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Pressemitteilung12.09.2022
Damit Pflege künftig mehr Verantwortung übernehmen und interdisziplinär in Zusammenarbeit mit Ärzt:innen und anderen Leistungserbringern arbeiten kann, braucht es neben der strukturierten Qualifizierung einen rechtlichen Rahmen, um die Rollen in der Gesundheitsversorgung zu definieren. Das erklärt Annemarie Fajardo, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats, in ihrem Impulsvortrag beim BVMed-Gesprächsforum am 6. September 2022. Dabei sei insbesondere bei komplexen Fällen in der Wundversorgung eine interdisziplinäre Zusammenarbeit besonders effektiv. Prof. Dr. med. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie des Städtischen Klinikums Karlsruhe, bestätigt aus eigener Erfahrung: „Das ist das beste Vorgehen. Und das zu etablieren, sehe ich als wichtige Aufgabe an“. „In der Wundversorgung haben wir dafür eine gute Startposition“, so Sonja Laag von der Barmer. „Denn in der pflegerischen Wundversorgung gibt es bereits Wundexpert:innen, die für die Modellvorhaben zur Heilkundeübertragung eingesetzt werden könnten.“ BVMed-Expertin und Moderatorin Juliane Pohl: „Wir sehen die Notwendigkeit einer interdisziplinären Versorgung und sind auch auf dem richtigen Weg, dazu ist jedoch ein Zusammenwirken der verschiedenen Professionen zwingend erforderlich. Das sollte möglichst bald umgesetzt werden."
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Artikel18.08.2022
Die im BVMed vertretenen Unternehmen wollen ihren Beitrag leisten, das Berufsfeld Pflege attraktiver zu gestalten. Wir möchten die Impulse des Koalitionsvertrages aufnehmen und Wege aufzeigen, wie mit einem technologie-gestützten Maßnahmenkatalog Pflegende entlastet und Pflege gestärkt werden kann. Der BVMed hat dazu im Februar 2022 ein 7-Punkte-Diskussionspapier vorgelegt.
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Pressemitteilung13.07.2022
Eine bessere Versorgung von Patient:innen mit chronischen oder schwer heilenden Wunden braucht speziell qualifizierte Pflegefachkräfte. „Durch die nun erfolgte Anpassung der Häusliche Krankenpflege-Richtlinie (HKP) des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und des entsprechenden Rahmenvertrags Pflege wird dieses Vorhaben nun Realität“, sagte BVMed-Verbandmittelexpertin Juliane Pohl beim Gesprächsforum „Eine Stunde Wunde“ des BVMed. „Das stärkt die Pflege und sorgt für eine stärkere Vernetzung von Versorgungsangeboten.“ Durch die Fachkompetenz in der Pflege würden zudem Ärzt:innen im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit entlastet werden, so die Wundexpertin Inga Hoffmann-Tischner in ihrem Impulsvortrag beim BVMed-Forum. Dieser Ansatz müsse jedoch zu Ende gedacht werden: „Die Effizienz der Versorgungsstrukturen muss grundsätzlich erhöht, die Vernetzung der Akteure gestärkt und die Rollen weiterentwickelt werden“, so die Pflegeexpertin auf dem interdisziplinären BVMed-Forum, in dem die neue Rolle der Pflege in der Wundversorgung im Fokus stand.
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Artikel11.05.2022
Deutschlands Pflegebeschäftigte nutzten den „Internationalen Tag der Pflegenden“ letzten Donnerstag (12. Mai), um auf die teils angespannte Arbeitssituation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hinzuweisen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Gewerkschaft Bochumer Bund kündigten für den Nachmittag eine Protestaktion vor dem Bundesgesundheitsministerium an. Dort wolle man „für die professionelle Pflege laut werden“, hieß es. DBfK-Präsidentin Professor Christel Bienstein rief die Ampel-Koalition auf, die Gesundheitspolitik endlich auch zu einer Pflegepolitik zu machen. Ein Artikel der ÄrzteZeitung.
