Herz & Herzgefäße
Das Herz erbringt Höchstleistungen: Es schlägt mehr als 100.000 Mal am Tag und pumpt dabei rund 10.000 Liter Blut durch unseren Körper. Umso bedrohlicher wird es, wenn das Herz schwächelt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache. Hoffnung gibt es für viele Erkrankte dank innovativen Medizintechnologien. Die MedTech-Branche entwickelt seit Jahrzehnten erfolgreich neue Methoden, um Leben zu retten und Patienten Lebensqualität zurück zu geben.-
Artikel15.06.2021
Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland sind von Vorhofflimmern betroffen. Sie haben ein vier- bis fünffach erhöhtes Risiko für einen ischämischen Schlaganfall. Oft bleibt das Vorhofflimmern jedoch lange unentdeckt. Doch neue Forschungserkenntnisse machen Hoffnung: Eine amerikanische und eine kanadische Studie haben gezeigt, dass implantierbare Herzmonitore bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall ohne bekannte Ursache hatten, Vorhofflimmern viel häufiger entdecken konnten als Standarduntersuchungen. Mehr
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Artikel19.04.2021
Defekte Herzklappen konnten in der Vergangenheit nur in einer offenen Herzoperation repariert oder ersetzt werden. Inzwischen ist dies bei 3 der 4 Herzklappen häufig auch über einen Katheter möglich. Auf der 87. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) fasste der President-Elect den derzeitigen Forschungsstand zusammen. Mehr
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Artikel24.02.2021
Bei Koexistenz von Vorhofflimmern und stabiler Herzinsuffizienz scheint die rhythmuserhaltende Therapie mittels Katheterablation eine gute Option zu sein. Argumente dafür liefert nun auch eine Subanalyse der CABANA-Studie, berichtet ÄrzteZeitung Online. Mehr
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Artikel03.02.2021
Zwölf Partner aus acht Ländern wollen in den kommenden drei Jahren eine Simulationsumgebung „SIMCor“ zur Testung, Entwicklung und Zulassung von Herz-Kreislauf-Implantaten aufbauen. Die Europäische Union (EU) fördert das Vorhaben über drei Jahre mit insgesamt 7,2 Millionen Euro. Die Koordination hat die Charité in Berlin übernommen. Mehr
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Artikel18.01.2021
Die Herzinsuffizienz (HI), auch als Herzmuskelschwäche bezeichnet, bildet eine der häufigsten Ursachen für eine Krankenhauseinweisung deutschlandweit. Prävalenz und Inzidenz der Erkrankung sind altersabhängig. Im Alter von 45 bis 55 Jahren leiden weniger als 1 Prozent der Bevölkerung an Herzinsuffizienz, 65- bis 75-Jährige bereits zu 2–5 Prozent und über 80-Jährige zu fast 10 Prozent. Herzinsuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung des Herzens mit vielfältigen Ursachen. In ihrem Verlauf wird das Herz immer schwächer, das Zusammenspiel der beiden Herzkammern geht verloren. Die Folge: Es kann nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper gepumpt werden. Anfangs zeigen die Patienten nur bei körperlicher Belastung Symptome, später auch in Ruhe. Sie sind ständig müde, geraten bei geringster Anstrengung außer Atem und bekommen schlecht Luft. Im Endstadium hilft nur noch eine Herztransplantation, doch dafür kommen nur sehr wenige Patienten in Frage. Die Behandlung der Herzschwäche erfolgt heute medikamentös. Die Medikamente können Symptome lindern, den notwendigen koordinierten Herzrhythmus können sie allerdings nicht wiederherstellen. Mehr
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Artikel18.01.2021
Bei vielen Patienten mit Vorhofflimmern kann eine Katheterablation der richtige Eingriff sein, um Lebensqualität zurückzugewinnen. Die Kryoballonablation ist dabei ein Standardtherapieverfahren zur effektiven Behandlung von Vorhofflimmern, das sich insgesamt durch eine hohe prozedurale Sicherheit auszeichnet. Wenn eine Ablation den gewünschten Erfolg bringt, kann damit die lebenslange Einnahme von Medikamenten vermieden werden. Mehr
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Artikel12.01.2021
Kathetergestützte Eingriffe haben die Möglichkeiten der Behandlung von Herzklappenerkrankungen wesentlich erweitert. Die kathetergestützte Mitralklappenreparatur bietet Patienten mit unvertretbar hohem operativem Risiko eine minimal-invasive Therapieoption bei hochgradiger symptomatischer MI. Für dieses Kollektiv belegen Registerdaten ein geringes eingriffsbedingtes Risiko sowie eine Verbesserung der Herzinsuffizienzsymptomatik und Lebensqualität nach dem Eingriff. Mehr
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Artikel12.01.2021
Der tragbare Kardioverter-Defibrillator, kurz "Defi-Weste" oder "LifeVest" genannt, bietet gefährdeten Patienten Schutz vor der Gefahr eines plötzlichen Herztods (PHT). Die LifeVest gibt dem Arzt Zeit, das langfristige Arrhythmierisiko eines Patienten zu ermitteln und entsprechend fundierte Maßnahmen zu ergreifen. Die LifeVest ist leicht und einfach zu tragen: Patienten können so ihr alltägliches Leben wie gewohnt weiterführen und haben gleichzeitig die Gewissheit, vor PHT geschützt zu sein. Mehr
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Artikel04.01.2021
Nach jahrelangen Diskussionen macht der Gemeinsame Bundesausschuss die telemedizinische Versorgung bei schwerer Herzinsuffizienz zum Teil der ambulanten ärztlichen Versorgung. Doch der Teufel steckt im Detail, berichtet die ÄrzteZeitung Online. Mehr
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Artikel15.12.2020
Gerade chronisch kranke Patienten benötigen eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und Behandlung. Vor dem Hintergrund der aktuellen COVID-19-Situation können hier medizintechnologische Innovationen zum Infektionsschutz beitragen und digitale Lösungsansätze für die Behandlung und Therapiebegleitung liefern, so das Fazit der Experten auf einer Veranstaltung der Aktion Meditech. Videosprechstunden reduzieren die Virus-Ansteckungsgefahr in der Klinik oder der ärztlichen Praxis. Eine stärkere Vernetzung aller Beteiligten über die Telemedizin gestattet es, Qualität und Geschwindigkeit der Diagnostik sowie die individuelle Therapieanpassung zu verbessern. Mehr