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 - Erste Hilfe BVMed für Reanimations- und Erste-Hilfe-Einführung an Schulen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt den Beschluss Nordrhein-Westfalens, ab dem Schuljahr 2026/27 einen Reanimations-Unterricht für alle Schüler:innen der Sekundarstufe I verpflichtend einzuführen. „Laien-Reanimation rettet Leben und muss bereits an Schulen gestärkt werden“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Ergänzend schlägt der deutsche MedTech-Verband eine Einführung in die Grundlagen der Erste Hilfe ab der 7. Klasse vor, um den Umgang mit Verbandmaterialien im Notfall zu erlernen.

PressemeldungBerlin, 15.07.2025, 61/25

© AdobeStock @Alfa27 Eine Erste-Hilfe-Schulung ist wichtig, um im Notfall richtig handeln zu können. Ein Verbandkasten ist dabei essenzieller Bestandteil der Erste-Hilfe-Ausstattung und sollte regelmäßig auf Vollständigkeit und Haltbarkeit überprüft werden, so der Appell des BVMed. Für Schulen ist mindestens ein Verbandkasten nach DIN 13157 vorgeschrieben, der an zentralen Stellen, beispielsweise im Sekretariat oder in der Sporthalle, gut erreichbar sein sollte. „Es gibt bereits eine Vielzahl an Schulen, die Erste-Hilfe-Unterricht im Rahmen der Verfügungsstunden vornehmen. Zudem gibt es dazu gute Unterrichtsmaterialien. Eine verpflichtende Einführung wäre hier ein guter Schritt“, so der BVMed.

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung der Ersten Hilfe ist die schnelle Verfügbarkeit eines automatisierten externen Defibrillators (AED), um beim „plötzlichen Herztod“ die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken.

Über 70.000 Deutsche erleiden jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur 10 Prozent überleben ihn. Das schnelle Handeln von umstehenden Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes rettet Leben. Aber: Die Laien-Reanimationsquote ist in Deutschland mit 51 Prozent niedriger als im EU-Vergleich. „Deshalb ist es ein gutes Signal, dass Nordrhein-Westfalen – ebenso wie zuvor bereits Hessen und das Saarland – hier handelt und Erste Hilfe und Reanimation an Schulen stärkt. Das ist ein Vorbild für alle weiteren Bundesländer.

Der BVMed hatte im März 2024 gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) einen „Aktionsplan Wiederbelebung“ mit konkreten Maßnahmen gefordert, um die Laien-Reanimationsquote in Deutschland zu steigern und damit das Leben von mehr Menschen nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu retten. BVMed und GRC schlugen unter anderem vor, Beschäftigte regelmäßig zum Thema Wiederbelebung zu sensibilisieren sowie überall dort, wo es die Gegebenheiten erfordern, automatisierte externe Defibrillatoren (AED) verpflichtend am Arbeitsplatz vorzusehen. Unterstützt wird der Aktionsplan unter anderem vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und der Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

„Erste Hilfe und Wiederbelebung retten Leben. Die Maßnahmen müssen deshalb bereits an Schulen vermittelt werden. Dafür brauchen wir gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten – beim Thema Schulen insbesondere der Bundesländer“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Weitere Informationen zum Thema sowie der Aktionsplan Wiederbelebung können im BVMed-Themenportal unter www.bvmed.de/erste-hilfe abgerufen werden.

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