Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Wundversorgung Was ist phasengerechte Wundversorgung?

Artikel09.07.2015

Die Wundversorgung muss die drei Haupt-Heilungs-Phasen berücksichtigen. Das Feuchthalten von Wunden ist heute Heilungs-Standard. Modernes Wundmanagement umfasst auch die Behandlung der Ursachen.

© PAUL HARTMANN AG Mit dem einfachen Verbinden einer Wunde ist es heute nicht mehr getan. Schon seit den 1960er-Jahren gilt die sogenannte feuchte Versorgung einer Wunde als die beste. Eine Wundheilung vollzieht sich immer in drei wesentlichen Schritten, unabhängig von der Ursache: Nach der Reinigungs- und Entzündungs-Phase (Exsudation) kommt es zur Neubildung von Gewebe (Granulation), schließlich wird in der Regenerations-Phase (Epithelisierung) das neue Gewebe verstärkt und die Wunde ganz geschlossen.

Moderne Wundauflagen für jede Heilungsphase
Für diese drei Phasen gibt es heutzutage zahlreiche unterstützende Materialien zur Wundversorgung. Diese modernen, sogenannten hydroaktiven Produkte verbessern die lokale Wundtherapie, indem sie vor allem für ein in der jeweiligen Phase ideal-feuchtes Klima der Wunde sorgen. So können Hydrogele beispielsweise die körpereigenen Reinigungsprozesse unterstützen und der Einsatz von antimikrobiellen Wundauflagen (chemisch oder physikalisch wirkend) eine optimale Unterstützung bieten, die Keimbelastung in der Wunde zu reduzieren. Des Weiteren können spezielle Verbände überschüssige Flüssigkeit aus der Wunde aufnehmen, ohne dass diese zu trocken wird. Wenn sich die Wunde bereits mit neuem Gewebe füllt, helfen am besten Schaumverbände. In der Endphase der Heilung schützen atmungsaktive Folien die Wunde und erleichtern so den Alltag, indem sie etwa das Duschen problemlos ermöglichen. Weil die Auflagen länger getragen werden und die modernen Materialien fast gar nicht mehr mit dem neu wachsenden Gewebe verkleben, verringert sich auch die Angst der Patienten vor Schmerzen beim Verbandwechsel.

Ursachen müssen erkannt und behandelt werden
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist es, die Ursache der gestörten Wundheilung zu beseitigen. Das heißt: Bei Durchblutungsstörungen muss der Blutfluss wieder verbessert werden – je nach Ursache durch Operationen, eine Arzneimittel-Therapie oder eine begleitende Kompressionstherapie, z.B. mit Kompressionsstrümpfen. Um den möglichen dramatischen Folgen eines diabetischen Fußes zu begegnen, die bis zu Amputationen führen können, muss der Blutzucker des Patienten so gut wie möglich eingestellt werden. Außerdem helfen richtige orthopädische Schuhe, die druckentlastend sind. Bei der Behandlung von Druckgeschwüren von immobilen und älteren Menschen muss auf eine häufig wechselnde Lagerung und gute Hautpflege geachtet werden.

Weiterführende Links

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Verbandmittel-Erstattung
    Neue Publikation zu Wundversorgungs-Studien: Auch Reduktion der Wundfläche und des Schmerzes als Endpunkte möglich

    Bei klinischen Studien zur Wundversorgung können auch eine Reduktion der Wundfläche oder eine Verbesserung der Lebensqualitäts-Aspekte wie Schmerzreduktion zur künftigen Nutzenbewertung herangezogen werden. Das ist Teil der Empfehlungen einer interdisziplinären Autorengruppe. Der Gemeinsame Bundesausschuss sollte diese Empfehlung in seinen anstehenden Entscheidungen berücksichtigen, so der BVMed.

    Pressemeldung26.08.2024

    Mehr lesen
  • Wundversorgung
    Nutzennachweis in der Wundversorgung: Studien können Verringerung von Wundfläche und Schmerz einschließen

    Eine interdisziplinäre Gruppe hat in einer neuen Fachveröffentlichung die Kriterien zur Nutzenbewertung sonstiger Produkte zur Wundversorgung erweitert. In Zukunft sollen auch Wundflächenreduktion und verbesserte Lebensqualität als Kriterien möglich sein.

    Artikel21.08.2024

    Mehr lesen
  • MedTech ambulant-Newsletter
    Übersicht zur HKP in der Wundversorgung

    Diese Newsletter-Ausgabe „MedTech ambulant” informiert über die Versorgung, Verordnung und Abrechnung der spezialisierten Wundversorgung (mit Fokus auf chronische oder schwer heilende Wunden) sowie über den aktuellen Stand der Umsetzung.

    Artikel20.06.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Wundversorgung
    Eine Stunde Wunde

    Diese eine Stunde ist offen für alle, die an der Wundversorgung beteiligt oder auch in entsprechende Themen involviert sind. Herzlich laden wir Sie ein, sich digital mit verschiedenen Beteiligten in der Behandlung, Pflege und Versorgung von Wunden auszutauschen.

    Gesprächsforumdigital
    24.09.2024 16:30 - 17:30 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Wundversorgung

    Zur Veranstaltung: „Eine Stunde Wunde”
  • Webinar
    Sprechstundenbedarf | Grundlagen bis Abrechnung

    Der Bereich des Sprechstundenbedarfs (SSB) als Teil der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ist bis heute ohne ausdrückliche Verankerung im SGB V. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von Fragen und Herausforderungen: Wie sieht der Regelungsrahmen für den Vertrieb und den Bezug von Sprechstundenbedarf aus? Welche Verantwortlichkeiten obliegen Hersteller, Handel und...

    Seminardigital
    18.03.2025 10:00 - 13:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Wundversorgung

    Zur Veranstaltung: Sprechstundenbedarf | Von den Grundlagen bis zur Abrechnung

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen