Auge

Grauer Star (Katarakt)

Mit zunehmendem Alter werden unsere Augen leider immer schlechter; spätestens ab 45 setzt die Altersweitsichtigkeit ein. Ab dem 60. Lebensjahr kommt häufig eine weitere, besonders gravierende Begleiterscheinung des normalen Alterungsprozesses hinzu, der „Graue Star“ (medizinisch: Katarakt): Wichtige Stoffwechselprozesse in unserer Linse verlangsamen sich, es lagern sich gelbbraune Substanzen in ihr ein, die langsam zur Eintrübung führen. Andere Faktoren, die ebenfalls, wenn auch weitaus seltener Grauen Star verursachen, sind Augenverletzungen, radioaktive Strahlen, Diabetes, chronische Augenentzündungen, Stoffwechselstörungen oder starkes Sonnenlicht.

Für die Betroffenen bedeutet die Eintrübung ihrer ursprünglich klaren Linse, dass sie zunehmend unschärfer sehen, blendempfindlich werden und Farben allmählich verblassen. Der „Schleier“ über den Augen erschwert den Alltag: Tätigkeiten wie Zeitung lesen, Autofahren oder Fernsehen sind mit Anstrengung verbunden. Im schlimmsten Fall führt der Graue Star zu einem weitgehenden Sehverlust. Darüber hinaus kann durch das schlechte Sehen zugleich die geistige Leistungsfähigkeit nachlassen. Die Katarakt wird aufgrund unserer steigenden Lebenserwartung in Zukunft immer mehr Menschen betreffen.

Eine Heilung des Grauen Stars ist weder durch Medikamente noch alternative Behandlungen möglich. Doch die Lebensqualität von Katarakt-Patienten kann durch die Augenchirurgie erheblich verbessert werden. Die Katarakt-Operation ist ein schonender Routine-Eingriff mit geringer Komplikationsrate (< 5 Prozent), der in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird.

Die "Initiative Grauer Star“ informiert über über die Vorteile des Einsatzes moderner Intraokularlinsen.

Informationsfilm zur Implantation einer Kunstlinse (Intraokularlinse - IOL):
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