Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Europapolitik MdEP Andreas Glück beim BVMed: „Wir brauchen mehr Freihandel“

Für eine Freihandelszone zwischen den USA und der EU hat sich der baden-württembergische Europaabgeordnete Andreas Glück beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 9. April 2025 ausgesprochen: „Wir brauchen als Europa wieder ein klares Bekenntnis zu Freihandelsabkommen und zu Rohstoffabkommen“, so der FDP-Politiker. Speziell im medizinisch-humanitären Bereich hätten Zölle und Gegenmaßnahmen nichts zu suchen. Hier müsste weiter für Ausnahmen gekämpft werden.

PressemeldungBerlin/Brüssel, 10.04.2025, 31/25

Bild herunterladen Andreas Glück ist Facharzt für Chirurgie, Mitglied des Industrieausschusses (ITRE) sowie stellvertretendes Mitglied des neu gegründeten Ausschusses für öffentliche Gesundheit (SANT) im Europaparlament.

Er kritisierte im BVMed-Format, dass in der letzten EU-Legislaturperiode mit dem „Green Deal um jeden Preis“ ohne Abwägungen mit Fragen des Wirtschaftsstandorts der falsche Weg gegangen worden sei. Die neue Legislaturperiode lasse sich besser an, da nun die Themen Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz des Standorts mehr im Fokus stehen. Als Mitglied der „Simplification Task Force” seiner Fraktion richtet Glück sein Augenmerk darauf, Regelungen zu vereinfachen und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Doppelregulierungen müssten abgeschafft und Berichtspflichten stark reduziert werden.

Zum Thema „Bürokratieabbau“ und Stärkung des Standorts gehören nach Ansicht des FDP-Europapolitikers auch Verbesserungen an der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR). Die MDR habe das Gegenteil von dem bewirkt, was sie ursprünglich erreichen wollte. Die Regulierung sei deutlich übertrieben worden. Zudem müsse die Zusammenarbeit mit den Benannten Stellen besser ablaufen. „Wir brauchen hier mehr Transparenz und Vergleichbarkeit sowie mehr Klarheit über die Dauer der Verfahren und die Kosten. Und wir brauchen Fast-Track-Verfahren für innovative Medizintechnologien.“ Seine klare Botschaft: „Wir dürfen nicht durch Überregulierung die MedTech-Branche an die Wand fahren.“

BVMed-Verbands- und Unternehmensvertreter betonten in der Gesprächsrunde die Notwendigkeit von konkreten und zügigen MDR-Verbesserungen. Dabei geht es der Branche unter anderem um folgende Punkte:

  • Verbesserung der Planbarkeit der Zertifizierungsprozesse, um Vorhersehbarkeit für die Unternehmen zu erzielen.
  • Verhältnismäßige und einheitliche Bewertung der klinischen Bewertung und klinischer Daten.
  • Unbegrenzte Gültigkeit von Zertifikaten auf Basis des in die MDR integrierten Lebenszyklusansatzes.
  • Anpassung der Verfahren für die Erstellung von MDCG-Leitfäden. Wichtig sind vor allem Transparenz und Konsistenz bei der Erstellung und Umsetzung.
  • Weitere Maßnahmen zur besseren Implementierung der MDR/IVDR, unter anderem zu Digitalisierung und Klassifizierungsfragen.

Wichtig seien kurzfristige Maßnahmen, die bereits 2025 durch Durchführungsakte oder dem geplanten EU-Omnibusgesetz erzielt werden könnten.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Branche
    BVMed-Herbstumfrage: Stimmung der MedTech-Branche leicht aufgehellt, Gewinne bleiben unter starkem Druck

    Die Stimmung in der Medizintechnik-Branche ist nach den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage 2025 leicht aufgehellt. Die 116 teilnehmenden Unternehmen erwarten einen Umsatzanstieg von rund 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und setzen darauf, dass die neue Bundesregierung die Standortbedingungen durch Bürokratieabbau, Mittelstandsförderung und eine eigenständige MedTech-Strategie verbessert.

    Pressemeldung07.10.2025

    Mehr lesen
  • Branche
    Die Medizintechnik-Branche in Deutschland auf einen Blick

    Die MedTech Unternehmen beschäftigen in Deutschland über 210.000 Menschen. Die MedTech-Branche ist stark mittelständisch geprägt. 93 Prozent der MedTech-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Und die Branche ist ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts. Im Durchschnitt investieren die MedTech-Unternehmen rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

    Infografik07.10.2025

    Jetzt herunterladen von
  • Branche
    Mark Jalaß auf der BVMed-Jahrespressekonferenz: „Versorgungssicherheit geht nur mit MedTech“

    Die MedTech-Branche ist für eine kontinuierliche Versorgungssicherheit im Gesundheitssystem unentbehrlich. „Um eine hochwertige medizinische Versorgung sicherstellen zu können, müssen jetzt Vorkehrungen in einem strukturierten Dialog- und Strategie-Prozess getroffen werden“, fordert der BVMed-Vorstandsvorsitzende Mark Jalaß, auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes.

    Pressemeldung07.10.2025

    Mehr lesen

Mitglieder

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger.

Mehr lesen

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen