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 - Wirbelsäule Moderne Behandlung von Wirbelkörperfrakturen

Artikel22.03.2014

Die Wirbelsäule besteht aus vielen einzelnen Wirbelkörpern. Da sie das zentrale tragende Konstruktionselement des Menschen ist, sind die knöchernen Wirbelkörper gleichzeitig stabil und beweglich über Bänder und Bandscheiben miteinander verbunden.

Krankheitsbild: Wirbelkörpereinbruch
In wenigen Fällen erhält der Patient bei unerträglichen Schmerzen im Brust- und Rückenbereich die Diagnose "Wirbelkörpereinbruch". Vor allem bei Osteoporose-Patienten kann eine verringerte Knochendichte schmerzhafte Wirbelkörperbrüche hervorrufen. Solche Brüche führen zu einer Verkürzung und Verformung der Wirbelsäule. In der Folge ist die Mobilität der Betroffenen eingeschränkt und die Lebensqualität stark gemindert. In Deutschland sind jährlich ca. 75.000 Patienten, meist Frauen, davon betroffen

Innovative Technologien
Bei der Ballonkyphoplastie wird über einen sehr schmalen Schnitt ein "Kanal" zum eingebrochenen Wirbelkörper gelegt. Durch diesen wird ein spezieller Ballon mittels Katheter in den Wirbel eingeführt. Der Ballon dehnt sich vorsichtig aus und stellt die Höhe des zusammengefallenen Wirbelkörpers wieder her. Es entsteht ein Hohlraum, der mit Zement aufgefüllt wird. Der Knochen wird dadurch gestützt, die Fraktur stabilisiert und der Wirbelkörper kann in natürlicher Stellung verheilen.

Die Vertebroplastie verläuft in großen Teilen ähnlich der Ballonkyphoplastie. Statt eines Ballons wird hier unter Röntgenkontrolle eine Nadel direkt in den betroffenen Wirbelkörper eingeführt. Über diese spritzt der Operateur Knochenzement in den Wirbelkörper und stabilisiert so den Wirbel.

Die Radiofrequenz-Kyphoplastie ist eine weitere moderne Methode zur Behandlung von Wirbelkörperbrüchen. Dabei wird mit einem Zugang kontrolliert ein gummiartiger Knochenzement in den porösen Wirbel eingebracht. Diese zähe Masse umschließt die feinen Wirbelstrukturen, ohne diese zu zerstören, und härtet an Ort und Stelle aus. Dank der Zugabe von Radiofrequenzenergie erreicht der ohnehin zähe Zement seine sehr hohe Viskosität. So lässt sich das Risiko von Zementaustritten in den sensiblen Bereichen minimieren und der Wirbel kann ohne zusätzliche Maßnahmen stabilisiert und aufgerichtet werden. Vorteile für die Patienten liegen neben der hohen Sicherheit in einer kurzen Operationsdauer und einer schnellen Rehabilitationszeit.

Informationsfilm zur Behandlung von Wirbelkörperbrüchen:

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