Brust

Vakuumbiopsie zur Brustkrebs-Früherkennung

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 55.000 Frauen an Brustkrebs, 17.000 von ihnen überleben die Krankheit nicht. Das so genannte Mammakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Wird der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt, sind die Heilungschancen oft gut. Mit Hilfe von Röntgen und Ultraschall können speziell geschulte Gynäkologen verdächtige Knötchen oder Wucherungen in der Brust aufspüren. Ob es sich im Falle eines Befundes um Krebs oder aber um eine gutartige Geschwulst handelt, kann nur durch eine Gewebeentnahme, eine so genannte Biopsie, festgestellt werden. Glücklicherweise bestätigt sich der Verdacht auf ein Mammakarzinom bei circa 90 Prozent der Frauen nicht.

Innovative Technologie zur Früherkennung: Vakuumbiopsie
Die Vakuumbiopsie ist eine minimal-invasive Diagnosemethode, die vielen Patientinnen mit Brustkrebsverdacht eine große Operation erspart. Mittels einer dünnen Hohlnadel wird millimetergenau das krebsverdächtige Gewebe mit leichtem Unterdruck (Vakuum) über eine seitliche Kanülenöffnung angesaugt. Das Gewebe wird durch die Hohlnadel nach draußen transportiert, wo es entnommen werden kann. Der halbstündige Eingriff erfolgt ambulant und unter lokaler Betäubung. Es bleibt keine auffällige Narbe zurück. Der kleine Eingriff ist kaum spürbar und die winzige Einstichstelle verheilt oft nach wenigen Tagen.

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