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Artikel26.02.2021
Wie wir in Deutschland mit stark übergewichtigen Menschen umgehen, ist für viele Experten fragwürdig: Fakten werden ignoriert, Lästern toleriert, Anderssein bis hin zum Kranksein negiert. Und das gilt sogar für manche Mediziner. Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März startet die Deutsche Adipositas Allianz (DAA) u. a. den „Adipositas-Talk“ im Internet – eine Talkshow mit der Möglichkeit, sich online einzuschalten. Fakten kommen auf den Tisch, Schicksale outen sich, Missstände werden unter die Lupe genommen.
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Artikel03.02.2021
Union und SPD wollen den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) damit beauftragen, Anforderungen für ein DMP Adipositas zu entwickeln. Das Ziel: Unter- und Fehlversorgung beenden.
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Artikel02.02.2021
Martina Frömel ist schon als Kind übergewichtig. Über Jahrzehnte quält sie sich mit Diäten. Der Erfolg bleibt aus, sie nimmt immer weiter zu. Nach der Geburt ihres dritten Kindes mit Anfang 30 wiegt sie fast 270 Kilo. Sie kann ihre Kinder kaum noch versorgen, ihr Mann und ihre Schwiegermutter übernehmen die meisten Arbeiten. Irgendwann will ihr Körper nicht mehr, sie bricht zusammen. In der Klinik wird die Diagnose Adipositas gestellt, eine chronisch-fortschreitende Krankheit, Martina Frömel erhält die richtige Hilfe. In mehreren Operationen wird ihr Magen verkleinert. Trotz mehrerer Komplikationen nimmt sie mehr als 150 Kilo ab und wiegt heute nur noch 116 Kilo. Die inzwischen 53-Jährige genießt, was heute wieder alles möglich ist.
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Artikel20.01.2021
Kontinenzstörungen sind nach wie vor ein Tabuthema. Aus Schamgefühl sprechen Betroffene ungern darüber, Beschwerden werden verschwiegen und oft findet ein Rückzug aus dem sozialen Umfeld statt. Manchmal kann eine Kontinenzstörung nicht vollständig geheilt werden. Aber mit innovativen Therapieverfahren und modernen Hilfsmitteln lässt sie sich häufig so weit verbessern, dass Betroffene wieder ohne Einschränkungen und Unsicherheiten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
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Artikel13.01.2021
Adipositas ist eine chronische Erkrankung mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen. Studien belegen, dass sich durch einen chirurgischen Eingriff bei einer Vielzahl von Patienten bessere Erfolge erzielen lassen als durch konservative Maßnahmen. Dies gilt insbesondere für Patienten, deren Stoffwechselsignalwege stark gestört sind. Ob der neuroendokrine Signalweg bei adipösen Menschen gestört ist, lässt sich im Vorfeld nicht abklären. Patienten erfahren dies meist dadurch, dass die konservative Therapie keine Wirkung zeigt. In solchen Fällen bietet die Adipositas-Chirurgie eine sehr effektive Methode, das Gewicht zu regulieren und Folgeerkrankungen zu verhindern. Eine nachhaltige Veränderung des Lebensstils ist auch bei einem chirurgischen Eingriff wichtig, um die Gewichtsreduktion zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden. Patienten mit vorheriger Lebensstilveränderung haben dabei ein langfristig besseres Outcome.
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Artikel12.01.2021
Zur Behandlung der Analfisteln stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. In den meisten Fällen entscheidet sich der Mediziner für einen operativen Eingriff. Postoperative Beschwerden wie beispielsweise Stuhlinkontinenz sind dabei nicht ausgeschlossen. Die Kollagenpaste kann für viele Betroffene deshalb eine Alternative darstellen. Sie erspart den Patienten nicht nur eine OP, sondern kann dazu beitragen, Folgebeschwerden zu minimieren.
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Artikel30.11.2020
Laut Erhebungen des Robert Koch-Instituts waren im Jahr 2015 knapp 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland von Adipositas betroffen. Das entspricht hochgerechnet mehr als zehn Millionen gesetzlich Versicherten. Das Erkrankungsbild gilt als komplex, geht jedoch häufig mit einer hohen Beeinflussbarkeit des Krankheitsverlaufs durch die Betroffenen einher.
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Artikel03.11.2020
Einer schwedischen Registeranalyse zufolge hilft eine bariatrische Op nicht nur gegen Diabetes, sie halbiert auch die Rate kardiovaskulärer Ereignisse sowie die Mortalität von Patienten nach einem Herzinfarkt.
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Artikel12.10.2020
Zuckerkranke Kinder sind schwer zu behandeln, weil sich weder ihr Bewegungsdrang noch ihr Essverhalten kontrollieren lässt und sich der Glukosebedarf in Wachstumsphasen stark ändern kann. Betroffene können offenbar von einem künstlichen Pankreas profitieren, ergab eine US-Studie. Dabei passt eine Pumpe die Insulinfreisetzung automatisch an die aktuell kontinuierlich gemessenen Glukosewerte an.
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Artikel27.08.2020
Von einem bariatrischen Eingriff profitierten in einer kanadischen Studie insbesondere Männer und – unabhängig vom Geschlecht – Patienten über 55. Der Mortalitätsvorteil war vor allem auf eine Reduktion des kardiovaskulären Risikos und der Krebssterblichkeit zurückzuführen.