Versorgungsbereiche
Die medizinische Versorgung in Deutschland gliedert sich in die Bereiche ambulante und stationäre Versorgung. Während unter den stationären Bereich alle erbrachten Versorgungsleistungen in Krankenhäusern und Kliniken fallen, werden unter der ambulanten Versorgung alle Leistungen zusammengefasst, die nicht im stationären Bereich erbracht werden. Teil der ambulanten Versorgung sind die von Ärzten verordneten Hilfsmittel.Die Abgrenzung der stationären und ambulanten Versorgung kann - unter gewissen Voraussetzungen - durch sektorenübergreifende Versorgung aufgehoben werden, bspw. bei ambulanten Operationen.
Der BVMed vertritt neben Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologie ebenfalls als maßgebliche Spitzenorganisation der sonstigen Leistungserbringer auf Bundesebene jene, die Patient:innen ambulant mit Hilfsmitteln versorgen. Hierunter fallen die Behandlungsbereiche
- Dekubitus
- Diabetes
- Enterale Ernährungstherapie
- Hörgeräteversorgung
- Infusionstherapie ableitend
- Infusionstherapie aufsaugend
- Inkontinenzversorgung
- Mobilitäts- und Rehatechnik
- Moderne Wundversorgung
- Stomatherapie
- Tracheotomie und Beatmung
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Pressemitteilung01.11.2023
Der BVMed spricht sich in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf der Hybrid-DRG-Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums dafür aus, bei der sektorengleichen Vergütung Medizintechnologien als integralen Bestandteil der Ambulantisierung zu berücksichtigen, sachgerecht zu kalkulieren und auskömmlich zu finanzieren. Oftmals werde die ambulante Leistungserbringung erst durch moderne und weniger invasive MedTech-Verfahren ermöglich. Umso wichtiger sei es, den Medizinprodukte-Anteil adäquat zu vergüten. Dazu gehöre eine sachgerechte Kalkulation der Hybrid-DRGs differenziert nach dem jeweiligen Schweregrad und Ressourcenaufwand. Mehr
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Pressemitteilung30.10.2023
Der BVMed spricht sich in einem ausführlichen Argumentationspapier sowie einem neun Punkte umfassenden Faktencheck gegen Überlegungen des GKV-Spitzenverbandes aus, im Bereich der Hilfsmittelversorgung Ausschreibungen wieder einzuführen. Ausschreibungen sind bereits in der Vergangenheit gescheitert, weil sie zu Qualitätsverlusten in der Patientenversorgung führen. Sie sind als Instrument der Kostendämpfung nicht wirksam, da sie zu erheblichen Folgekosten führen. Und sie gefährden die Sicherstellung der ambulanten Versorgung, argumentiert der BVMed. Mehr
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Pressemitteilung26.09.2023
Der BVMed begrüßt die Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) in seiner aktualisierten Arbeitsplanung, im Rahmen des Versorgungsgesetzes I Regelungen zur Hilfsmittelversorgung aufzunehmen. „Wir sehen nach den Hilfsmittel-Reformen der vergangenen Jahre einen Nachjustierungsbedarf. Der Fokus sollte dabei auf der Versorgungsqualität, dem Bürokratieabbau und der Digitalisierung der Hilfsmittel-Prozesse liegen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Der BVMed spricht sich aber klar gegen die Wiedereinführung von Ausschreibungen aus, wie sie vom GKV-Spitzenverband gefordert wird. Mehr
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VeranstaltungDienstag, 18.06.2024
Leistung, Vergütung und Abrechnung in der ambulant-ärztlichen Versorgung
Wie kommen neue Leistungen in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM)? Wie setzt sich das Honorar von Ärzt:innen zusammen? Welche Sanktionsgefahren gibt es für niedergelassene Ärzt:innen? Und wie getaltet sich die Verordnung, Vergütung und Abrechnung von Medizintechnik als Bestandteil der ärztlichen Leistung? Lernen Sie die Grundpfeiler des Vergütungssystems, die Entscheider/Player sowie die Stellschrauben des Systems zu erkennen und zu verstehen. Mehr -
Pressemitteilung02.08.2023
Wie werden Medizinprodukte in der vertragsärztlichen Versorgung verordnet und abgerechnet? Wann werden Medizinprodukte als Praxisbedarf, über Kostenpauschalen oder als Sprechstundenbedarf abgerechnet? Wo kommen Einzelverordnungen zur Anwendung? Der neue BVMed-Newsletter „MedTech ambulant“ gibt einen Überblick und vermittelt Hintergründe sowie Praxistipps zur Verordnung und Abrechnung von Medizinprodukten in der vertragsärztlichen Versorgung. Mehr
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Pressemitteilung04.07.2023
In der Diskussion um gesetzliche Anpassungen bei den Hilfsmittel-Regelungen positioniert sich der BVMed klar für eine Ausweitung von Qualitätsaspekten und gegen die Wiedereinführung von Ausschreibung, wie sie vom GKV-Spitzenverband gefordert wurde. Der BVMed vertritt im Hilfsmittel- und Homecare-Bereich sowohl die Hersteller- als auch die Leistungserbringer-Seite. Mehr
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Pressemitteilung06.06.2023
Die Menschen in Deutschland erwarten von einer Krankenhaus-Reform neben einer besseren medizinischen Versorgung vor allem eine bessere Verknüpfung mit der ambulanten Nachsorge sowie den Einsatz moderner Technologien und Medizinprodukte. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des BVMed. Mehr
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Artikel24.05.2023
Der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) hat am 22. Mai 2023 ineinen Brandbrief an die Krankenkassen versendet, um auf die prekäre Situation in der ambulanten Nephrologie aufmerksam machen. „Die ambulanten Nephrologinnen und Nephrologen sehen schwarz! Eine inzwischen jahrzehntelange Blockadehaltung des GKV-SV, gepaart mit Desinteresse der jeweiligen Bundesregierung haben das Fachgebiet ausgezehrt. Von einem hochspezialisierten und erfüllenden Fachgebiet droht die Nephrologie zu einem Ladenhüter zu verkommen“, heißt es in dem Brief. Mehr
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Pressemitteilung17.05.2023
Der BVMed hat sich in einem Positionspapier zur „AOP-Reform und sektorengleichen Vergütung ambulanter und stationärer Leistungen (Hybrid-DRGs)“ für eine stärkere Ambulantisierung medizinischer Leistungen ausgesprochen. Dabei müsse die Vergütung sachgerecht kalkuliert und Medizinprodukte adäquat berücksichtigt werden. Aus Sicht des deutschen Medizintechnik-Verbandes bedarf es einer sorgfältigen und umfassenden Planung unter Einbeziehung der MedTech-Branche, um finanzielle Fehlanreize zu vermeiden und ein hohes Qualitätsniveau zu sichern. Mehr
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Pressemitteilung25.04.2023
Der BVMed unterstützt die Ankündigung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die Hilfsmittel-Versorgung für Menschen mit komplexen Behinderungen insbesondere mit einem Fokus auf Kindern und Jugendlichen zu überprüfen und zu verbessern. Dazu sollen die Versorgungsprozesse durch eine Überarbeitung der Hilfsmittel-Richtlinie im Sinne der Betroffenen optimiert werden. „Die besonderen Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen müssen in der Versorgungsrealität stärkere Beachtung finden“, so BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl. Mehr