Hygiene und Medizinprodukte

Sowohl die Herstellung als auch der Einsatz von Medizinprodukten ist ohne die Beachtung von Hygienevorgaben undenkbar. Die Anwendung am oder im menschlichen Körper verlangt eine Betrachtung der mikrobiologischen Reinheit, also der Sterilität oder Keimarmut der Produkte. Unsachgemäßer Gebrauch kann zur Ausbreitung von Infektionen führen, die dann als Medizinprodukt-assoziiert angesehen werden. Beispiele sind Gefäß- oder Harnwegskatheter-assoziierte Infektionen.

Deshalb hat der BVMed "Hygiene und Medizinprodukte" zum Thema gemacht und zeigt auf, wie der sachgerechte Umgang das Hygienerisiko minimieren hilft und wie darüber hinaus Medizinprodukte zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen beitragen. Das regelmäßig stattfindende "BVMed-Hygieneforum" bietet allen Interessenten aus medizinischen Einrichtungen, Selbstverwaltung und Politik Gelegenheit, sich aktuell über Krankenhausinfektionen und ihre Vermeidung sowie den Beitrag der Medizintechnik zur Infektionsprophylaxe zu informieren.
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    04.01.2024

    Da Medizinprodukte, die mit Krankheitserregern befallen sind, die Urquelle für Infektionen bei Menschen sein können, ist eine fachgerechte Aufbereitung der Medizinprodukte aus Hygienegesichtspunkten einer der essenziellsten Prozesse in einer Arztpraxis. Es besteht eine hohe Risikorelevanz, die mit solch einem Prozess einhergeht. Durch eine sach- und fachgerechte Aufbereitung kann sichergestellt werden, dass von dem aufbereiteten Medizinprodukt keine Gefahr ausgeht, eine Infektion zu verursachen. Mehr

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    04.01.2024

    Gesetzliche Pflichten zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen regelt das Infektionsschutzgesetz. Übertragbaren Krankheiten beim Menschen soll vorgebeugt, Infektionen frühzeitig erkannt und ihre Weiterverbreitung verhindert werden (§ 1 Abs. 1). Gesundheitseinrichtungen wie z. B. Arztpraxen nehmen bei der Umsetzung dieses Gesetzes eine Schlüsselrolle ein. Mehr

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    04.01.2024
    Arzt - Tastatur

    Hygieneaufwand und -kosten sind in Arztpraxen u. a. aufgrund der Regelungen des Infektionsschutzgesetzes und den daraus resultierenden Landeshygieneverordnungen, gestiegen. Daher wurde für alle Haus- und Fachärzte zum 01.01.2022 ein Hygienezuschlag in den erweiterten Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen. Je Fall ergibt sich ein einheitlicher Zuschlag von 2 Punkten, das entspricht 23 Cent. Dieser Zuschlag ist zu jeder Grund-, Versicherten- und Konsiliarpauschale abzurechnen. Die Anwendung der Zuschläge erfolgt bei persönlichem Ärzt:innen-Patient:innen-Kontakt. Videokontakte sind davon ausgeschlossen. Mehr

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    04.01.2024

    Hygiene ist unverzichtbare Voraussetzung einer funktionierenden Gesundheitsversorgung. Zur Reduktion von übertragbaren Krankheiten ist ein hohes Maß an Aufklärung und Information zu hygienischen Maßnahmen essenziell. In Hochzeiten der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die Compliance unter allen beteiligten Akteur:innen ist. Laut RKI kommt es in Deutschland jährlich zu bis zu 600.000 nosokomialen Infektionen und davon bis zu 20.000 Todesfällen. Ein Drittel der Infektionen gilt als vermeidbar. Diese zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft kann durch die Umsetzung von notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen vermieden werden. Mehr

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    04.01.2024

    In Arztpraxen gibt es unterschiedliche Gefährdungen und hygienische Anforderungen, abhängig von Fachrichtung, Behandlungsspektrum und Patient:innenklientel. Das Hygienemanagement hat das Ziel, Infektionen bei Patient:innen zu verhindern, die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden und den Arbeitsschutz der Mitarbeiter:innen sicherzustellen. Dies erfordert die Einhaltung verschiedener rechtlicher Vorgaben, darunter Infektionsschutz für Patient:innen und Mitarbeiter:innen, medizinprodukterechtliche Vorgaben und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Mehr

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    04.01.2024

    Um Hygienemaßnahmen bzw. präventiv Infektionsschutz durchführen und gewährleisten zu können, sind bestimmte Produkte erforderlich. Dazu gehören neben verschiedenen Desinfektionsmitteln persönliche Schutzausrüstungen (PSA). Persönliche Schutzausrüstung ist Kleidung, die die eigene (Berufs-)Kleidung sowie den Körper vor Verunreinigungen jeglicher Art schützt. Wiederum schützt diese Kleidung immungeschwächte Patient:innen vor Übertragungen von Krankheitserregern durch das ärztliche oder nicht-ärztliche Personal. Mehr

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    04.01.2024

    Ein wichtiges Instrument zur Überwachung von bestimmten Infektionskrankheiten ist das gesetzliche Meldewesen, das im Infektionsschutzgesetz (IfSG) verankert ist. Das IfSG bestimmt ausgewählte Infektionskrankheiten, die gemeldet werden müssen. Der Abschnitt „Überwachung“ (§§ 6 bis 15a) regelt das Nähere dazu. Mehr

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    06.09.2023

    Der Fachbereich Nosokomiale Infektionen (FBNI) im BVMed begrüßt die Fortführung der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2030) der Bundesregierung. Die Anstrengung aller relevanten Akteur:innen ist bei der Bekämpfung von Antimikrobiellen Resistenzen von Nöten. Die MedTech-Branche unterstützt durch bereits bestehende Technologien, die Entwicklung neuer Innovationen und auch im Vorhaben bei der Entwicklung von Präventionsvorhaben. Mehr

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    27.03.2023

    Prävention vor Behandlung: Der Koalitionsvertrag 2018 hatte Präventionsmaßnahmen für verschiedene Bereiche vorgesehen und auch der aktuelle Koalitionsvertrag 2021 hat dies aufgenommen. Viele dieser Bereiche haben Einfluss auf den Infektionsschutz. Dazu gehören bspw. der Nationale Präventionsplan, Themen rund um Umwelt und Nachhaltigkeit sowie der Wunsch zur Verbesserung der Situation in der Pflege - u. a. durch Wissenstransfer, Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Pandemievorsorge und Stärkung des Robert Koch-Institutes (RKI). Die Infektionsbekämpfung wurde zur EU-Ratspräsidentschaft 2020 aufgegriffen und stand durch COVID-19 im Fokus der Politik. Es fehlt jedoch eine langfristige Präventionsstrategie zur Vermeidung von Infektionen. Mehr

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    02.02.2023

    Im COVID-19-Info-Blog informiert der BVMed regelmäßig rund um die Coronavirus-Pandemie: Sie finden hier u. a. aktuelle Gesetzgebungen und Verordnungen zum Testen und Impfen von Branchenmitarbeitern, zum Reisen und zur Quarantäne, sowie Hinweise und Links zu Liquiditätshilfen und Förderprogrammen. Außerdem informieren wir über arbeitsrechtliche Fragen z. B. zu Kurzarbeit, Systemrelevanz, Arbeitsschutz und Betriebsabläufen. Mehr


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