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Pressemitteilung06.12.2018
Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen und die unterstützenden Maßnahmen für eine Verbesserung der Hygiene in Krankenhäusern müssen weiter im Fokus der Politik bleiben. Darauf wiesen die Experten des 7. BVMed-Hygieneforums am 5. Dezember 2018 in Berlin hin. So sollte das Hygieneförderprogramm der Bundesregierung über das Jahr 2020 hinaus fortgeführt werden. Zwar gebe es gute Erfolge bei den Hygienefachkräften, aber immer noch Defizite bei Hygieneärzten. Prof. Dr. Konrad Reinhart von der Sepsis-Stiftung machte auf die Dramatik des Themas Blutvergiftung aufmerksam und forderte einen Nationalen Sepsisplan. Nach Fachveröffentlichungen seien in Deutschland bis zu 20.000 Todesfälle vermeidbar.
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Artikel05.11.2018
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 30. Oktober 2018 die Förderrichtlinie "Innovative medizintechnische Lösungen zur Prävention und Versorgung nosokomialer Infektionen" veröffentlicht. Die Antragsfrist für forschende und entwickelnde MedTech-Hersteller endet bereits Ende Januar 2019. In Deutschland gehören nosokomiale Infektionen zu den häufigsten Komplikationen medizinischer Behandlungen. Ein Drittel der Krankenhausinfektionen gilt als vermeidbar – zum Beispiel durch bessere Hygiene. Deshalb fördert das BMBF die Entwicklung neuer Medizinprodukte zur Prävention und Versorgung nosokomialer Infektionen.
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Pressemitteilung02.11.2018
Der BVMed-Fachbereich "Nosokomiale Infektionen" stellt Kliniken und medizinischen Einrichtungen eine umfangreiche Sammlung von Piktogrammen für Präsentationen und Schulungsmaterial zur Verfügung. Die über 80 Symbole rund um die Vermeidung von Krankenhausinfektionen ergänzen das Grafikmaterial für Präsentationen sowie Hintergrundinformationen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité in Berlin entstanden sind.
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Artikel29.10.2018
Je praxisnäher eine Hygienefortbildung ist und umso mehr Feedback das Pflegepersonal zum eigenen Hygieneverhalten bekommt, umso besser ist die Hygiene-Compliance. Das zeigt eine gemeinsame Umfrage der B. Braun-Stiftung mit dem Universitätsklinikum Leipzig. Der Nutzen aktueller Hygienefortbildungen wurde als zu theoretisch bewertet. Auch waren wichtige Aspekte oft nicht bekannt.
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Pressemitteilung18.10.2018
Die Prävention von Krankenhausinfektionen steht im Fokus des diesjährigen BVMed-Hygieneforums am 5. Dezember 2018 in Berlin. Die Veranstaltung widmet sich den praktischen Fragen der Infektionsvermeidung im Krankenhaus, legt den Fokus auf das Wechselspiel von Menschen, Produkten und Verfahren und stellt Lösungsansätze vor. Dabei geht es um Handlungsansätze zur Reduzierung der Sepsis, die Prävention postoperativer Wundinfektionen, die Initiative "Kampf dem Keim", das Präventionsprojekt der Bundesregierung oder antiseptisches Nahtmaterial in der Chirurgie.
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Artikel17.09.2018
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Artikel17.09.2018
Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September haben die Sepsis-Stiftung und das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) das Bundesgesundheitsministerium erneut dazu aufgefordert, einen Nationalen Sepsisplan zu entwickeln. Die in Deutschland unverhältnismäßig hohe Sepsissterblichkeit mache nationale Strategien zur Vermeidung und Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Sepsis notwendig, wie auch in der Resolution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dringlich gefordert.
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Artikel12.09.2018
Infektionen vermeiden – Bewusst handeln: Ein Drittel der Krankenhausinfektionen gilt als vermeidbar. Um dies zu erreichen, sind die Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich. Prävention geht vor Behandlung: Die breit geführte Diskussion über Therapieoptionen, beispielsweise den Einsatz von Antibiotika, ist wichtig. Sie darf aber die Aufmerksamkeit für die Prävention von Infektionen nicht überlagern. Verbindliche Standards schaffen Sicherheit: Deshalb müssen einschlägige Empfehlungen zur Verhinderung von Infektionen, wie die der KRINKO, in allen Bundesländern verbindlich und vollständig umgesetzt werden.
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Pressemitteilung12.09.2018
Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist nach Ansicht des BVMed eine zentrale Herausforderung der Zukunft. "Das würde das Leben von Patienten verbessern und hohe Kosten für unnötige Behandlungen reduzieren", heißt es in einem Positionspapier des BVMed-Fachbereichs "Nosokomiale Infektionen" (FBNI), das zum Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September 2018 vorgelegt wird. Um einen "patientenorientierten besseren Infektionsschutz" zu etablieren, sprechen sich die BVMed-Experten unter anderem für die jährliche Veröffentlichung der Zahl von Krankenhausinfektionen, für mehr Transparenz, klare Zielvorgaben und für die extrabudgetäre Erstattung für Hygieneschutzmaßnahmen aus.
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Artikel10.09.2018
Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut stellt in ihren aktuellen Empfehlungen fest, dass antiseptisch beschichtetes Nahtmaterial unter bestimmten Bedingungen wie hohen Kontaminationsklassen sowie bei multimorbiden Patienten die Infektionsgefahr reduziert. Antiseptisch beschichtete Fäden könnten bei manchen Verfahren bis zu einem Drittel der postoperativen Wundinfektionen verhindern.