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 - KHVVG Argumentationspapier zur Krankenhausreform: BVMed will „Anreize statt Überregulierung“

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat anlässlich des Beschlusses des Bundeskabinetts zum Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz (KHVVG) ein Argumentationsblatt zur Krankenhausreform veröffentlicht, in dem er sich für „Anreize statt Überregulierung“ ausspricht. So könnten beispielsweise durch gezielte Anreize für den Einsatz moderner Medizintechnologien die Ergebnisqualität verbessert, das Fachpersonal entlastet sowie die Behandlungszeit und Verweildauer der Patient:innen reduziert werden, argumentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Der Onepager zur Krankenhausreform kann unter www.bvmed.de/positionen heruntergeladen werden.

PressemeldungBerlin, 15.05.2024, 36/24

Die Krankenhausreform muss sich nach Ansicht des deutschen MedTech-Verbandes stärker darauf fokussieren, die Effizienz der Ressourcen und Prozesse zu erhöhen. Der BVMed begrüßt, dass „Effizienzsteigerung“ als neues Ziel in den Kabinettsentwurf aufgenommen wurde. Gezielte Maßnahmen fehlen jedoch weiterhin.

Der Engpass an Fachpersonal erfordere nach BVMed-Ansicht die gezielte Nutzung innovativer Medizintechnologien. „Innovative Medizintechnik ermöglicht als Teil der Lösung erst relevante Verweildauerreduktionen und Ambulantisierung. Für den Einsatz von fortschrittlichen Innovationen müssen im System aber auch Anreize gesetzt werden, was derzeit nicht der Fall ist“, so Möll. Der BVMed fordert daher, gezielte Anreize zur Verweildauerreduktion durch den Einsatz medizintechnischer Lösungen zu setzen.

Bei den erforderlichen Anreizen zur Verbesserung der Ergebnisqualität folgt der BVMed der Empfehlung der Regierungskommission, die Patient:innen-Erfahrungen als Indikator der Behandlungsqualität über einen Zuschlag zum Vorhaltebudget aktiv zu fördern und in die Krankenhausplanung der Länder einzubeziehen. Außerdem sollte die Strukturqualität komplexer Leistungsgruppen durch die medizintechnische Ausstattung definiert werden.

Detaillierte Positionen und Vorschläge enthält die ausführliche Stellungnahme des BVMed zum KHVVG unter www.bvmed.de/positionen. Darin plädiert der BVMed dafür, dass die zentralen gesundheitspolitischen Ziele nur mit Investitionen in Technologien erreicht werden können. „Das muss bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform und der Ambulantisierung stärker mitgedacht werden. Technologie ist Teil der Lösung!“, so Möll. Der BVMed spricht sich insbesondere für eine stärkere Qualitätsorientierung der Krankenhausreform durch Anreize für die Einführung einer datengestützten Qualitätssicherung aus. Weiterhin fordert der deutsche MedTech-Verband, dass die Leistungsgruppen-Volumen jährlich aktualisiert werden, die Infektionsprävention gezielt über Qualitätsindikatoren im Transparenzverzeichnis gefördert und die Finanzierung medizintechnischer Anlagegüter in die Krankenhausreform einbezogen wird.

Weitere Informationen gibt es im BVMed-Themenportal Krankenhaus unter www.bvmed.de/krankenhaus.

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller und Zulieferer der Medizintechnik-Branche, Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger sowie den medizinischen Fach- und Großhandel. Die MedTech-Branche (Hersteller inkl. Kleinstunternehmen) beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 265.000 Menschen und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von 55 Mrd. Euro. Nach der Wirtschaftsstatistik gibt es 1.480 MedTech-Hersteller mit mehr als 20 Beschäftigten, die über 161.000 Mitarbeitende und einen Gesamtumsatz von über 40 Milliarden Euro haben. 68 Prozent des MedTech-Umsatzes werden im Export erzielt. Rund 9 Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert. 93 Prozent dieser Unternehmen sind KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

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