Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)

BVMed für klare Fristen und stärkere Beteiligungsrechte

Der Gemeinsame Bundesausschluss (G-BA) entscheidet über die Verfügbarkeit von Untersuchungs- und Behandlungsmethoden mit Medizintechnologien für die GKV-Versicherten und damit über die Versorgungsinhalte von 90 Prozent der deutschen Bevölkerung im Krankheitsfall. Daher sind für die Entscheidungen des G-BA höchste Anforderungen an die gesellschaftliche Legitimation zu stellen.

Als wesentlicher Beteiligter im Gesundheitssystem muss die Medizintechnologie-Industrie in die Prozesse aktiv eingebunden werden. Zudem sind klare Rahmenbedingungen, wie Antragsverfahren, Fristen, nachvollziehbare Entscheidungsprozesse, Rechtswege und Strukturen im G-BA zu etablieren.

Im Koalitionsvertrag von Ende 2013 sieht der BVMed dazu positive Ansätze. So sollen die Die Methodenbewertungsverfahren des G-BA für Medizinprodukte mit hoher Risikoklasse "regelmäßig nach spätestens zwei Jahren abgeschlossen" sein. Die Verfahren des G-BA sollen damit deutlich beschleunigt werden. Das begrüßen wir sehr. Nur so kann beispielsweise gewährleistet werden, dass die Erprobungsregelung dazu beitragen kann, den Zugang von Innovationen in den ambulanten Bereich zu beschleunigen.

Zuvor waren bereits mit dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz 2012 die Beteiligungsrechte der Medizinprodukteindustrie und deren Verbände an Beratungen des GBA gestärkt worden, insbesondere bei Methodenbewertungen. Der BVMed wurde vom GBA als eine für die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen gebildete Spitzenorganisation der Medizinproduktehersteller in den Kreis der stellungnahmeberechtigten Organisationen aufgenommen.
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    Mittwoch, 08.12.2021

    Vorort- und Online-Konferenz Mehr

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    20.10.2021
    Medizintechnik am Standort Deutschland stärken – 5 wichtige Punkte für den Koalitionsvertrag

    1. Initiative MedTech 2030 für die Zukunft der Medizintechnikbranche in Deutschland | 2. Investitionsfinanzierung sicherstellen, DRG-Zukunftskommission, Vergütungsmodelle modernisieren | 3. Innovative Medizintechnologien und Versorgungsknowhow im ambulanten Bereich nutzen | 4. Gesundheitsdatennutzung für forschende Unternehmen per Antragsrecht ermöglichen und digitale Gesundheitsversorgung mit Digitalisierungsstrategie zielgerichtet voranbringen | 5. Maßnahmen-Paket zur Senkung der Infektionsrate etablieren | Stand: Oktober 2021 Download

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    21.10.2021
    Portraitbild Dr. Marc-Pierre Möll

    Die Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschlands muss in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll zu den heute beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP. In einem 5-Punkte-Papier spricht sich der BVMed unter anderem für eine „Initiative MedTech 2030“, für eine DRG-Zukunftskommission sowie für eine bessere Nutzung der Gesundheitsdaten für Forschung und Versorgung aus. Mehr

  • Pressemitteilung
    25.11.2021
    Portraitbild Dr. Marc-Pierre Möll

    Der BVMed sieht in dem Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP gute Ansätze für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung mit modernen Medizintechnologien und die notwendige Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland. „Deutschland braucht eine forschungsstarke, leistungsfähige, wirtschaftlich gesunde und international wettbewerbsfähige Medizintechnik-Branche. Nun kommt es auf die konkrete Ausgestaltung der Koalitionsvorhaben an. Wir bieten der neuen Bundesregierung eine enge Zusammenarbeit an, um diese Ziele gemeinsam zu erreichen“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Mehr

