Value Based Healthcare

Studie "Value-based Procurement" im Auftrag des BVMed veröffentlicht

Das Beratungsunternehmen Blue Advisory hat im Auftrag des BVMed die Studie „Value-based Procurement in der Medizintechnologie“ zum Status Quo in Deutschland vorgelegt. Value-based Procurement (VBP) wird der Schlüssel für den erfolgreichen Vertrieb in der Medizintechnik im Krankenhausmarkt sein. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass das Instrument des Gesamtwertbetrages einer medizintechnischen Lösung die Zukunft des Vertriebs maßgeblich beeinflussen werden. Hersteller sollten, um erfolgreich in der Zukunft zu sein, ihre VBP-Strategie anpassen, um den Bedürfnissen der Krankenhäuser und der Patientenversorgung gerecht zu werden.

Der Qualitätsanspruch an Krankenhäuser und somit auch an Medizinprodukte-Anbieter steigt stetig an. Wettbewerb wird in der heutigen Gesundheitsversorgung daher nicht mehr allein über den Preis, sondern auch über die Qualität in der Patientenversorgung geführt. Dieser Paradigmenwechsel hin zu mehr Qualität in der Patientenversorgung, einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse und einer Reduktion von Folgekosten wird auch als Value Based Procurement (VBP) bezeichnet. Von großem Interesse war es für unseren Verband daher, ein faktenbasiertes Stimmungsbild unserer Mitglieder zum Thema Value Based Procurement zu erhalten. Deshalb haben wir nach einem Partner mit Erfahrung und Expertise gesucht und die Unternehmensberatung Blue Advisory GmbH aus Augsburg mit der Durchführung einer Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Jünger und Prof. Dr. Andrea Raab beauftragt. Im Kern beschäftigen sich die Studienergebnisse mit dem Status Quo des aktuellen Umsetzungsgrades von VBP in der deutschen Medizintechnologiebranche.

Beinahe 90 Prozent der Befragten sehen demnach VBP-Ansätze als vorteilhaft für das eigene Unternehmen an, aber nur etwa ein Drittel gibt an, VBP bereits umgesetzt zu haben. Die Studie beinhaltet zudem Ergebnisse zu den konkreten Auswirkungen von VBP auf die notwendigen Fähigkeiten im Vertrieb sowie prozessuale bzw. strukturelle Veränderungsbedarfe.

Downloadlink zur Studie
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