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 - Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung 2020 Gesundheitswirtschaft zählt zu den wichtigsten Branchen der Volkswirtschaft | Industrielle Gesundheitswirtschaft leidet unter Corona

ArtikelBerlin, 08.09.2021

Die neue Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Bundeswirtschaftsministeriums für das Jahr 2020 belegt: Die Gesundheitswirtschaft leistet seit Jahren einen erheblichen Anteil zur soliden wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Sie zählt zu den wichtigsten Branchen der Volkswirtschaft. Eine Corona-Sonderstudie verdeutlicht: Insbesondere die industrielle Gesundheitswirtschaft hat einen deutlichen Einbruch erlitten.

Ergebnisse der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Die auf der Grundlage der Daten für 2020 aktualisierte Ausgabe der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung belegt: Die Gesundheitswirtschaft leistet seit Jahren einen erheblichen Anteil zur soliden wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Sie zählt zu den wichtigsten Branchen der Volkswirtschaft.

Im Pandemie-Jahr 2020 hatte auch die Gesundheitswirtschaft - wie andere Bereiche der deutschen Volkswirtschaft - einen Rückgang zu verzeichnen. Unterbrochene Lieferketten hatten Einfluss auf die Produktion. Der Exportstopp führte zu Umsatzeinbrüchen bei deutschen Unternehmen. Rückläufige Patientenanzahlen hatten Folgen für die regulären Behandlungsfälle in der ambulanten und stationären Versorgung.

Download der Studie "Gesundheitswirtschaft Fakten & Zahlen 2020 | Ergebnisse der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung"

Studie: "Der ökonomische Einfluss der Corona-Pandemie auf die Gesundheitswirtschaft in Deutschland"

Die Studie wurde als diesjähriges Sonderthema erstellt, um eine gesicherte Datengrundlage für die Diskussion zur Verfügung zu stellen. Die Studie untersucht, wie sich die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf die Gesundheitswirtschaft ausgewirkt hat. Sie analysiert die Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft. Dabei wird deutlich, dass insbesondere die industrielle Gesundheitswirtschaft einen deutlichen Einbruch erlitten hat. Dagegen war der Rückgang im Bereich der medizinischen Versorgung vergleichsweise gering.

Die Studie zeigt die wichtigsten wirtschaftlichen Kennziffern wie die Bruttowertschöpfung, Erwerbstätige und den Außenhandel. Ein besonderer Fokus wird auf die medizinische Versorgung und die industrielle Gesundheitswirtschaft gerichtet.

Download der Studie "Der ökonomische Einfluss der Corona-Pandemie auf die Gesundheitswirtschaft in Deutschland"

Gesundheitsbereich gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsbranchen

Das Ärzteblatt OnlineExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. berichtete über die Studien: Die Gesundheitswirtschaft leistet einen erheblichen Anteil zur wirtschaftlichen Lage in Deutsch­land. Sie zählt zu den wichtigsten Branchen der Volkswirtschaft. Das geht aus der neuen Ausgabe der Ge­sundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung hervor, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener­gie (BMWi) heute veröffentlicht hat.

Die deutsche Gesundheitswirtschaft erwirtschaftete demnach im Jahr 2020 laut der Gesamtrechnung rund 12,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies entspricht in etwa jedem achten Euro des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Gleichzeitig ist sie Arbeitgeber für rund 7,4 Millionen Menschen in Deutschland.

Darüber hinaus sind ihr rund 8,8 Prozent der gesamtdeutschen Exporte zuzuschreiben – „dies ist viel für eine Branche, die einen Großteil ihrer Wertschöpfung durch die Erbringung von Dienstleistungen am Patienten erzielt“, heißt es in der Gesamtrechnung.

Seit dem Jahr 2011 habe sich das Exportvolumen der Gesundheitswirtschaft mit 40,4 Milliarden Euro auf das Anderthalbfache erhöht. Das durchschnittliche Wachstum der Exporte betrug dabei 4,3 Prozent pro Jahr. Die zentralen ökonomischen Kennzahlen der Gesundheitswirtschaft wiesen im Vergleich zur Ge­samtwirtschaft langfristig überdurchschnittliche Wachstumsraten auf, so der BMWi.

Die Industrie überzeugen diese Zahlen aber nicht. Die Industrie überzeugen diese Zahlen aber nicht. „Das Wachstum der Biotechneugründungen erreichte im vergangenen Jahr – trotz des Coronaimpfstoffbooms – nur ein Prozent. Investitionen in neuartige Therapien und digitale Zukunftstechnologien gibt es hier­zulande immer weniger“, warnte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

Wegen des steigendenden Wettbewerbs aus Asien und den USA stehe die Branche vor einem immensen Strukturwandel. „Der Ruf als Apotheke der Welt und als globales Innovationszentrum für medizintechni­sche Lösungen droht verloren zu gehen“, warnte Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.

Deutschland müsse endlich seine Wanderstiefel gegen Sportschuhe tauschen, um digitale Infrastruktur im Gesundheitsbereich zu errichten, mehr Daten für private Forschung und Entwicklung bereitzustellen und einen Innovationsfonds für vernetzte Gesundheitsforschung aufzubauen.

„Wir können im internationalen Wettlauf um digitale Gesundheitslösungen nur mithalten, wenn wir gerade beim digitalen Wandel politisch schneller werden“, sagte Plöger.

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