Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Herzinsuffizienz Neue Versorgungsforschungsdaten: Sensor zur Überwachung der Herzschwäche überzeugt erneut

ArtikelLos Angeles, 15.10.2020

© Abbott Vascular Erneut bestätigen Versorgungsforschungsdaten, dass die Messung des pulmonalarteriellen Drucks mit einem per Katheter eingesetzten Sensor bei Herzinsuffizienz-Patienten sicher ist – und mit weniger Klinikeinweisungen einhergeht.

Das hämodynamische Monitoring mit dem implantierbaren pulmonalarteriellen Drucksensor CardioMEMS hatte schon vor einigen Jahren bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium III in der randomisierten CHAMPIONS-Studie Krankenhauseinweisungen wegen Herzinsuffizienz über einen Zeitraum von 15 Monaten um rund ein Drittel reduziert. Mittlerweile sind US-amerikanische Versorgungsdaten des CardioMEMS Post-Approval Registers publiziert worden, die in Auszügen schon bei der ACC-Tagung 2019 vorgestellt worden waren. Bei insgesamt 1200 Patienten mit NYHA Klasse III und Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz in den zwölf Monaten vor Studienbeginn wurde ein PA-Sensor implantiert. Primärer Effektivitätsendpunkt war die Veränderung bei den herzinsuffizienzbedingten Hospitalisierungen im Vorher-Nachher-Vergleich bezogen auf jeweils ein Jahr.

Auch im Alltag funktioniert es

Auf Sicherheitsseite wurden Device-bedingte Komplikationen ausgewertet. Darüber hinaus interessierte die Wissenschaftler um Dr. David M. Shavelle von der University of Southern California in Los Angeles aber auch das Nutzerverhalten unter den realen Versorgungsbedingungen. Letzteres erfordert durchaus Engagement: Der PA-Druck muss bei dem Device von den Patienten einmal am Tag aktiv übermittelt werden. Das taten im Mittel 76 Prozent der Registerteilnehmer pro Tag.

Was die Klinikeinweisungen wegen Herzinsuffizienz anging, betrug die Rate im Jahr nach Implantation 0,54 pro Patient und Jahr, weniger als halb so viel wie im Jahr davor, wo es im Mittel 1,25 pro Patient und Jahr waren. Das war unabhängig von Geschlecht, Ejektionsfraktion (EF) und Ursache der Kardiomyopathie. Auch bei den sekundär ermittelten Krankenhauseinweisungen jeglicher Ursache gab es im Vorher-Nachher-Vergleich mit 2,28 versus 1,67 pro Patient und Jahr einen statistisch signifikanten Vorteil für die Gruppe mit dem Implantat.

Kaum Komplikationen

Der Rückgang der Hospitalisierungen korrelierte mit einer Abnahme des PA-Drucks, wobei das abhängig war vom Ausgangsdruck. Bei Patienten mit einem PA-Druck unter 25 mmHg, im Mittel 20,2 mmHg, zu Studienbeginn kam es zu einer PA-Druck-Zunahme um im Mittel 1,5 mmHg innerhalb von zwölf Monaten. Bei einem Ausgangs-PA-Druck zwischen 25 und 35 mmHg kam es zu einer Abnahme um im Mittel 1,3 mmHg, und bei einem Ausgangs-PA-Druck größer/gleich 35 mmHg betrug die Abnahme im Mittel 4,8 mmHg. Alle PA-Druck-Veränderungen waren statistisch signifikant, schreiben die Autoren der Studie.

Auf Sicherheitsseite waren die Ergebnisse unauffällig. Es gab nur fünf Device-bezogene Komplikationen, eine Rate von 0,4 Prozent. Der Sensor selbst fiel nur bei einem einzigen Patienten in den ersten zwölf Monaten aus.

Die Ergebnisse der US-Amerikaner decken sich weitgehend mit den im Sommer von Professor Christiane Angermann von der Universität Würzburg bei der DGK Online-Tagung vorgestellten, europäischen MEMS-HF-Daten. Hier waren es 234 Patientinnen und Patienten gewesen, und die Hospitalisierungsrate wegen Herzinsuffizienz fiel um 62 Prozent von knapp 1,6 auf rund 0,5 pro Patient und Jahr. Auch in der europäischen Studie war der PA-Druck-Abfall umso ausgeprägter gewesen, je höher der Ausgangswert war.

