Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - TAVI Aortenklappenersatz per Katheter hat niedrigere Sterblichkeit als chirurgischer Klappenersatz Deutsches Ärzteblatt Online vom 18. April 2018

ArtikelMannheim, 24.04.2018

© dpa Immer mehr Patienten mit Herzklappen-Erkrankungen in Deutschland erhalten einen kathetergestützten Klappenersatz (TAVI). Laut der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) werden hierzulande mehr als 15.000 dieser Eingriffe pro Jahr vorgenommen.

Eine Auswertung von Qualitätsdaten des verpflichtenden Registers des Gemeinsamen Bundes­aus­schusses (G-BA) zeigt demnach, dass die durchschnittliche Krankenhaussterblichkeit bei TAVI-Patienten geringer oder gleich ist wie bei Chirurgie-Klappenpatienten, allerdings ohne Berücksichtigung von Risikokategorien und Schweregraden. Die Arbeit wurde auf dem Kongress der DGK in Mannheim vorgestellt (2018; doi: 10.1007/s00392-018-1216-4).

In Deutschland müssen alle Aortenklappenersatz-Eingriffe – chirurgische wie katheter­gestützte – beim Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) registriert werden. „Die häufigsten Komplikationen nach einer transvaskulären TAVI-Intervention stellen vaskuläre Komplikationen und postoperative Schrittmacher­implantation dar, diese haben über die Jahre jedoch konstant abgenommen“, berichtete Luise Gaede von der Klinik für Innere Medizin, St.-Johannes-Hospital Dortmund.

Laut ihrer Auswertung setzt sich damit eine Entwicklung fort, die bereits über Jahre zu beobachten sei: Die Ergebnisse nach den transvaskulären TAVI-Prozeduren verbesserten sich immer weiter. Dies führe zu einer stetig abnehmenden intra­hospitalen Mortalität. „Patienten mit einer hochgradigen Aortenklappenstenose und einem hohen oder intermediären Risikoprofil sollten daher bevorzugt mit einer transvaskulären TAVI behandelt werden“, so ihre Schlussfolgerung. Ebenso mehrten sich die Langzeitdaten für die Haltbarkeit der Prothesen. Aufgrund der hier bereits vorliegenden Daten sei anzunehmen, dass „die TAVI bald eine Therapieoption für die meisten Patienten mit einer Aortenklappenstenose darstellen wird“, so die Expertin.

Die Entscheidung für jeden einzelnen Patienten sollte jedoch weiterhin individuell interdisziplinär im Heart Team – bestehend aus Kardiologen und Herzchirurgen – getroffen werden, um Patienten die für sie jeweils individuell am besten geeignete Therapie zukommen lassen zu können, betonte sie.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt Online vom 18. April 2018Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Informationsfilm zur TAVI-Therapie

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Herzbericht 2025: Koronare Herzkrankheit bleibt große Herausforderung in Deutschland

    Rund 4,7 Millionen Betroffene in Deutschland erhalten die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK). Der Herzbericht 2025 macht deutlich: Trotz Fortschritten in der Therapie ist die Krankheitslast im deutschen Raum nach wie vor hoch. Prävention und Aufklärung sind daher entscheidende Faktoren für Medizin und Gesellschaft, um der KHK entgegenzuwirken.

    Artikel16.09.2025

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Neue Hoffnung für das Herz

    Das Magazin "FOCUS" widmete Ende August den medizintechnischen Fortschritten in der Behandlung von Herzerkrankungen eine ganze Titelgeschichte: "Neue Hoffnung für das Herz". Experte Prof. Dr. Stephan Baldus weist dabei auf die große Bedeutung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins hin - und fordert, bei den Vorsorgeuntersuchungen viel früher als bisher anzusetzen.

    Artikel09.09.2025

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Beschluss des Bewertungsausschusses zu Telemonitoring: Transmitter werden endlich vergütet

    Der BVMed hat den Beschluss des Bewertungsausschusses begrüßt, im ambulanten Bereich eine neue bundesweit einheitliche Abrechnungsziffer für Transmitter-Geräte für das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz und die telemedizinische Nachsorge einzuführen. Der Beschluss schafft nach langen Jahren der Unsicherheit endlich mehr Klarheit und Sicherheit in der Versorgung mit telemedizinischen Geräten.

    Pressemeldung14.08.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Datengetriebene Produktwertoptimierung

    Dieses Webinar gehört zu der exklusiven und kostenfreien Webinar-Reihe „Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) in Rahmen verschiedener von MedTech-Unternehmen“.

    SeminarDigital
    17.10.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Datengetriebene Produktwertoptimierung
  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Mit KI planen statt reagieren: Digital Twin-gestützte Optimierung von MedTech-Supply Chains

    Dieses Webinar gehört zu der exklusiven und kostenfreien Webinar-Reihe „Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) in Rahmen verschiedener von MedTech-Unternehmen“.

    SeminarDigital
    24.10.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Mit KI planen statt reagieren: Digital Twin-gestützte Optimierung von MedTech-Supply Chains
  • 11.11.2025
    Präsenzveranstaltung | BVMed Digital-Talk | Hightech in der Medizin: Welchen Beitrag können Robotische Assistenzsysteme in der Gesundheitsversorgung leisten?

    Seit vielen Jahren kommen robotisch-assistierte OP-Verfahren in der medizinischen Versorgung zum Einsatz. Die aktuelle Studienlage zeigt indikationsübergreifend eine Vielzahl an positiven klinischen und gesundheitsökonomischen Effekten, u.a. eine Reduktion von Komplikationsraten oder eine Prozessoptimierung bei OP-Verfahren. Im weltweiten Vergleich liegt dennoch der Einsatz von robotischen Assistzenzsystemen im deutschen Gesundheitswesen hinter den Erwartungen zurück.

    GesprächsforumDigital
    11.11.2025 17:00 - 20:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: BVMed Digital-Talk | Hightech in der Medizin: Welchen Beitrag können Robotische Assistenzsysteme in der Gesundheitsversorgung leisten

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen