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 - Adipositas Union kritisiert G-BA-Beschluss zum DMP Adipositas ÄrzteZeitung Online vom 15. Januar 2024

ArtikelBerlin

© Adobe Stock @magele-picture Im November 2023 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Kriterien und Inhalte für ein DMP Adipositas beschlossen. Die Unionsfraktion zeigt sich unzufrieden – vieles werde dem gesetzlichen Auftrag nicht gerecht.

Nach Ansicht der Unionsfraktion im Bundestag springt der Beschluss des Gemeinsamen BundesausschussesExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. (G-BA) für ein DMP Adipositas zu kurz. Der im November getroffene Beschluss weiche in vielen Punkten vom gesetzlichen Auftrag ab, schreibt die Fraktion in einer Anfrage an die Bundesregierung.

CDU/CSU erkundigen sich darin nach dem Stand der Behandlung einer wachsenden Zahl adipöser Menschen. In Deutschland gilt etwa jeder vierte Bundesbürger als stark übergewichtig. Die Universität Hamburg hatte die Kosten der Adipositas zuletzt auf insgesamt rund 63 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.

In dem vom Bundesausschuss formulierten Anforderungsprofil für ein Chronikerprogramm Adipositas fehlten konkrete Leistungen einer multimodalen und interprofessionellen konservativen Therapie, moniert die Unionsfraktion. Leistungen, die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Liposuktion oder der Adipositas-Chirurgie seien, blieben im Beschluss unerwähnt.

Liposuktion und Adipositas-Chirurgie unerwähnt

Auch fehle die genaue Definition einer „postoperativen Langzeitbetreuung“, um so das Behandlungsergebnis zu sichern und ernährungsbedingte Komplikationen zu vermeiden. Betroffene Patienten bliebe somit nur die Möglichkeit, sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch zu nehmen. Dies aber habe der Gesetzgeber mit dem Auftrag für ein DMP Adipositas gerade verhindern wollen.

Dass die Adipositas-Versorgung im Rahmen des neuen Programms auf Patientenschulungen und digitalen Gesundheitsanwendungen als zusätzliche Leistungen beschränkt bleiben solle, entspreche dem Gesetzesauftrag ebenfalls nicht. Die Ampelkoalition habe sich daher der Frage zu stellen, inwieweit das DMP im Einklang mit dem im Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz festgehaltenen Auftrag zur Sicherung der Versorgung von an Adipositas erkrankten Menschen stehe, heißt es in der Anfrage.

Quelle: ÄrzteZeitung Online vom 15. Januar 2024Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

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