  • Pressemitteilung
    02.12.2021

    Gesundheitspolitiker:innen von SPD, CDU und FDP haben auf dem Homecare-Kongress der BVMed-Akademie die Bedeutung einer qualitativen und innovativen Hilfsmittel-Versorgung betont. Martina Stamm-Fibich (SPD) setzt sich dabei vor allem für mehr Transparenz im Vertragsgeschehen der Krankenkassen ein, um die Qualität in der Hilfsmittelversorgung zu erhöhen. Dietrich Monstadt (CDU) nannte Homecare einen entscheidenden Faktor in einer älter werdenden Gesellschaft, in der die Menschen möglichst lange in der Häuslichkeit verbleiben möchten. Wichtig sei eine bessere Koordinierung der komplexen Prozesse der Versorgung, so BVMed-Vorstand Frank Lucaßen von Fresenius Kabi. Homecare-Unternehmen könnten bei dieser Koordination eine wichtige Rolle spielen. Mehr

  • Pressemitteilung
    08.12.2021
    Portraitbild Dr. Marc-Pierre Möll

    Der BVMed begrüßt, dass sich die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) sehr klar zu den Gefahren durch die neue EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) geäußert hat und stärkere Unterstützungsmaßnahmen für MedTech-KMU einfordert. „Die WMK legt damit die Finger in eine offene Wunde“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. „Wir müssen unsere MedTech-KMU, die 93 Prozent unsere Branche ausmachen und Treiber des medizinischen Fortschritts sind, besser bei der Bewältigung der bürokratischen Herausforderungen durch die MDR unterstützen.“ Mehr

  • Pressemitteilung
    21.12.2021
    Portraitbild Dr. Marc-Pierre Möll

    Der BVMed erwartet von der Bundesregierung 2022 entscheidende Weichenstellungen für die im Koalitionsvertrag angekündigte Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland und die Entlastung der Unternehmen von starker Bürokratie. „Politik und Gesellschaft können sich in der Corona-Krise auf die versorgungskritische Medizintechnik-Branche verlassen. Jetzt dürfen wir die mittelständisch geprägte MedTech-Branche bei der Bewältigung der Herausforderungen nicht im Stich lassen", so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Mehr

  • Artikel
    10.03.2023

    Wir sind überzeugt: Pflegende können durch moderne Medizintechnologien entlastet und gestärkt werden. Dazu haben wir ein Diskussionspapier mit 7 Vorschlägen erarbeitet – für eine bessere Prozessgestaltung, mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sowie die Weiterentwicklung des Berufsbildes Pflege. Hier finden Sie alle Informationen zu #MedTech4Pflege. Mehr

  • Artikel
    22.02.2022

    Impulse der Medizintechnik-Branche zur Entlastung und Stärkung der Pflege: 1. Investitionsprogramm „Pflegeunterstützende Technologien“. 2. Ausweitung der pflegeentlastenden Maßnahmen. 3. Ausweitung der DiPA-Definition und des Anwendungsbereiches. 4. Initiative „Attraktiver Arbeitsplatz Pflege“. 5. Strukturierte Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Digitalisierung und Technologie. 6. Gezielte Einbindung qualifizierter Gesundheitsberufe in Versorgungskonzepte. 7. Dialogforum „Interprofessionelle Zusammenarbeit“. Mehr

  • Pressemitteilung
    22.02.2022

    Der BVMed hat ein 7-Punkte-Diskussionspapier vorgelegt, um mit einem technologie-gestützten Maßnahmenkatalog Pflegende zu entlasten und Pflege zu stärken. „Die im BVMed vertretenen Unternehmen wollen ihren Beitrag leisten, das Berufsfeld Pflege attraktiver zu gestalten. Wir möchten die Impulse des Koalitionsvertrages aufnehmen und Wege aufzeigen, wie Technologiemöglichkeiten umfassender genutzt werden können, damit Pflegende entlastet und in ihrer Tätigkeit gestärkt werden“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Mehr


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