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 - Endoprothesenregister (EPRD) 10 Jahre EPRD als „gemeinsame Erfolgsgeschichte“ | BVMed: „Gesetzliches Implantateregister muss weiterhin den gesamten Versorgungsprozess abdecken“

Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) sorgt seit zehn Jahren für Daten und Auswertungen zur Versorgungsqualität beim Gelenkersatz. „Das EPRD ist eine gemeinsame Erfolgsgeschichte von Medizin, Herstellern und Krankenkassen zum Wohle der Patient:innen“, so BVMed-Vorstandsmitglied Marc D. Michel auf der Pressekonferenz zum Jubiläum in Berlin. „Wir messen dabei nicht nur die Sicherheit des Implantats, sondern auch die Performance der Versorgung im Zeitverlauf. Das muss unbedingt auch beim anstehenden gesetzlichen Implantateregister so sein“, forderte Michel. Zudem sei es künftig erforderlich, den Herstellern die umfassenden Registerergebnisse zur Verfügung zu stellen, um die Verpflichtung aus der neuen EU-Medizinprodukt-Verordnung (MDR) nach klinischen Daten erfüllen zu können und Erkenntnisse für Weiterentwicklungen zu gewinnen.

PressemeldungBerlin, 22.11.2022, 90/22

© bvmed.de Bild herunterladen Die Gelenkersatzoperation ist einer der erfolgreichsten chirurgischen Eingriffe in Deutschland. Jährlich erhalten rund 400.000 Deutsche ein künstliches Gelenk. „Die Endoprothetik ist ein Musterbeispiel für eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit der Medizin und der Industrie“, so BVMed-Vorstand Michel. Gemeinsamer Antrieb der EPRD-Partner:innen sei es, die Qualität der Gelenkersatzversorgung zu messen und weiter zu verbessern. Dabei sei es wichtig, nicht nur auf das Implantat, sondern auf den gesamten Versorgungsprozess zu schauen. Michel: „Denn nur wenn möglichst alle Faktoren für einen erfolgreichen Gelenkersatz bekannt sind, lassen sich Behandlungsstandards gezielt optimieren, Implantate und Instrumente verbessern sowie letztendlich auch die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten senken. Das ist unser gemeinsames Ziel.“

Die nächsten zehn Jahre seien dabei entscheidend für den dauerhaften Erfolg des Registers. „Denn es geht um Langzeitdaten. Und es geht auch um den mittelständisch geprägten Medizintechnik-Standort Deutschland“, so der BVMed-Experte. Er sieht das erfolgreiche EPRD als „Blaupause“ für das beschlossene gesetzliche Implantateregister (IRD). Die Hersteller fordern dazu:

  1. Das gesetzliche Register muss für Hüft- und Kniegelenkersatz zumindest die gleichen Daten wie das EPRD erheben, damit eine Vergleichbarkeit mit den bisherigen Daten gegeben ist. Eine reine Betrachtung der Prothesensicherheit reicht definitiv nicht aus. Hersteller benötigen weiterhin konkrete Daten zur Performance auf Implantat- und KIinikebene.
  2. Die Expertise für Gelenkersatz liegt beim EPRD und da sollte sie auch bleiben. Wir müssen übermäßige Bürokratie und doppelte Datenerfassungen vermeiden. Die Industrie steht mit der Produktdatenbank auch für das IRD bereit.
  3. Den Herstellern müssen die umfassenden Registerergebnisse zur Verfügung gestellt werden, um die unter den Bedingungen der MDR vorhandene Pflicht nach klinischen Daten umfassend erfüllen zu können. Denn sie werden für langjährig bewährte und etablierte Endoprothesen keine Studienpartner:innen auf Klinikebene finden. Aber auch das Auffinden von Innovationspotenzialen aus Registerdaten steht für die Unternehmen besonders im Fokus.

Das Fazit von BVMed-Vorstand Marc Michel: „Die Erfolgsgeschichte des EPRD muss fortgeschrieben werden. Gemeinsam mit allen Beteiligten, nicht gegen sie. Das EPRD hat sich nun über zehn Jahre bewährt. Die Politik sollte diese international anerkannte und oft als Benchmark bezeichnete Institution nutzen – es gibt aktuell keine schnellere und vor allem bessere Lösung!“

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