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Pressemitteilung18.03.2022
Knapp die Hälfte der Deutschen wünscht sich den stärkeren Einsatz pflegeunterstützender Technologien, um Pflegefachkräfte besser entlasten zu können. Eine große Mehrheit (ca. 70 Prozent) spricht sich zudem für eine Entlastung der Pflege durch Bürokratieabbau bei der Dokumentation aus. Das ergab eine repräsentative Befragung im Auftrag des BVMed. „Die Menschen in Deutschland spüren sehr genau, dass wir unsere Pflegekräfte mit modernen Technologien besser entlasten müssen. Wir möchten als MedTech-Branche Wege aufzeigen, wie Technologiemöglichkeiten umfassender genutzt werden können, um die Pflege zu unterstützen und zu stärken“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Pressemitteilung22.02.2022
Der BVMed hat ein 7-Punkte-Diskussionspapier vorgelegt, um mit einem technologie-gestützten Maßnahmenkatalog Pflegende zu entlasten und Pflege zu stärken. „Die im BVMed vertretenen Unternehmen wollen ihren Beitrag leisten, das Berufsfeld Pflege attraktiver zu gestalten. Wir möchten die Impulse des Koalitionsvertrages aufnehmen und Wege aufzeigen, wie Technologiemöglichkeiten umfassender genutzt werden können, damit Pflegende entlastet und in ihrer Tätigkeit gestärkt werden“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Artikel22.02.2022
Impulse der Medizintechnik-Branche zur Entlastung und Stärkung der Pflege: 1. Investitionsprogramm „Pflegeunterstützende Technologien“. 2. Ausweitung der pflegeentlastenden Maßnahmen. 3. Ausweitung der DiPA-Definition und des Anwendungsbereiches. 4. Initiative „Attraktiver Arbeitsplatz Pflege“. 5. Strukturierte Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Digitalisierung und Technologie. 6. Gezielte Einbindung qualifizierter Gesundheitsberufe in Versorgungskonzepte. 7. Dialogforum „Interprofessionelle Zusammenarbeit“.
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Artikel07.12.2021
Der Pflegenotstand in Deutschland wird nach neuesten Hochrechnungen der BARMER brisanter als bisher angenommen. Bis zum Jahr 2030 sollen bei konservativen Annahmen mehr als 180.000 Pflegekräfte fehlen, auch weil es mit dann insgesamt rund sechs Millionen Pflegebedürftigen über eine Million Betroffene mehr geben wird als bisher angenommen. Das geht aus dem aktuellen Pflegereport der BARMER hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde. „Die Politik muss zügig gegensteuern, andernfalls bleibt die Pflege eine Großbaustelle auf schwachem Fundament. Im Koalitionsvertrag stehen dazu einige richtungsweisende Vorhaben. Das begrüßen wir ausdrücklich! Nun muss rasch die Umsetzung angegangen werden“, forderte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
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Pressemitteilung26.07.2021
Die Medizintechnik-Industrie habe während der Corona-Pandemie "immer auf den Punkt geliefert" und unterstütze auch in den derzeitigen Hochwasser-Katastrophen-Gebieten vorbildlich, so der Gesundheitsausschuss-Vorsitzende Erwin Rüddel (CDU) auf dem BVMed-Gesprächskreis Gesundheit am 22. Juli 2021 in Berlin. Er skizzierte die gesundheitspolitische Agenda der Union nach der Bundestagswahl und sprach sich für ein deutliches Mehr an Digitalisierung und auch Unabhängigkeit in Forschung, Entwicklung und Herstellung aus, um den Anschluss an die USA sowie China nicht zu verlieren. Insgesamt bräuchte es hier eine mutigere Politik und in puncto EU-Medical-Device-Regulation ein klares Bekenntnis zu den Herstellern am Standort Deutschland.
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Artikel18.05.2021
Pflegeexperten sehen zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz von digitaler Technik in der Pflege. Technische Hilfsmittel könnten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen und der Arbeitsqualität im Pflegebereich leisten, seien aber allenfalls Hilfsmittel und dürften persönliche Zuwendung nicht ersetzen, hieß es bei einem Workshop des Ökumenischen Kirchentags zu Rotobern in der Pflege.