Forschung & Entwicklung
Karliczek: Innovative Medizintechnik verbessert die Gesundheitsversorgung in der Corona-Pandemie
BMBF investiert weitere 20 Millionen Euro in verschiedene Vorhaben zur Medizintechnik und Diagnostik
13.04.2021|

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Die hohe Ansteckungsgefahr des SARS-CoV-2-Virus stellt für das Gesundheitswesen eine zentrale Herausforderung in der Corona-Pandemie dar. Ärztinnen und Ärzte und das pflegerische Personal brauchen daher jede mögliche, auch technische Unterstützung, die ihren täglichen Einsatz im Kampf gegen das Virus erleichtert und effektiver macht. Wir haben daher unsere laufenden Fördermaßnahmen aus dem letzten Jahr im Bereich der innovativen Medizintechnik nun noch einmal um 20 Millionen Euro erweitert. Ich freue mich, dass wir damit für die nächsten drei Jahre weitere Verbundvorhaben von Medizintechnik-Unternehmen, Kliniken und Forschungseinrichtungen unterstützen können. Gerade auch kleine und mittlere Unternehmen haben an der Entwicklung von innovativer Medizintechnik einen großen Anteil. Sie haben wir bei unserer Förderung daher besonders mit im Blick.
Ziel der unterschiedlichen Vorhaben ist es, innovative Medizintechnik zu entwickeln, die insbesondere die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und Patienten verbessert und dem medizinischen Personal ein größeres Instrumentarium an technischer Unterstützung bereitstellt. Die inhaltliche Bandbreite der Vorhaben ist groß: Sie reicht zum Beispiel vom Einsatz schonenderer Beatmungsgeräte und -verfahren, über innovative Luftentkeimungssysteme bis hin zu neuen digitalen Instrumenten zur Pandemiekontrolle. Besonders hoch ist auch der Bedarf an verbesserter Diagnostik. Daher sind Vorhaben auch auf schnelle und verlässliche Infektionsdiagnostika gerichtet. Ich wünsche allen Geförderten viel Erfolg und gutes Gelingen. Sie leisten für unser Gesundheitswesen einen wichtigen Beitrag.“
Hintergrund:
Durch die geförderten Verbundprojekte sollen erfolgversprechende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für die Prävention und Versorgung epidemisch auftretender Infektionskrankheiten erforscht und entwickelt werden. Gefördert werden Konsortien zwischen Medizintechnikunternehmen, der klinischen Versorgung, akademischen Institutionen und Einrichtungen der Versorgungsforschung.
Im Rahmen der Fördermaßnahmen wurden zwei Ausschreibungsrunden durchgeführt. Eine erste Auswahlrunde im letzten Jahr zielte auf Maßnahmen, die kurzfristig in 2021 beziehungsweise bis Mitte 2022 realisiert werden können. Die nun in einer zweiten Runde ausgewählten weiteren Projekte sind auf Forschung und Entwicklung innerhalb der nächsten drei Jahren angelegt. Sie eröffnen auch über die aktuelle Corona-Krise hinaus ein Optimierungspotential zur Bewältigung von epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten.
Quelle: BMBF-Pressemeldung vom 7. April 2021