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Pressemitteilung20.06.2022
Das „Ultima Ratio“-Prinzip der Krankenkassen in der Adipositaschirurgie entspricht nicht mehr dem Stand der medizinisch-wissenschaftlichen internationalen Leitlinien und klinischen Evidenz. Starre Anforderungen der Krankenkassen „zur Erschöpfung konservativer Therapien“ sind daher verfehlt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Stefan Huster „zum Anspruch auf Leistungen der bariatrischen Chirurgie“ im Auftrag der AG Adipositas des BVMed. Spätestens ab einem BMI über 50 kg/m2 bestehe sogar eine Primärindikation zu einem adipositaschirurgischen Eingriff. „Wir müssen umdenken und endlich eine flächendeckende bedarfs- und leitliniengerechte Versorgung von Patient:innen mit hochgradiger Adipositas ermöglichen. Die Adipositaschirurgie muss von allen Krankenkassen als evidenzbasierter Therapiestandard akzeptiert werden“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Unternehmen28.02.2022
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Unternehmen28.02.2022
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Pressemitteilung11.11.2021
In Deutschland leben über 7 Millionen Menschen mit Diabetes, die Dunkelziffer ist nach wie vor hoch. Der BVMed fordert daher zum Welt-Diabetes-Tag am 14. November eine bessere Aufklärung und einen stärkeren Diskurs zur Entstehung, adäquaten Behandlung und Folgen des Diabetes sowie seiner Folgeschäden. Im Rahmen der Nationalen Diabetesstrategie fordert der BVMed in einem 12-Punkte-Plan insbesondere interprofessionelle Netzwerke und eine qualitätsgesicherte Versorgung mit modernen Medizintechnologien. Weitere Informationen zum BVMed-Plan können unter www.bvmed.de/12gegenDiabetes abgerufen werden.
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Artikel02.11.2021
COVID-19 steht seit Beginn der Coronapandemie als übertragbare Krankheit im Fokus der Öffentlichkeit. Nicht mit gleicher Geschwindigkeit, doch schleichend und stetig nimmt die Zahl der Menschen mit Adipositas, einer nichtübertragbaren Erkrankung zu. Weltweit hat etwa ein Drittel der Bevölkerung Übergewicht oder Adipositas. Circa 2,8 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Übergewicht und Adipositas. Auch das Risiko für einen schwerwiegenden COVID-19-Verlauf ist bei Menschen mit Adipositas erhöht. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) fordern deshalb mehr Prävention für nichtübertragbare Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes Typ 2.
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Artikel02.11.2021
Eine Adipositas gehört für die American Heart Association zu den wichtigsten Ursachen für den Bluthochdruck und eine Gewichtsreduktion zu den effektiven blutdrucksenkenden Therapien. Die beste Wirkung wird laut einer wissenschaftlichen Stellungnahme in Hypertension durch eine bariatrische Operation erzielt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
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Artikel19.10.2021
Mit der Anlage eines Schlauchmagens lässt sich bei adipösen Menschen das Gewicht höchst effizient reduzieren. Was bislang fehlte, waren aber Daten zur langfristigen Sicherheit des Eingriffs, vor allem im Vergleich zu dem ebenfalls häufig genutzten Magenbypass. Eine neue Studie zeigt: Die Schlauchmagen-OP ist im Hinblick auf Mortalität und Komplikationen offenbar auch noch nach fünf Jahren dem Magenbypass überlegen. Trotzdem dürfte die Entscheidung in vielen Fällen nicht einfach sein, berichtet ÄrzteZeitung Online.
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Artikel21.09.2021
Endokrinolog:innen fordern, die Stigmatisierung adipöser Menschen zu beenden, da ihr Zustand nicht selbstverschuldet sei. So seien die bisherigen Vorstellungen zur Entstehung der Adipositas und zu den Therapiemöglichkeiten für adipöse Menschen falsch. Die ÄrzteZeitung berichtet.
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Artikel21.09.2021
Die bariatrische Chirurgie ist in Deutschland deutlich weniger verbreitet als bei europäischen Nachbarn. Und das soll vor allem an bürokratischer Hürden, fehlender Versorgungsstrukturen und mangelndem Wissen liegen. Viszeralmediziner:innen wollen das ändern: „Wir wissen seit über zehn Jahren, dass die chirurgische Behandlung des Übergewichts die effektivste ist“, so Prof. Bechstein, Viszeralchirurg und DGAV-Kongresspräsident. Ein Artikel der ÄrzteZeitung.
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Artikel20.08.2021
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) steigt in die Detailarbeit zum strukturierten Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) Adipositas ein. Er hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt, die medizinischen Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Adipositas (krankhaftes Übergewicht) zu recherchieren und zu bewerten. In dem Behandlungsprogramm sollen verschiedene therapeutische Ansätze für eine bestmögliche Versorgung kombiniert werden: Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten mit einer Adipositas leitliniengerecht zu behandeln und sie im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen.