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Nachhaltigkeits-Strategie: EU-weit einheitlicher Rahmen notwendig

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in seiner Stellungnahme zur Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, dass stärker auf einen einheitlichen regulatorischen Rahmen auf europäischer Ebene geachtet wird. „Unsere Unternehmen sind international aufgestellt und stehen in einem globalen Wettbewerb. Zusätzliche oder weitergehende Standards schaden dem Standort. Wir sprechen uns klar gegen ‚Gold Plating‘ aus“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Zudem sollte bei der Überarbeitung umweltrechtlicher und stoffpolitischer Rahmenbedingungen aus dem Green Deal auf den Abbau von bürokratischen Regelungen geachtet werden. Darunter würden zum Beispiel die Chemikalien-, CSR- und Kreislaufwirtschaftsgesetzgebung fallen. Die ausführliche BVMed-Stellungnahme kann unter www.bvmed.de/positionen heruntergeladen werden.

PressemeldungBerlin, 29.07.2024, 64/24

© AdobeStock @blacksalmon Der BVMed bekennt sich in seiner Stellungnahme zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Mit der „SEE-Impact-Studie der deutschen MedTech-Branche“ in Zusammenarbeit mit dem WiFOR-Institut hat der BVMed bereits 2022 eine umfangreiche Standortbestimmung des sozialen, ökologischen und ökonomischen Fußabdrucks der MedTech-Branche vorgenommen.

Für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie müssten aus Sicht der BVMed die spezifischen Besonderheiten der Medizintechnik-Branche berücksichtigt werden. Dazu gehöre die medizinische Versorgung der Menschen auf einem hohen Niveau, die der Entwurf der weiterentwickelten Nachhaltigkeitsstrategie vorsehe. „Um die Patient:innen-Versorgung mit Medizinprodukten kontinuierlich gewährleisten zu können, bedarf es einer besonders sensiblen Güterabwägung“, heißt es in der BVMed-Stellungnahme. „Es braucht praxisnahe und versorgungssichere Rahmenbedingungen, sodass es nicht zur Unterbrechung oder Engpässen in der Versorgung kommt. Insbesondere ist auf ausreichend Übergangszeiten für die Branche zu achten“, fordert der BVMed. Denn Änderungen von Medizinprodukten seien sehr streng reguliert und damit zeit- und ressourcenintensiv.

Zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten lehnt der BVMed ein pauschales PFAS-Verbot in seiner Stellungnahme weiterhin ab. Bei der Diskussion einer Beschränkung der PFAS-Verwendung müssten die Besonderheiten der Medizintechnik mitgedacht werden. „Entscheidend für die Medizintechnik-Fortschritte, inklusive aller vorgelagerten Produktions- und Prozessschritte, der letzten Jahrzehnte waren PFAS – aufgrund ihrer Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit am und im menschlichen Körper“, heißt es dazu in der Stellungnahme. Ein pauschalen PFAS -Verbot hätte verheerende Auswirkungen auf die Versorgung mit lebensnotwendigen Medizinprodukten.

Weitere Informationen zu Umweltrecht- und Nachhaltigkeitsthemen gibt es im BVMed-Themenportal unter www.bvmed.de/nachhaltigkeit.

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller und Zulieferer der Medizintechnik-Branche, Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger sowie den medizinischen Fach- und Großhandel. Die MedTech-Branche (Hersteller inkl. Kleinstunternehmen) beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 265.000 Menschen und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von 55 Mrd. Euro. Nach der Wirtschaftsstatistik gibt es 1.480 MedTech-Hersteller mit mehr als 20 Beschäftigten, die über 161.000 Mitarbeitende und einen Gesamtumsatz von über 40 Milliarden Euro haben. 68 Prozent des MedTech-Umsatzes werden im Export erzielt. Rund 9 Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert. 93 Prozent dieser Unternehmen sind KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

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