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 - Gesundheitswirtschaft Gesundheitswirtschaft ist Wachstumsfaktor und Jobmotor in Deutschland: 370 Milliarden Euro Wertschöpfung

ArtikelBerlin, 08.05.2019

Am 8. Mai 2019 hat die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Claudia Dörr-Voß, die neuesten Daten der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) für 2018 vorgestellt. Die Gesundheitswirtschaft leistet einen erheblichen Anteil zur soliden wirtschaftlichen Lage in Deutschland und zählt damit inzwischen zu den wichtigsten Branchen unserer Volkswirtschaft.

Claudia Dörr-Voß: "Die Gesundheitswirtschaft ist Wachstumstreiber und Jobmotor. Sie erwirtschaftete im Jahr 2018 fast 370 Milliarden Euro. Das sind rund zwölf Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung. Pro Tag hat die Gesundheitswirtschaft im Jahr 2018 damit erstmals mehr als eine Milliarde Euro Bruttowertschöpfung erzielt. Unsere Zahlen zeigen: Die Gesundheitswirtschaft ist in den letzten zehn Jahren mit 4,1 Prozent pro Jahr stärker gewachsen als die deutsche Volkswirtschaft insgesamt. Auch die Beschäftigtenzahlen steigen stärker als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Mittlerweile arbeiten in der Gesundheitswirtschaft 7,6 Millionen Menschen, also jeder sechste Erwerbstätige. All das zeigt: Die Gesundheitswirtschaft ist eine wichtige Stütze unserer Volkswirtschaft. In den kommenden Jahren kommt es nun vor allem darauf an, dass die Unternehmen die Chancen der Digitalisierung in diesem Bereich nutzen. Diesen Prozess unterstützt das BMWi mit seinen Förderprogrammen für den Mittelstand, wie den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren."

Um den Beitrag der Gesundheitswirtschaft zur Wirtschaftsleistung Deutschlands zu bemessen, hat das BMWi vor einigen Jahren die Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR) entwickeln und seitdem regelmäßig aktualisieren lassen. Die GGR ermöglicht es, die Wirtschaftsleistung der Gesundheitswirtschaft aufzuzeigen und mit anderen Branchen zu vergleichen, was auf Basis der Daten aus der amtlichen Statistik nicht unmittelbar möglich ist.

Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland

Die Gesundheitswirtschaft weist im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Wachstumsraten auf. Sie ist in den letzten zehn Jahren mit 4,1 Prozent pro Jahr stärker gewachsen als die deutsche Volkswirtschaft insgesamt.

Die deutsche Gesundheitswirtschaft beschäftigt 7,6 Millionen Menschen und erwirtschaftet knapp 370 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 12,1 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Damit entsteht jeder achte Euro Bruttowertschöpfung in Deutschland in der Gesundheitswirtschaft. Die Gesundheitswirtschaft ist seit 2007 nominal in jedem Jahr gewachsen. Auch 2009, einem Jahr der Finanzkrise, verzeichnete sie ein positives Wachstum. Das geht aus einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hervor, die im Mai 2019 in Berlin vorgestellt wurde (Download unter www.bvmed.de/branchenstudien).

8,4 Prozent der deutschen Exporte (131,1 Milliarden Euro) gehen auf die Gesundheitswirtschaft zurück. Hierzu tragen vor allem die Pharma- und die Medizinprodukte-Branche bei. Zusammen exportieren diese beiden Branchen Güter im Wert von über 95 Milliarden Euro.

Die Beschäftigtenzahlen in der Gesundheitswirtschaft steigen stärker als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Seit 2007 hat die Gesundheitswirtschaft mehr als 1,6 Millionen Stellen geschaffen. Sie beschäftigt inzwischen fast so viele Erwerbstätige wie das gesamte Verarbeitende Gewerbe. Mittlerweile arbeiten in der Gesundheitswirtschaft 7,6 Millionen Menschen, also jeder sechste Erwerbstätige.

Die Zahlen verdeutlichen, dass die Querschnittsbranche Gesundheitswirtschaft von hoher und weiter zunehmender Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft ist. Somit leistet die Branche einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung zentraler wirtschaftspolitischer Ziele und beeinflusst diese hinsichtlich eines angemessenen und stetigen Wirtschaftswachstums und eines hohen Beschäftigungsgrads.

Zur industriellen Gesundheitswirtschaft

Die industrielle Gesundheitswirtschaft (IGW) zählt zu einer der größten und bedeutendsten Teilbranchen der Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Sie generiert mit 84,2 Milliarden Euro fast ein Viertel (22,8 Prozent) der Bruttowertschöpfung der gesamten Gesundheitswirtschaft. Zur IGW gehören u. a. die Produktion sowie der Vertrieb und Großhandel von Humanarzneiwaren und Medizintechnik.

Seit dem Jahr 2007 hat sich das Exportvolumen der IGW um 56,6 Milliarden Euro auf insgesamt 120,9 Milliarden Euro fast verdoppelt. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der Exporte betrug dabei 5,9 Prozent.

Mit rund 1 Million Erwerbstätigen ist etwa jeder achte Arbeitsplatz in der Gesundheitswirtschaft in der IGW angesiedelt. Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist ein Jobmotor und hat seit 2007 mehr als 160.000 Stellen geschaffen.

Wertschöpfung der MedTech-Branche

Die Herstellung von Medizinprodukten und Medizintechnik gehört neben der Humanarzneimittelherstellung zu den bedeutendsten Teilbereichen der produzierenden industriellen Gesundheitswirtschaft. Mit einer Bruttowertschöpfung von 15,5 Milliarden Euro generiert die Branche 18,4 Prozent der industriellen Gesundheitswirtschaft und somit rund jeden 5. Euro an Wertschöpfung. Die Branche ist Arbeitsplatz für über 200.000 Erwerbstätige, was einem Anteil von fast 20 Prozent der industriellen Gesundheitswirtschaft entspricht. Darüber hinaus hinterlässt die Branche aufgrund ihrer wirtschaftlichen Aktivität indirekte und induzierte Wertschöpfungs- und Erwerbstätigeneffekte in Höhe von rund 32 Milliarden Euro und fast 450.000 Erwerbstätigen in der Gesamtwirtschaft.

Seit dem Jahr 2007 ist das Exportvolumen von Medizinprodukten und Medizintechnik um mehr als 50 Prozent auf insgesamt 29,5 Milliarden Euro gestiegen. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der Exporte betrug dabei 4 Prozent.

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