Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Herzgefäße Endoskopische Gefäßentnahme: Die schonende Alternative bei koronaren Bypass-Operationen

Artikel03.11.2014

© Aktion Meditech Durch eine koronare Bypass-Operation wird ein verengtes Blutgefäß mit Hilfe eines gesunden und patienteneigenen überbrückt. Dabei bietet die endoskopische Gefäßentnahme oder EVH (Endoscopic Vessel Harvesting) eine schonende Alternative zur herkömmlichen offenen Entnahmemethode. Für den Patienten können dadurch Schmerzen, postoperative Komplikationen und Narben reduziert werden.

Wird das Herz aufgrund verengter Herzkranzgefäße nicht mit ausreichend sauerstoffreichem Blut versorgt, kann ein Bypass die Engstelle durch ein gesundes Blutgefäß überbrücken. Die neuen Blutleiter sind patienteneigene Arterien oder Venen, die vor der eigentlichen Bypass-Operation aus dem Bein oder Unterarm entnommen und transplantiert werden. Die Gefäßentnahme erfolgt bei der herkömmlichen offenen Entnahmemethode durch einen langen Schnitt, der im Falle der Beinvene vom Knöchel bis zur Leiste reichen kann. Dieser hochinvasive, offene Eingriff verursacht oftmals mehr Schmerzen als die Wunde am Brustkorb infolge der Bypass-Operation.

Die endoskopische Gefäßentnahme, bei der lediglich ein 2 cm langer Schnitt notwendig ist, stellt daher eine schonende Alternative dar. Der vergleichsweise kleine Eingriff bedeutet für den Patienten weniger Schmerzen, eine schnellere Erholung und Rückkehr zur bisherigen Beweglichkeit sowie eine kleinere Narbe. Die Patientenvorteile der endoskopischen Gefäßentnahme wurden in klinischen Studien belegt. So werden die Wundkomplikationen gegenüber der traditionellen offenen Methode bis zu 83 Prozent gesenkt. Auch konnten in den Studien ein kürzerer Krankenhausaufenthalt und eine schnellere Genesung nachgewiesen
werden. Aufgrund der geringen Komplikationsrate wird diese Methode in nahezu allen US-amerikanischen Herzzentren bereits standardmäßig durchgeführt.

Hintergrundinformation zur koronaren Herzkrankheit (KHK)

Die Blutversorgung des Herzen erfolgt über die Herzkranzgefäße, auch Koronararterien genannt, die von der Hauptschlagader, der Aorta, abzweigen und fein verästelt den Herzmuskel umschließen. Kommt es zu einer Gefäßverkalkung, wird das Herz nicht mehr mit ausreichend sauerstoffreichem Blut versorgt. Dabei führt die Verkalkung zu einer stellenweisen Verdickung der Gefäßwände, die mit einer Verengung der Blutgefäße einhergeht. In diesem Fall spricht man von einer koronaren Herzkrankheit oder kurz KHK. In Deutschland ist die koronare Herzkrankheit eine der häufigsten Todesursachen. Nach Angaben der Deutschen
Herzstiftung leiden allein rund 1,5 Millionen an der Erkrankung. Symptome einer KHK können insbesondere Schmerzen im Brustbereich sein. Ausgelöst durch körperliche oder emotionale Belastung klagen Patienten oft über ein Druck- und Engegefühl in der Brust. Aufgrund komplexer Nervenverbindungen können diese Schmerzen auch in andere Körperregionen wie beispielsweise in den Schulterbereich, den Unterkiefer oder den Rücken ausstrahlen.

Quelle: Pressemeldung Aktion Meditech vom 24. Oktober 2014

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Herzbericht 2025: Koronare Herzkrankheit bleibt große Herausforderung in Deutschland

    Rund 4,7 Millionen Betroffene in Deutschland erhalten die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK). Der Herzbericht 2025 macht deutlich: Trotz Fortschritten in der Therapie ist die Krankheitslast im deutschen Raum nach wie vor hoch. Prävention und Aufklärung sind daher entscheidende Faktoren für Medizin und Gesellschaft, um der KHK entgegenzuwirken.

    Artikel16.09.2025

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Neue Hoffnung für das Herz

    Das Magazin "FOCUS" widmete Ende August den medizintechnischen Fortschritten in der Behandlung von Herzerkrankungen eine ganze Titelgeschichte: "Neue Hoffnung für das Herz". Experte Prof. Dr. Stephan Baldus weist dabei auf die große Bedeutung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins hin - und fordert, bei den Vorsorgeuntersuchungen viel früher als bisher anzusetzen.

    Artikel09.09.2025

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Beschluss des Bewertungsausschusses zu Telemonitoring: Transmitter werden endlich vergütet

    Der BVMed hat den Beschluss des Bewertungsausschusses begrüßt, im ambulanten Bereich eine neue bundesweit einheitliche Abrechnungsziffer für Transmitter-Geräte für das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz und die telemedizinische Nachsorge einzuführen. Der Beschluss schafft nach langen Jahren der Unsicherheit endlich mehr Klarheit und Sicherheit in der Versorgung mit telemedizinischen Geräten.

    Pressemeldung14.08.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | KI-Marketing: Automatisierung für Effizienz und Compliance

    Dieses Webinar gehört zu der exklusiven und kostenfreien Webinar-Reihe „Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) in Rahmen verschiedener von MedTech-Unternehmen“.

    SeminarDigital
    14.11.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: KI-Marketing: Automatisierung für Effizienz und Compliance
  • Recht
    BVMed Legal Lunch: Qualitätssicherungs- und Liefervereinbarungen zwischen Herstellern & Zulieferern

    Wir liefern Ihnen fundierte Einblicke in die rechtlichen Grundlagen von Qualitätssicherungs- und Liefervereinbarungen zwischen Herstellern und Zulieferern – von praxisrelevanten Vertragsinhalten über die Abgrenzung und Schnittstellen zum Liefervertrag bis hin zu Tipps für die reibungslose Zusammenarbeit zwischen RA, QM, Einkauf und Rechtsabteilung.

    GesprächsforumDigital
    24.11.2025 13:00 - 14:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: BVMed Legal Lunch
  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Künstliche Intelligenz im Engineering am Praxisbeispiel für den MDR-Regulatorikprozess

    Dieses Webinar gehört zu der exklusiven und kostenfreien Webinar-Reihe „Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) in Rahmen verschiedener von MedTech-Unternehmen“.

    SeminarDigital
    28.11.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Künstliche Intelligenz im Engineering am Praxisbeispiel für den MDR-Regulatorikprozess

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen