Medizinprodukteindustrie
BVMed-Umfrage: Bedeutung von Social Media steigt in der MedTech-Branche
19.07.2016|55/16|Berlin|

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Die Stärken von Social Media-Kanälen werden vor allem in der Dialogmöglichkeit (88 Prozent) und der Schnelligkeit (84 Prozent) gesehen. Social Media wird in erster Linie zum Verbreiten eigener Meldungen (59 Prozent) und zum Dialog mit Kunden (35 Prozent) genutzt. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzen Twitter, Facebook und Co. aber auch zum Themen-Monitoring ein. 23 Prozent der Befragten gaben an, keine Social Media-Kanäle zu nutzen.
Der wichtigste Kanal ist dabei Youtube geblieben. 77 Prozent der befragten Unternehmen nutzen ihn. 2013 waren es 62 Prozent. Noch vor Facebook (52 Prozent) liegen XING und LinkedIn (jeweils 53 Prozent), was die gestiegene Bedeutung von Arbeitgebermarken und Recruiting über Social Media belegt. Immerhin 44 Prozent der Unternehmen, die sich an der BVMed-Umfrage beteiligten, nutzen Twitter als Kommunikationskanal. Gestiegen ist die Bedeutung von Webinaren. 25 Prozent der befragten MedTech-Unternehmen nutzen diese Möglichkeit bereits. Weitere 16 Prozent planen, noch in diesem Jahr erstmals Webinare anzubieten. Nachrangig ist in der MedTech-Branche die Nutzung von Google plus (18 Prozent), Blogs (16 Prozent), Wikis (14 Prozent) und RSS-Feeds (5 Prozent).
Genutzt werden soziale Netzwerke in erster Linie von der Unternehmenskommunikation zur Imagepflege (70 Prozent), vom Marketing zur Produkteinführung (56 Prozent) und von der HR-Abteilung zur Personalrekrutierung (55 Prozent). Als wichtigste Hinderungsgründe einer stärkeren Social Media-Nutzung im Unternehmen werden fehlende Ressourcen (64 Prozent) sowie die Sorge vor Kontrollverlust (39 Prozent) genannt.
Nach Ansicht des BVMed eröffnen Social Media-Kanäle den Unternehmen die Möglichkeit, mit ihren Zielgruppen in einen unmittelbaren Dialog zu treten. Sie können bei vielen Unternehmensaufgaben unterstützen: von der Kommunikation mit Medien, Meinungsführern und Kunden, in Marketing und Vertrieb, in Recruiting und Employer Branding bis hin zur Erschließung neuer Zielgruppen und zur Einbeziehung von Nutzern bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. "Neben diesen vorrangigen Unternehmenszielen sollten die wichtigsten Funktionen von Social Media nicht vergessen werden – die Kommunikation und die Interaktion, kurz: der Dialog", so BVMed-Kommunikationsleiter Manfred Beeres.