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Pressemitteilung20.06.2017
Eine neue Meta-Analyse klinischer Studien von einem Autorenteam um Prof. Dr. Joachim Dissemond von der Uniklinik Essen und Dr. Karl-Christian Münter von der Gemeinschaftspraxis Bramfeld bekräftigt die Evidenz von Silber-Wundauflagen in der Wundversorgung. Darauf weist der BVMed hin. Silber wird in der medizinischen Therapie aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung seit langem angewendet. Die Meta-Analyse zeigt, dass die Anwendung von Silber in der Wundtherapie neben der antimikrobiellen Wirkung auch zu einer Verbesserung der Lebensqualität und Wirtschaftlichkeit führt, so die Autoren.
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Pressemitteilung16.05.2017
Die Arbeitsgruppe „MPG“ (Medizinproduktegesetz) der Industriefachverbände BAH, BPI, BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI hat den Informationsflyer „Meldepflichten der Betreiber und Anwender von Medizinprodukten“ aktualisiert veröffentlicht. „Melden Sie Vorkommnisse!“, lautet der Appell der Verbände an Ärzte und Pflegekräfte, um den Patientenschutz durch die Auswertung gemeldeter Risiken zu verbessern.
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Pressemitteilung11.05.2017
Der BVMed informiert mit einer neuen Infokarte über die Verordnungs- und Erstattungsfähigkeit von Verbandmitteln. Die Infokarte berücksichtigt dabei die neue Verbandmittel-Definition aus dem im April 2017 in Kraft getretenen Heil- und Hilfsmittel-Versorgungsgesetz (HHVG). Alle Verbandmittel, die dieser Definition entsprechen, sind zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungs- und erstattungsfähig.
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Artikel19.04.2017
Verbandmittel sind Gegenstände einschließlich Fixiermaterial, deren Hauptwirkung darin besteht, oberflächengeschädigte Körperteile zu bedecken, Körperflüssigkeiten von oberflächengeschädigten Körperteilen aufzusaugen oder beides zu erfüllen. Die Eigenschaft als Verbandmittel entfällt insbesondere nicht, wenn ein Gegenstand ergänzend eine Wunde feucht hält. Erfasst sind auch Gegenstände, die zur individuellen Erstellung von einmaligen Verbänden an Körperteilen, die nicht oberflächengeschädigt sind, gegebenenfalls mehrfach verwendet werden, um Körperteile zu stabilisieren, zu immobilisieren oder zu komprimieren. (Quelle: Sozialgesetzbuch Fünftes Buch, § 31, Absatz 1a)
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Artikel22.03.2017
Der Bundestag regelt mit dem Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) die Verbandmittel-Versorgung, die insbesondere für ca. 900.000 Menschen mit schweren chronischen Wunden von großer Bedeutung ist. Die für die individuelle Versorgung der Wunden nötigen Wundverbände werden auch in Zukunft erstattet werden. Die Krankenkassen sollen spezialisierte Versorgungseinrichtungen für diese Patienten aufbauen.
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Pressemitteilung16.02.2017
Die neue Verbandmittel-Definition, die im Rahmen des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes (HHVG) verabschiedet wurde, gewährleistet nach Ansicht des BVMed eine phasengerechte Wundversorgung der gesetzlich Krankenversicherten. Erforderlich seien nun standardisierte und spezialisierte Versorgungsstrukturen für die Behandlung chronischer Wunden, um die Versorgungssituation von Patienten mit chronischen Wunden zu verbessern.
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Pressemitteilung19.12.2016
Bessere Rahmenbedingungen für die Wundversorgung, damit die Lebensqualität der rund 900.000 Menschen mit chronischen Wunden in Deutschland verbessert werden kann, haben die Teilnehmer des zweiten BVMed-Wunddialogs gefordert. Konkret gehören dazu nach Meinung der Experten eine engere Verzahnung der hausärztlichen Betreuung der Patienten mit spezialärztlichen Behandlungszentren, die interdisziplinär, sektorenübergreifend und interprofessionell nach anerkannten Behandlungsleitlinien und -pfaden agieren. Auf Krankenkassenseite sei die Entwicklung geeigneter Fallmanagement-Programme zur frühzeitigen Identifikation der Risikopatienten und Steuerung in die spezialisierten Versorgungsmodelle erforderlich. Die Vergütung in der Wundversorgung sollte leistungs- und ergebnisbezogen erfolgen.
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Artikel19.12.2016
Änderungsbedarf beim geplanten Heil- und Hilfsmittel-Versorgungsgesetz (HHVG) sehen die Anbieter moderner Wundauflagen. Sonst entstehen Versorgungslücken für 900.000 chronische Wundpatienten, wenn Verbandmittel nicht mehr vollständig von den Krankenkassen erstattet werden, berichtet die Ärzte Zeitung. Diese Bedenken äußern beispielsweise die Initiative Chronische Wunden (ICW) und die Hersteller moderner Wundversorgungsprodukte im BVMed.
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Pressemitteilung25.11.2016
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne will für den Verbandmittelbereich "keine Riesen-Nachweispflicht einführen, die dazu führt, dass bewährte Produkte vom Markt genommen werden". Das sagte der Hilfsmittelexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf dem BVMed-Gesprächskreis Gesundheit am 23. November 2016 in Berlin. Eine Legaldefinition für Verbandmittel ist Teil des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes (HHVG), zu dem am 30. November 2016 eine Anhörung im Bundestags-Gesundheitsausschuss stattfindet. Der BVMed wehrt sich gegen eine Einengung der Verbandmitteldefinition. Wichtig sei, eine phasengerechte Wundversorgung mit den notwendigen Verbandmitteln zu gewährleisten, so Daniela Piossek, Leiterin des BVMed-Referats Krankenversicherung.
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Pressemitteilung07.11.2016
In Deutschland leiden etwa 890.000 Menschen an komplexen Wunden mit einem chronischen Verlauf. Experten weisen darauf hin, dass eine intensivere Patienteninformation und -aufklärung dazu beiträgt, die Situation der Betroffenen zu verbessern. Die im BVMed organisierten Hersteller moderner Wundauflagen haben das Thema aufgegriffen und bieten unter www.info-wundversorgung.de einen aktuellen Überblick zu Therapieangeboten und Leistungsansprüchen der Patienten.