Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Branche Kunststoffe in der Medizintechnik

Die Bedeutung von Kunststoffen in der Medizin hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Sie werden bei einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Einwegartikel, Implantate, Verpackungen oder medizinische Geräte. Sie bieten Vorteile wie Sterilität, leichte Formbarkeit, Stabilität, geringe Kosten und Hautfreundlichkeit, was sie ideal für den Einsatz in Kliniken, Arztpraxen und zu Hause macht.

ArtikelBerlin, 29.07.2025

Etwa 50 bis 60 Prozent aller Medizinprodukte bestehen aus Kunststoff, davon ein großer Teil Einwegprodukte. Die Kunststoffverarbeitung in der Medizintechnik ist durch hohe Anforderungen an Hygiene, Biokompatibilität und Sterilisierbarkeit geprägt. Neue nachhaltige und biobasierte Kunststoffe gewinnen an Bedeutung, um den ökologischen Fußabdruck der Branche zu reduzieren.

Die Bedeutung von Kunstoffen wird damit auch in Zukunft hoch bleiben.

Welche Eigenschaften von Kunststoff sind besonders nützlich für die Herstellung von Medizintechnik-Produkten?

Zum Nutzen von Kunstoffen in der Medizintechnik gehören mehrere Aspekte:

  • Hygiene und Einwegprodukte: Kunststoffe erlauben die sterile Herstellung von Einweg-Artikeln, die das Infektionsrisiko minimieren und hygienische Standards sichern. Das hat dazu geführt, dass seit den 1960er Jahren Kunststoffe Glas und Metall zunehmend ersetzt haben.
  • Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit: Kunststoffe können flexibel in verschiedene Formen gebracht werden und eignen sich für komplexe Geometrien wie Katheter, Beatmungsschläuche, Implantate, Prothesen oder Gehäuse für medizinische Geräte.
  • Gewicht und Stabilität: Sie sind leicht, stabil, unzerbrechlich und lassen sich präzise in großer Stückzahl herstellen. Ihre Röntgen- und MRT-Tauglichkeit ist ein weiterer Vorteil.
  • Biokompatibilität: Für den Einsatz im oder am Körper sind Biokompatibilität und Sterilisierbarkeit entscheidend – Kunststoffe erfüllen diese Anforderungen zunehmend zuverlässig.
  • Kosteneffizienz: Kunststoffprodukte sind meist günstiger herzustellen als Metall- oder Glasprodukte und daher für den Massenbedarf in Kliniken und Praxen wirtschaftlich attraktiv.
  • Innovationspotenzial: Neue Entwicklungen, etwa im 3D-Druck, ermöglichen patientenspezifische Implantate und Komponenten, die passgenau gefertigt werden können. Antimikrobielle Beschichtungen auf Kunststoffbasis helfen, Infektionsrisiken weiter zu senken.

Wie viele Tonnen Kunststoff verarbeiten die deutschen Hersteller von Medizintechnik-Produkten im Jahr?

Hier gibt es nur grobe Schätzungen, aber keine validen Daten. So soll der Gesamt-Kunststoffverbrauch in Deutschland bei etwa 11,25 Millionen Tonnen jährlich liegen. Der Anteil der Medizintechnik am gesamten Kunststoffverbrauch soll nach Schätzungen bei rund 2 bis 3 Prozent der gesamten Kunststoffproduktion liegen. Damit läge der Kunststoffverbrauch der Medizintechnikbranche in Deutschland grob geschätzt bei einigen hunderttausend Tonnen pro Jahr.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Branche
    BVMed und VDGH wenden sich an von der Leyen: „KMU stärken, Versorgung sichern“

    Mit einem gemeinsamen Positionspapier richten sich die Medizintechnik-Verbände BVMed und VDGH an die EU-Kommission. Darin fordern sie gezielte Maßnahmen zur Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), etwa bei Zertifizierungsgebühren unter der MDR und IVDR. „Wir müssen KMU-Belange in europäischen Gesetzgebungsverfahren systematisch berücksichtigen“, fordern die beiden Verbandsgeschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll (BVMed) und Dr. Martin Walger (VDGH) in einem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

    Pressemeldung28.08.2025

    Mehr lesen
  • Branche
    BMWE-Studie 2025 zeigt Bedeutung der MedTech-Branche, aber auch Belastungen durch die MDR

    Die Sonderstudie „Medizintechnik- und Medizinproduktebranche in Deutschland im Zeichen der Medical Device Regulation (MDR)“, die das Bundeswirtschaftsministerium im August 2025 veröffentlichte, zeigt die große Bedeutung der MedTech-Branche, legt aber auch die großen Belastungen durch die MDR offen – insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

    Artikel14.08.2025

    Mehr lesen
  • Branche
    Zahlen und Fakten

    Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.

    Artikel14.08.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Branche
    BVMed-Jahrespressekonferenz und Medienseminar

    Zu Beginn des 26. Berliner Medienseminars stellt der BVMed im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz die Ergebnisse seiner aktuellen Herbstumfrage 2025 zur Lage der MedTech-Branche vor. Daraus abgeleitet werden Forderungen an eine eigenständige MedTech-Strategie. Im Anschluss werden die Themen Krisenvorsorge und Zivilschutz sowie Stärkung der Ambulantisierung näher beleuchtet....

    KonferenzHybrid
    07.10.2025 10:00 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: BVMed-Jahrespressekonferenz 2025 und 26. Berliner Medienseminar (hybrid)

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen