Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Forschung-Entwicklung MedTech-Forschende im Porträt | „Innovationsfähigkeit des Mittelstands stärken“

Der Forschungsstandort Deutschland zeichnet sich durch eine gut vernetzte Community medizinischer und wissenschaftlicher Fachkräfte und innovativer mittelständischer Unternehmen aus. Im Gespräch mit den Forschern PD Dr. habil. Frank Seehaus und Dr.-Ing. Ulrike Deisinger vom BVMed-Mitgliedsunternehmen Peter Brehm wird gleichzeitig deutlich: die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) und der damit verbundene bürokratische Mehraufwand „lässt innovative Produktneuentwicklungen und Forschung national auf der Strecke bleiben und in andere Länder, wie zum Beispiel die USA, abwandern“, so Seehaus. Deshalb sei es wichtig, die nationale Forschungsförderung in Deutschland zu stärken. Das Interview ist Teil der Medizintechnik-Kampagne des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) unter www.medtech-germany.deExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.. Wie der Forschungsstandort Deutschland wieder gestärkt werden kann, zeigt der BVMed in einem 5-Punkte-Plan unter www.bvmed.de/wipoExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab..

PressemeldungBerlin, 27.06.2023, 52/23

© Peter Brehm GmbH Bild herunterladen Was sind Voraussetzungen für eine moderne Medizintechnik, die es den Menschen ermöglicht, auch in Zukunft mobil zu bleiben? PD Dr. habil. Frank Seehaus, Leiter Forschung und Innovationsmanagement beim Spezialisten für Revisions-Endoprothetik Peter Brehm, sowie die Materialforscherin Dr.-Ing. Ulrike Deisinger sind sich einig: Neben innovativen Konzepten braucht es vor allem interdisziplinären Austausch und praxisnahe Lehre. Seehaus hat ursprünglich Sportwissenschaften und Informatik studiert. Er kam über biomechanische Messmethoden zur Orthopädie. Deisinger ist Werkstoffingenieurin und hat sich schon während des Studiums für Biomaterialien und Medizintechnik interessiert: „Ich finde es sehr spannend, an der Entwicklung von Materialien und Implantaten mitzuwirken und die Wechselwirkung dieser Materialien mit dem Körpergewebe zu erforschen.“

Bild herunterladen Welche Eigenschaften sind für eine Karriere als Forscher:in in der Medizintechnik besonders wichtig? Im Interview wird deutlich: Viel Eigenmotivation, Flexibilität, Neugier und lebenslanges Lernen. „Gut für den technischen Bereich ist auch ein analytisches Denken. Denn insbesondere in den präklinischen Tests erhalten wir viele Daten, die wir analysieren und interpretieren müssen. Die Bereitschaft zum internationalen Austausch ist ebenso essenziell“, erzählt Deisinger. Seehaus ergänzt: „Die Medizintechnik ist interdisziplinär. Das bedeutet, dass wir in diesem Bereich Kenntnisse aus Technik und Medizin zusammenführen. Dafür brauchen wir Teamfähigkeit, denn wir müssen mit anderen Fachdisziplinen sprechen, vor allem aus der Medizin, den Ingenieurwissenschaften und der Betriebswirtschaft.“ In einem mittelständischen Familienunternehmen wie Peter Brehm sehen die beiden Forscher:innen die einzigartige Möglichkeit, „die Entwicklung eines Medizinproduktes von der Idee bis zum fertigen Endprodukt aktiv mitzugestalten.“

Nachholbedarf sehen die beiden Expert:innen bei der nationalen Forschungsförderung. Es werde zunehmend schwieriger, Fördermittel zu erhalten. Außerdem fehle an den Universitäten immer mehr der Mittelbau. „Es wird viel Geld investiert, um immer mehr Professor:innenstellen zu schaffen. Dann kommen die Doktorand:innen und dazwischen gibt es immer weniger Menschen, die im Labor stehen und die einzelnen Geräte bedienen“, erzählt Deisinger. „Wir als Industrie brauchen aber verlässliche Partner:innen, auch an den Universitäten, die das Know-how über mehrere Jahre dort halten.“

Wie kann der Medizintechnik-Standort Deutschland gestärkt werden? Der BVMed schlägt in einem 5-Punkte-Plan (www.bvmed.de/5punkteExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.) unter anderem eine beauftragte Person der Bundesregierung für die industrielle Gesundheitswirtschaft, eine Entbürokratisierungs-Offensive für die KMU-geprägte Branche, Fast-Track-Verfahren für Innovationen mit klaren Fristen sowie einfache Anerkennungsverfahren für benötigte Fachkräfte vor.

Die ausführliche Forschungsgeschichte kann auf der Kampagnen-Webseite unter www.medtech-germany.de/forschergeschichte-gelenkersatzExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. abgerufen werden. Der BVMed will mit der Branchenkampagne die Faszination und die Bedeutung der Medizintechnik verdeutlichen und den technologie-affinen Nachwuchs für die Medizintechnik begeistern.

Download Bild Dr. Seehaus und Dr. Deisinger | Download Zitatekachel | Download Infografik 5-Punkte-Plan für #MedTechGermany

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Mitglieder

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger.

Mehr lesen

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen