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 - Herz Herzerkrankungen und technische Lösungen

Artikel20.03.2014

© BVMed Bild vergrößernDie Lebenspumpe Herz – ein etwa faustgroßer Hohlmuskel – hält unseren Kreislauf in Schwung, indem sie Blut durch die Gefäße pumpt und so den Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Angetrieben durch die Leistung des Herzen durchfließt das Blut dabei über 100.000 Kilometer Blutkanäle – mehr als das Doppelte des Umfangs der Erde. Anatomisch ist das Herz in zwei Herzhälften geteilt, die wiederum jeweils aus einer Kammer und einem Vorhof bestehen. Vorhöfe und Kammern sind durch Herzklappen getrennt, durch die das Blut nur in eine Richtung fließen kann: Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Organen, während die Venen sauerstoffarmes Blut von den Organen zum Herzen fließen lassen. In diesem Zyklus kreist das Blut jeden Tag über 1.400 Mal durch den Körper – eine ernorme Leistung.

Das Herz ist eines der belastbarsten Organe des menschlichen Körpers. Wenn die Lebenspumpe jedoch nicht mehr richtig funktioniert, kann das für den Menschen sehr schnell lebensbedrohliche Folgen haben. So waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen 2008 Grund für über 40 Prozent aller Sterbefälle in Deutschland. Hoffnungen für betroffene Patienten gibt es dank der modernen Medizintechnologie. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat die medizinische Forschung bahnbrechende Innovationen hervorgebracht, die jährlich Hunderttausenden von Menschen das Leben retten.

Den Takt vorgeben
Eine Revolution in der Behandlung von Herzerkrankungen war 1958 der Herzschrittmacher. Das erste implantierte Gerät lief zwar nur rund 24 Stunden, verlängerte – dank mehrerer Folgeimplantate – das Leben des ersten Schrittmacher-Patienten jedoch ernorm: Arne Larsson starb erst 2002 im gesegneten Alter von 86 Jahren. Ein Herzschrittmacher wird notwendig, wenn das Herz zu langsam schlägt. Das wenige Zentimeter große Gerät stimuliert mithilfe von elektrischen Impulsen den Herzmuskel und unterstützt so das Organ dabei, wieder regelmäßig zu pumpen.

Die Schleusentore öffnen
Eine Schlüsselrolle im Herzkreislauf kommt den Herzklappen zu. Über 350 Millionen Mal im Jahr schleusen sie durch rhythmisches Öffnen und Schließen das Blut durch die Herzkammern und -vorhöfe. Sind die Herzklappen nicht mehr durchlässig genug – etwa aufgrund einer Entzündung oder Verkalkung –, gelangt nicht mehr ausreichend Blut in den Kreislauf. Die Folge ist Herzinsuffizienz, die zum Herzstillstand führen kann. In vielen Fällen ist der Einsatz einer künstlichen Aortenklappe die einzige Möglichkeit, einem Betroffenen zu helfen. Eine Besonderheit ist die 2008 erstmals implantierte mitwachsende Herzklappe für Kinder. Indem sie sich dem Größenwachstum des Herzens anpasst, werden aufwändige und belastende Folgeoperation überflüssig.

Botschaften aus dem Herzen
High-Tech für das Herz rettet Leben. Aber auch nach der Implantation müssen die Geräte weiterhin überwacht und regelmäßig kontrolliert werden. Einen medizintechnischen Meilenstein setzt hier die Telekardiologie. Das Implantat überträgt dabei die entsprechenden Herzdaten an ein kleines, externes Patientengerät, das am Gürtel getragen werden kann oder auf dem Nachttisch steht. Es sendet die Daten über die Telefonleitung oder das Mobilfunknetz automatisch die entsprechenden Herzdaten an den behandelnden Arzt – für die Patienten eine enorme Erleichterung.

Unsere Informationsfilme zum Thema:
- Telekardiologie: mehr Patientensicherheit, weniger Kosten
- Schonender Herzklappenersatz per Katheter
- Medikament-freisetzende Stents
- Kardio: "Schrittmacher Medizintechnologie"

Hier gibt es ein Magazin zum Thema "Herz".

Hier gibt es Infografiken zum Thema:
- 50 Jahre Kathetertechnologie: Meilensteine in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit
- Herz- und Schmerzschrittmache: Meilensteine der Elektrostimulations-Therapien

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