stationär werden im deutschen Gesundheitssystem die gesundheitspolitischen Werkzeuge intensiv geschärft: ASV-Leistungen, Kontextfaktoren, Sektorengleiche Vergütung, Frakturzuschlag, Hybrid-DRG, Krankenhaus-Vorhaltepauschale, AOP-Katalog und EBM-Erstattung. Die Stichworte offenbaren ein großes Orchester an...

    SeminarVor Ort
    Berlin, 24.06.2025 09:30 - 16:30 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Marktzugang und Erstattung

    Zur Veranstaltung: Ambulantisierung im Gesundheitswesen
  • Online-Seminar
    Hybrid-DRG | Leistungskatalog 2026

    Der ergänzte erweiterte Bewertungsausschuss nach § 87 Abs. 5a SGB V hat zum 01. Mai 2025 die Erweiterung des Hybrid-DRG-Katalogs gemäß § 115f SGB V für das Jahr 2026 beschlossen. Damit sollen ca. 100 neue OPS-Kodes in Verbindung mit ausgewählten Ausgangs-Fallpauschalen in die Hybrid-DRGs nach § 115f SGB V überführt werden. Im Fokus stehen dabei – nach derzeitigem Kenntnisstand –...

    SeminarDigital
    03.07.2025 14:00 - 16:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Marktzugang und Erstattung

    Zur Veranstaltung: Hybrid-DRG | Leistungskatalog 2026

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen