Venöse Zugänge

Peripher insertierte zentralvenöse Katheter (PICCs - Peripherally Inserted Central venous Catheter)

die im Oberarm angelegt werden

Der PICC wird meist über eine Vene am Oberarm eingeführt und bis zum cavoatrialen Übergang (Übergang von oberer Hohlvene zum rechten Herzvorhof) vorgeschoben.

Platziert wird er unter sterilen Bedingungen i.d.R. im OP oder in seltenen Fällen am Patientenbett, meistens durch interventionelle Radiologen oder Anästhesisten. Er wird nahtlos mit einem Fixierpflaster am Oberarm befestigt.

Empfohlen werden PICCs bei Therapien, die mehr als 30 Tagen andauern. Häufige PICC-Indikationen sind z. B. Chemo-, Antibiotika- oder Schmerztherapien, sowie parenterale Ernährung. Zudem bietet er eine Alternative für Patienten, die aufgrund einer Portinfektion kurzfristig einen alternativen Zugang benötigen.

Im Vergleich zum Port haben PICC-Katheter eine kürzere Liegezeit. Patienten mit einem PICC können wie Patienten mit einem Port aus der Klinik entlassen werden und ihre Infusionstherapie ambulant bekommen.

Verabreicht werden z. B. die Antibiotika-Infusionen über sogenannte Elastomerpumpen, welche ohne Strom betrieben werden. Diese verleihen dem Patienten eine höhere Mobilität im Alltag, sodass er sogar seiner geregelten Arbeit nachgehen kann.

©1999 - 2024 BVMed e.V., Berlin – Portal für Medizintechnik