Versorgungsdaten zu CardioMEMS

Bei insgesamt 1200 Patienten mit NYHA Klasse III und Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz in den zwölf Monaten vor Studienbeginn wurde ein PA-Sensor implantiert.
Die Rate der Klinikeinweisungen wegen Herzinsuffizienz betrug im Jahr nach Implantation 0,54 pro Patient und Jahr, weniger als halb so viel wie im Jahr davor, wo es im Mittel 1,25 pro Patient und Jahr waren.

Quelle: ÄrzteZeitung Online vom 13. Oktober 2020Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Ultraschall-Untersuchung des Herzens

    HerzCheck
    Lauterbach will regelmäßige Herzvorsorge als Kassenleistung

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die regelmäßige Herzvorsorge künftig zur Kassenleistung machen. Wie die Bild am Sonntag berichtete, sehen dies die Eckpunkte des neuen „Herz-Gesetzes“ vor, das noch vor der Sommerpause im Kabinett beraten und Anfang 2024 in Kraft treten soll. Der BVMed setzt sich seit längerem für einen "HerzCheck50" und eine verbesserte Früherkennung ein.

    Artikel17.04.2024

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Positiver Trend: AOK-Gesundheitsatlas zeigt anhaltenden Rückgang bei Herzerkrankungen

    Eine aktuelle AOK-Datenauswertung zeigt einen anhaltenden Rückgang bei der Zahl der herzkranken Menschen in Deutschland. So sank der Anteil der Menschen ab 30 Jahren mit einer Koronaren Herzerkrankung (KHK) von 2017 bis 2022 um knapp acht Prozent. Bei den Erkrankungen Diabetes mellitus Typ 2 und Bluthochdruck sind dagegen Anstiege zu verzeichnen.

    Artikel09.04.2024

    Mehr lesen
  • Aortenklappen­ersatz mit TAVI

    Neue Studie
    Kathetergestützter (TAVI) und chirurgischer Aortenklappenersatz ebenbürtig

    Der kathetergestützte Aortenklappenersatz (TAVI) ist dem chirurgischen Aortenklappenersatz auch bei jüngeren Niedrigrisikopatient:innen ebenbürtig. Dies ist das Ergebnis der Einjahresauswertung der DEDICATE-DZHK6-Studie, die unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Blankenberg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und 37 weiteren deutschen Herzzentren durchgeführt wurde.

    Artikel09.04.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Einführungsseminar
    Erfolgreiches Marketing von MedTech-Unternehmen

    Als Mitarbeiter:in im Marketing oder Produktmanagement haben Sie eine Schlüsselrolle für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen, formulieren und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger und Kunden kommunizieren – dies sind Fähigkeiten, die professionelle Produkt- oder Marketing-Manager:innen kontinuierlich aktualisieren und...

    Seminaron-site
    Berlin, 25.06.2024 09:00 - 17:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: Erfolgreich im Marketing von MedTech-Unternehmen
  • Online-Seminar
    Medical Devices Advisor | Training according to § 83 MPDG

    In order to work as a medical device advisor (MDA) and inform healthcare professionals about or instruct them in the proper handling of medical devices, it is necessary to have and be able to demonstrate the necessary expertise, see § 83 MPDG. The training provides the necessary basic knowledge independent of the product and company.

    Seminardigital
    12.09.2024 09:00 - 15:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: Medical Device Advisor
  • Case-Study-Workshop
    MedTech-Marketing

    Die Digitalisierung, die Internationalisierung der Märkte und der Wettbewerbsdruck haben einen großen Einfluss auf das Marketing eines Unternehmens. Produkt- und Marketingmanager:innen haben somit eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger:innen und Kundschaft...

    Workshopon-site
    Berlin, 19.09.2024 09:00 - 17:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: MedTech-Marketing

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen