Patienten-Versorgungsdaten unter Alltagsbedingungen
Die Bedeutung der Versorgungsforschung wird nach Ansicht des BVMed durch die zunehmende Vielfalt an Leistungen und den Kostendruck im Gesundheitsmarkt weiter steigen. Versorgungsforschung bietet die Chance, die Bedeutung der Medizintechnologien für das Gesundheitssystem unter Alltagsbedingungen sichtbar zu machen. Hier finden Sie detaillierte Informationen zur Versorgungsforschung aus Sicht der Industrie.Im Gegensatz zur Klinischen Forschung mit Medizintechnologien ist es das Ziel der Versorgungsforschung, die Qualität und den Nutzen von Therapien der Medizintechnologie für Patienten und Anwender in der täglichen Praxis darzustellen. Versorgungsforschung muss sich am Bedarf der Patienten und Anwender orientieren, den Ist-Zustand analysieren und mit dem Soll-Zustand vergleichen. Die Vielfalt der Medizinprodukte und ihrer Einsatzzwecke erfordert dabei unterschiedliche Evaluationsmethoden. Dazu gehört auch die Einbindung von so genanntem "Marktüberwachungswissen". Klinische Studien sind für Hochrisikoprodukte im Rahmen der CE-Kennzeichnung notwendig, um den Nutzen nachzuweisen. Damit können aber keine Langzeitaussagen getroffen werden. Hierfür ist das "Marktbeobachtungswissen" erforderlich, beispielsweise durch Registerprojekte.
Versorgungsforschung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der alle Institutionen, Organisationen und Akteure im Gesundheits- und Sozialsystem beitragen sollten. Die medizintechnische Industrie wird sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ihres jeweiligen Spektrums beteiligen, um zusätzliche Erkenntnisse bei der Anwendung von Medizinprodukten zu gewinnen. Ein Beispiel dafür ist das Endoprothesenregister (EPRD) für Hüft- und Kniegelenkersatz, an dem sich die im BVMed vertretenen Endoprothetik-Unternehmen beteiligen.
Hier folgt ein Informationsfilm des BVMed zur "Sicherheit und Qualität bei Implantaten" am Beispiel des Endoprothesenregisters:
-
Download29.09.2014
Medizinprodukte sind sicher und leistungsfähig. Nutzenstudien für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden mit hohem Risikopotenzial können darüber hinaus dazu beitragen, wichtige Erkenntnisse aus dem Versorgungsalltag zu gewinnen und damit die Behandlungsqualität für Patienten weiter zu verbessern. Dabei muss:
- der schnelle und flächendeckende Zugang zu Innovationen unter Beibehaltung der Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt im stationären Sektor sichergestellt sein;
- eine klare Fokussierung der Bewertung auf Untersuchungs- und Behandlungsmethoden erfolgen, die neu und mit hohem Risikopotential verbunden sind;
- den Besonderheiten von Medizinprodukten Rechnung getragen werden;
- gewährleistet sein, dass entsprechende Methodenbewertungsverfahren des G-BA nach einem transparenten Prozess ablaufen und schnellstmöglich, spätestens nach zwei Jahren abgeschlossen werden. Download -
Download24.09.2014
Kernpositionen des BVMed zu Nutzenstudien von Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) mit Medizinprodukten hoher Risikoklasse im Krankenhaus, Stand: 23. September 2014 Download
-
Artikel05.06.2014
In der Qualitätsdiskussion setzt sich der Unabhängige Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken, für eine klare Festschreibung der Strukturqualität in der medizinischen Versorgung ein. Dazu gehören Personalschlüssel oder (medizin-) technische Voraussetzungen. Mehr
-
Artikel12.04.2014
Die Bedeutung der Versorgungsforschung wird durch die zunehmende Vielfalt an Leistungen und den Kostendruck im Gesundheitswesen weiter steigen. Da von den Ergebnissen der Versorgungsforschung alle Akteure im Gesundheitssystem betroffen sind, sollten die Rahmenbedingungen in einem pluralistischen Diskurs von allen interessierten und betroffenen Gruppen bearbeitet werden. Mehr
-
Artikel12.04.2014
Die Bedeutung der Versorgungsforschung wird nach Ansicht des BVMed durch die zunehmende Vielfalt an Leistungen und den Kostendruck im Gesundheitsmarkt weiter steigen. Versorgungsforschung bietet die Chance, die Bedeutung der Medizintechnologien für das Gesundheitssystem unter Alltagsbedingungen sichtbar zu machen. Mehr