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Pressemitteilung14.03.2019
Der BVMed hat das beschlossene Verbot von Ausschreibungen im Hilfsmittelbereich als "richtigen Weg für eine qualitätsgesicherte Hilfsmittelversorgung" bezeichnet. Der Verband hatte in den letzten Jahren wiederholt einen stärkeren Qualitäts- statt Preisfokus gefordert und darauf hingewiesen, dass Ausschreibungen insbesondere in sensiblen Homecare-Bereichen der Patientenversorgung kein geeignetes Mittel sind.
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Pressemitteilung15.01.2019
Der BVMed hat die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Ausschreibungen bei Hilfsmitteln zu verbieten, als "richtigen Weg für eine qualitätsgesicherte Hilfsmittelversorgung" bezeichnet. Der Verband hatte in den letzten Jahren wiederholt einen stärkeren Qualitäts- statt Preisfokus gefordert und darauf hingewiesen, dass Ausschreibungen insbesondere in sensiblen Homecare-Bereichen der Patientenversorgung kein geeignetes Mittel sind. Das Vorhaben des Ministers, dass Ende 2018 bekannt gemacht wurde, soll in den laufenden Beratungen zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) umgesetzt werden.
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Pressemitteilung29.11.2018
Die Hilfsmittel-Experten der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP haben zum Auftakt des Homecare-Management-Kongresses am 27. und 28. November 2018 in Berlin die mangelnde Umsetzung des Hilfsmittel-Reformgesetzes HHVG durch einige Krankenkassen kritisiert. CDU-Experte Dr. Roy Kühne warf den Krankenkassen, die noch Ausschreibungen in dienstleistungsintensiven Bereichen durchführen, vor, "seit zwei Jahren über rote Ampeln" zu fahren. "Den Willen, den wir als Gesetzgeber hatten, sehe ich noch nicht erfüllt", ergänzte die SPD-Abgeordnete Martina Stamm-Fibich.
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Pressemitteilung23.10.2018
Der BVMed-Fachbereich "Aufsaugende Inkontinenzhilfen" (FBI-H) kritisiert, dass trotz der Hilfsmittelreform (HHVG) die Vertragsgestaltung insbesondere im Bereich der aufsaugenden Inkontinenz-Versorgung ein großes Problem für die Versicherten bleibt. Im jüngsten Fall geht es um das Vorgehen der DAK, die quasi "einen Ausschreibungsvertrag durch die Hintertür" geschlossen hat, so die Experten des FBI-H. Der Fachbereich zeigt in einem Positionspapier die Notwendigkeit für ein bundesweit einheitliches und kassenübergreifendes Festpauschal-System auf, das die Grundversorgung von Patienten mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sicherstellt.
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Pressemitteilung02.10.2018
Der BVMed weist zum Welt-Stoma-Tag am 6. Oktober 2018 auf die große Bedeutung qualitativer Produkte und spezialisierter Homecare-Dienstleistungen für eine individualisierte Stomaversorgung hin. Da jedes Stoma individuell ist und sich ständig verändert, ist die Versorgung der Patienten besonders dienstleistungsintensiv. "Aktuell ist die Versorgungsqualität allerdings durch Absenkungen des Vergütungsniveaus und Ausschreibungen der Krankenkassen stark gefährdet", warnt BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Die klare Botschaft der Stoma-Experten des BVMed: "Ausschreibungen sind in diesen sensiblen Bereichen der Patientenversorgung nicht geeignet!"
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Pressemitteilung04.06.2018
In seinem neuen Homecare-Newsletter informiert der BVMed über die Qualitätssicherung in der Homecare-Versorgung. Um die Qualität in Versorgungsbereichen wie enteraler Ernährung, Infusionstherapien, Rehatechnik, Inkontinenz, Stoma, Tracheostoma und Beatmung effektiv zu sichern, "bedarf es verbindlicher Regelungen im Umgang mit Ausschreibungen", so der BVMed. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der jüngsten Hilfsmittelreform (HHVG) seien gesetzliche Nachjustierungen notwendig.
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Pressemitteilung19.02.2018
Das "Dekubitus Forum" des BVMed hat vor dem Hintergrund der neuen Vertragsveröffentlichung der AOK Nordwest zu Hilfsmitteln gegen Dekubitus darauf hingewiesen, dass die Dekubitusgrade nicht für die Produktzuordnungen genutzt werden dürfen. "Die ausschließliche Orientierung am Dekubitusgrad führt dazu, dass der Patient nicht das von ihm benötigte individuelle Produkt erhält. Der richtige Weg wäre, die Auswahl allein auf der Grundlage der Ergebnisse des Erhebungsbogens und gegebenenfalls auch entsprechend den Hinweisen aus dem Expertenstandard vorzunehmen", so die BVMed-Hilfsmittelexpertin Daniela Piossek.
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Pressemitteilung17.01.2018
Der erzwungene Wechsel des Hilfsmittel-Versorgers nach einer Ausschreibung durch die Krankenkasse hat negative Folgen: Nach einer aktuellen Umfrage der Initiative „Faktor Lebensqualität“ des BVMed sind 32 Prozent der Patienten, die auf ableitende Inkontinenz- und Stoma-Hilfsmittel angewiesen sind, mit dem Beratungsservice des neuen Lieferanten nicht zufrieden. Ein Drittel der Befragten erwägt den Wechsel der Krankenkasse. Diese Ergebnisse bestätigen die Tendenz, dass Ausschreibungen der Krankenkassen die Versorgungsqualität der Patienten verschlechtern, so der BVMed.
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Pressemitteilung30.11.2017
Acht Monate nach dem Inkrafttreten des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes (HHVG) gibt es noch zahlreiche offene Fragen und Baustellen, um die Versorgung der Patienten mit Hilfsmitteln zu verbessern. Das zeigten die Experten des 4. Homecare-Management-Kongresses am 29. November 2017 in Berlin auf. Einer der strittigen Punkte ist die Frage, was unter Versorgungen mit hohem Dienstleistungsanteil zu verstehen ist. Hersteller und Homecare-Leistungserbringer kritisierten, dass die Krankenkassen mittlerweile auch klassische Homecare-Versorgungen wie ableitende Inkontinenz- oder Stoma-Versorgungen ausschreiben. Andreas Brandhorst vom Bundesgesundheitsministerium schloss "gesetzliche Klarstellungen" nicht aus, dafür müssten aber noch mehr Erfahrungswerte vorliegen.
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Pressemitteilung14.11.2017
Der BVMed hat die DAK-Ausschreibung von Stoma-Versorgungen kritisiert. Die Ausschreibung von Hilfsmittel-Versorgungen mit hohem Dienstleistungsanteil verstoße gegen das Heil- und Hilfsmittel-Versorgungsgesetz (HHVG), das im April 2017 in Kraft trat, und gefährde die Versorgungsqualität von Stoma-Patienten, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt.