Darmkrebs

BVMed zum Darmkrebsmonat März: „Darmkrebsvorsorge ist einfach und rettet Leben“

Die Initiative „Faktor Lebensqualität“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) weist zum Darmkrebsmonat März auf die große Bedeutung der Darmkrebsvorsorge hin. „Die Früherkennung und Vorbeugung ist bei Darmkrebs so einfach und effektiv wie bei fast keiner anderen Krebsart“, sagt die BVMed-Expertin für die ambulante Gesundheitsversorgung, Juliane Pohl. Jedes Jahr sterben in Deutschland nach aktuellen Angaben der Felix Burda Stiftung mehr als 24.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Durch eine frühe Erkennung könnten demnach die meisten Fälle verhindert oder geheilt werden.

Um auf die große Wirkung einer Darmkrebsvorsorge aufmerksam zu machen, hat die Felix Burda Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe, dem Netzwerk gegen Darmkrebs und der Stiftung LebensBlicke den Darmkrebsmonat März initiiert. Die Initiative „Faktor Lebensqualität“ des BVMed unterstützt den Aktionsmonat, der in diesem Jahr unter dem Motto „Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check“ steht. „Wir ermuntern alle zu den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen mit Tests auf verstecktes Blut im Stuhl und vor allem durch eine Darmspiegelung“, so Pohl.

Darmkrebsvorsorge ist einfach, unter Narkose schmerzfrei und rettet Leben

Darmkrebs entsteht überwiegend aus Vorstufen, sogenannten Polypen. Das Hauptziel der Versorgung ist die rechtzeitige Entdeckung und Entfernung solcher Polypen, damit es nicht zu Darmkrebs kommt. In Deutschland wird Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren eine Darmspiegelung empfohlen. Eine frühere Untersuchung wird bei Personen mit familiärer Krebsbelastung aufgrund des erhöhten Erkrankungsrisikos empfohlen. Die Darmspiegelung erfolgt schmerzfrei in einer Kurznarkose. Die Kosten der Vorsorgeuntersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

„Es handelt sich bei der Darmspiegelung um eine sichere und risikoarme Routine-Untersuchung, die hilft, die Entstehung von Darmkrebs zu verhindern beziehungsweise Darmkrebs rechtzeitig zu entdecken und dadurch mit einer deutlich besseren Heilungschance zu behandeln“, sagt PD Dr. Peter Ambe, Facharzt für Viszeralchirurgie, Koloproktologie und onkologische Chirurgie an den GFO-Kliniken Rhein-Berg. Das bestätigt auch eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums. Darmspiegelungen sind demnach erwiesenermaßen wirksam und senken die Neuerkrankungs- und die Sterblichkeitsraten deutlich. Allerdings sieht der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums bei Darmspiegelungen zur Vorsorge noch „Luft nach oben“ und rät auch in Corona-Zeiten zu der Vorsorgeuntersuchung .

Gute Heilungschancen

Nach Angaben der Felix Burda Stiftung wird bei knapp einem Prozent der Darmspiegelungen eine Krebserkrankung entdeckt. Diese befinde sich dann aber meistens in einem frühen und oft gut heilbaren Stadium. „Sollte bei einer Darmspiegelung doch eine Erkrankung diagnostiziert werden, gilt: Je früher erkannt, desto besser sind die Heilungschancen“, so Ambe. Trotz guter Therapiemöglichkeiten ist nach einer Darmkrebsbehandlung die Nachsorge besonders wichtig, zu der auch der Umgang mit einem künstlichen Darmausgang (Stoma) gehören kann. In einer solchen Situation bieten moderne und fortgeschrittene Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten heutzutage eine hohe Lebensqualität. „Auch wenn die Versorgung bei uns sehr gut ist, ist Vorsorgen beim Thema Darmkrebs immer die bessere Option“, betont Pohl von der Initiative „Faktor Lebensqualität“.

Links zu mehr Informationen
https://www.felix-burda-stiftung.de/
https://www.mynewsdesk.com/de/felix-burda-stiftung/pressreleases/der-darmkrebsmonat-maerz-zeigt-wie-man-gesund-bleibt-kostenloser-darm-check-verhindert-darmkrebs-3164896
https://www.krebshilfe.de/
https://www.netzwerk-gegen-darmkrebs.de/
https://www.lebensblicke.de/
https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2022/news008-pressemitteilung-darmkrebsmonat-darmspiegelung-koloskopie-vorsorge.php

Der BVMed repräsentiert rund 240 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 235.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Gesamtumsatz der Branche liegt bei über 34 Milliarden Euro, die Exportquote bei 66 Prozent. Dabei sind 93 Prozent der MedTech-Unternehmen KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.
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