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Artikel19.04.2021
Die Medizintechnik-Industrie - kurz: MedTech - ist in Deutschland ein bedeutender Teil der Gesundheitswirtschaft. Die MedTech Unternehmen beschäftigen über 235.000 Menschen und sichern genauso viele Jobs in angeschlossenen Branchen. Die MedTech-Branche ist dabei in Deutschland stark mittelständisch geprägt. 93 Prozent der MedTech-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Mittelstands-Themen sind daher von großer Bedeutung. Und: Die Branche ist ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts. Dafür werden sehr intensive Forschungsanstrengungen unternommen. Im Durchschnitt investieren die MedTech-Unternehmen rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Deutsche Medizintechnik ist dabei auf dem Weltmarkt sehr erfolgreich. Die Exportquote lag im Jahr 2020 bei rund 65 Prozent. Der Inlandsumsatz liegt bei über 33 Milliarden Euro.
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Artikel13.04.2021
Im Rahmen des Fachprogramms Medizintechnik fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die bessere Prävention und Versorgung bei epidemisch auftretenden Infektionen durch innovative Medizintechnik. Das Ministerium baut die laufende Förderung nach einer ersten Förderrunde 2020 nun aus. Unterstützt werden für die nächsten drei Jahre 19 Projekte, die den Einsatz von Medizintechnik insbesondere für eine bessere Versorgung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten zum Ziel haben. Bei den Vorhaben soll es auch um den Schutz vor anderen Infektionskrankheiten gehen.
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Artikel07.04.2021
Der medizintechnische Fortschritt war in den letzten Jahrzehnten gewaltig. Medizintechnik ist Innovationstreiber. Aber die Branche hat aktuell mit vielen Hürden zu kämpfen. Das liegt zum einen an stetig steigenden regulatorischen Anforderungen wie durch die neue EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR). Zum anderen liegt es an den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Denn nicht nur die Patienten, auch unsere Unternehmen leiden beispielsweise unter der Verschiebung planbarer Operationen. Was ist zu tun? Wir müssen die Krise als Innovationstreiber nutzen.
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Pressemitteilung06.04.2021
Der BVMed fordert in einem neuen Positionspapier, die notwendigen Aufwendungen für Hygienemaßnahmen konsequent zu evaluieren und vollumfänglich durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV), die Bundesländer und die Pflegeversicherung zu erstatten. Der BVMed legt hierzu ein Gesamtkonzept samt Maßnahmenpaket vor, mit dem Patient:innen und Personal adäquat geschützt und die erheblichen gesamtgesellschaftlichen Folgekosten von behandlungsassoziierten (nosokomialen) Infektionen vermieden werden können. „Die Investition in nachhaltig finanzierten Infektionsschutz zahlt sich für alle Beteiligten aus. Prävention geht vor Behandlung!“, heißt es in dem BVMed-Papier.
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Artikel25.03.2021
Jede Patientin und jeder Patient sowie jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen in Deutschland hat ein Recht, vor gefährlichen und im Zweifel lebensbedrohlichen Infektionen geschützt zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die notwendigen Aufwände für Hygienemaßnahmen zur Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes im Rahmen von medizinischen sowie pflegerischen Behandlungen in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen konsequent evaluiert und vollumfänglich durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV), die Bundesländer und die Pflegeversicherung erstattet werden.
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Pressemitteilung23.03.2021
„Wir müssen im Gesundheitssystem Bürokratie und Misstrauenskultur abbauen sowie die Selbstverwaltung stärken“: Das sind politische Ziele für die nächste Legislaturperiode, die der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Wieland Schinnenburg beim digitalen Gesprächskreis Gesundheit des BVMed schilderte. Der FDP-Gesundheitsexperte hinterfragte, warum das Hilfsmittelverzeichnis von der Krankenkassenseite alleine fortgeschrieben werde. Hier müsste die Leistungserbringerseite einbezogen werden, um Innovationen besser und schneller in das System zu bekommen.
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Artikel10.03.2021
Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident:innen der Länder haben am 3. März 2021 eine erweiterte Teststrategie zur Bekämpfung von Covid-19 vorgelegt. Ursprünglich gab es Überlegungen, die Unternehmen zu verpflichten, ihren in Präsenz arbeitenden Beschäftigten wöchentlich das Angebot von kostenlosen Schnelltests einschließlich einer Bescheinigung über das Testergebnis zu machen. Hierzu hat es Gespräche zwischen den Spitzenverbänden und dem Bundeskanzleramt gegeben. Das Ergebnis ist eine gemeinsame Erklärung von BDA, BDI, DIHK und ZDH, die auf das freiwillige Engagement der Unternehmen setzt. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft appellieren in einer Erklärung an die Unternehmen, ihren Beschäftigten Selbsttests, und, wo dies möglich ist, Schnelltests anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.
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Artikel10.03.2021
Das EU-Parlament hat das Programm „EU4Health“ für die Jahre 2021 bis 2027 angenommen. Damit soll das Gesundheitswesen der EU-Staaten besser für künftige Gesundheitsgefahren und Pandemien gewappnet sein. Mindestens 20 Prozent des 5,1 Milliarden Euro schweren Programms fließen in Krankheitsvorsorge und Gesundheitsförderung. Die EU soll damit besser mit länderübergreifenden Gesundheitsgefahren umgehen können. Die Verfügbarkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten soll verbessert werden.
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Pressemitteilung04.03.2021
Der BVMed sieht die vom Bundestag mit dem EpiLage-Fortgeltungsgesetz beschlossene Verlängerung der erhöhten monatlichen Pflegehilfsmittel-Pauschale als „ersten Schritt“. Die Erhöhung der Pauschale von 40 auf 60 Euro gilt damit zunächst bis Ende 2021 weiter. Der BVMed setzt sich weiterhin für eine dauerhafte Erhöhung der Pflegehilfsmittel-Pauschale ein, da von einer langfristigen Erhöhung der Kosten beispielsweise für Hygienemaßnahmen ausgegangen werden kann.
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Pressemitteilung17.02.2021
Der BVMed fordert, dass Sanitätshäuser bei der Durchführung der Corona-Schnelltests einbezogen werden sollten. Das Bundesgesundheitsministerium sollte in der neuen Verordnung zur Corona-Teststrategie auch die bewährten Strukturen der Sanitätshäuser und Hilfsmittel-Versorger im gemeinsamen Einsatz gegen die Corona-Pandemie nutzen.