2. Homecare-Management-Kongress
Vernetzte Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels
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Die beteiligten Leistungserbringer stehen somit vor der Herausforderung, die Strukturen so zu gestalten und gemeinsam zu entwickeln, dass die Versorgung dieser Patienten durchgängig und fachgerecht sichergestellt wird.
Dies setzt voraus, dass die Beteiligten die derzeitigen Prozesse und Kompetenzen aller Akteure genau kennen und verstehen. Eine verstärkte Vernetzung und damit einhergehend eine verbesserte Kommunikation sind hierfür unverzichtbar.
Es ist daher wichtig, sich rechtzeitig mit der Komplexität der derzeitigen Versorgung auseinanderzusetzen. Die Referenten des Homecare-Management-Kongresses widmen sich dieser Thematik und diskutieren gemeinsam vernetzte Lösungsansätze für die Herausforderungen des demografischen Wandels.
Die öffentlichen Diskussionen und derzeitigen Lösungsansätze berücksichtigen oftmals nur die reine ärztliche Leistung; das Leistungsspektrum der sonstigen Leistungserbringer findet hierbei nur selten Berücksichtigung. So ist beispielsweise die Rolle und Bedeutung von Homecare-Unternehmen im ambulanten Versorgungsprozess nicht allen Beteiligten bekannt.
Nur ein ganzheitlicher Behandlungs- und Therapieansatz kann jedoch künftig den gewünschten Versorgungserfolg sicherstellen. Der Kongress stellt daher das Leistungsspektrum der verschiedenen Partner im Versorgungsprozess in den Fokus.
Im ersten Teil der Veranstaltung erörtern die Teilnehmer gemeinsam, vor welchen konkreten Herausforderungen die Beteiligten stehen und wie sich die einzelnen Professionen bereits heute darauf vorbereiten und diese gemeinsam lösen können.
Die Schwerpunktthemen des zweiten Teils bilden das Entlassmanagement und die ambulante Versorgung am Beispiel des geriatrischen Patienten.
Die Referenten aus den unterschiedlichen Versorgungsbereichen setzen sich u. a. mit folgenden Fragen auseinander:
Demografischer Wandel – Wie geht es weiter?
- Was sind Bedürfnisse der künftig zu versorgenden Bevölkerung?
- Wie bereiten sich die Akteure (Ärzte, Krankenkassen, Homecarer, Pflege) bereits heute auf die veränderten Rahmenbedingungen und den Versorgungsbedarf vor?
- Sektorenbergreifende Vernetzung und Transparenz – Wie sind diese Lösungsansätze umsetzbar?
Modul A: Entlassmanagement
- Wie darf das Entlassmanagement ausgestaltet werden? – Welche juristischen Rahmenbedingungen bestehen?
- Welche Rolle bzw. welcher Beitrag darf dabei von wem übernommen werden?
- Was steht einem erfolgreichen Entlassmanagement entgegen?
- Welchen Beitrag können Homecare-Unternehmen im Entlassmanagement leisten? Wie sollte die Einbindung unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen ausgestaltet sein?
- Welche Inhalte sollte die Rahmenempfehlung regeln?
Modul B: Komplexität ambulanter Versorgung
- Wie gestaltet sich die Versorgung eines geriatrischen Patienten?
- Wie können bspw. VERAHs und sonstige Leistungserbringer den Hausarzt bei der Versorgung entlasten?
- Welche Kooperationen sind zwingend notwendig?
- Welche Möglichkeiten hat die Krankenkasse, die Versorgung geriatrischer Patienten zu gestalten?
Zielgruppe
Diese Veranstaltung richtet sich an Vertreter der Politik, Kostenträger, Krankenhäuser, Ärzteschaft, Pflege, Hilfsmittelleistungserbringer und -hersteller sowie an alle weiteren Leistungserbringer, die an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung arbeiten.
Ziele
Ziel des 2. Homecare-Management-Kongresses ist es, die intersektoralen, vernetzten Versorgungslösungen zu diskutieren und gemeinsame vernetzte Versorgungsperspektiven unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure zu entwickeln.
Referenten
- Andreas Brandhorst, Leiter Referat Vertragszahnärztliche Versorgung, Heilmittel-, Hilfsmittelversorgung und wirtschaftliche Fragen des Rettungsdienstes, Bundesministerium für Gesundheit, Berlin
- Martin Broehl, Leitung WissWerk Fortbildungen, Klinikkonzepte, Netzwerke, PubliCare, Köln
- Klaus Focke, Abteilungsleiter Versorgungsmanagement, BKK Dachverband e. V., Berlin
- Dr. Oliver Funken, Stellvertretender Vorsitzender, Hausärzteverband Nordrhein e.V., Köln
- Dr. Burkhard John, Vorsitzender, Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt, Magdeburg
- Gernot Kiefer, Vorstand, GKV-Spitzenverband, Berlin
-
Cristina Günther,
Key Account Versorgungsmanagement, Fresenius Kabi Deutschland GmbH, Bad Homburg
- Marita Moskwyn, Leiterin Unternehmensbereich Ärztliche Versorgung, AOK Nordost - Die Gesundheitskasse, Berlin
- Anke Richter, Fachärztin für Innere Medizin, Praxis für Hausärztliche Versorgung, Palliativmedizin, Hausärztliche Geriatrie, Bad Oeynhausen und 1. Stellvertretende Vorsitzende Institut für hausärztlliche Fortbildung (IhF), Köln und 2. Vorsitzende Hausärzteverband Westfalen-Lippe, Dortmund
- Achim Schäfer, Geschäftsführer, Karl-Hansen-Klinik GmbH, Bad Lippspringe
- Joachim M. Schmitt Geschäftsführer, Mitglied des Vorstands, Bundesverband Medizintechnologie e. V. (BVMed), Berlin
- Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Direktor, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
- Bernd Tews, Geschäftsführer, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Berlin
Moderation
- Bettina Hertkorn-Ketterer, Rechtsanwältin, Kanzlei Hertkorn-Ketterer, Thalwil (Schweiz)
- Hendrik Briesemeister, Geschäftsführer, briesemeister CONSULTING Ltd., Berlin
Programm
- 09:30
Registrierung
- 10:00 | Joachim M. Schmitt
Begrüßung und Eröffnung
- 10:05 | Bettina Hertkorn-Ketterer
Kongresseinführung
- Demografischer Wandel – Multimorbidität – Fachkräftemangel
- 10:15 | Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer
Aus Sicht der Forschung
- Entwicklung von Alters- und Sozialstruktur – Bedarf der künftig zu versorgenden Bevölkerung
- 10:30 | Dr. Burkhard John
Aus Sicht der Ärzteschaft
- Wie bereiten sich die Hausärzte schon heute auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel vor – unter Einbindung anderer Professionen?
- 10:45 | Gernot Kiefer
Aus Sicht der Kostenträger
- Sind die Rahmenbedingungen aus Sicht der Kassen geeignet, um die Herausforderungen zu meistern?
- Wie reagieren Krankenkassen heute bereits auf die Entwicklungen?
- 11:00 | Joachim M. Schmitt
Aus Sicht der sonstigen Leistungserbringer
- Homecare-Unternehmen – quo vadis? Im Spannungsfeld zwischen notwendiger Vernetzung und gesetzlichen Anforde-rungen.
- Das Homecare-Unternehmen der Zukunft: Wie können Homecare-Unternehmen zur besseren Vernetzung und zur Transparenz der Versorgung beitragen? Was muss das Homecare-Unternehmen der Zukunft leisten?
- 11:15 | Bernd Tews
Aus Sicht der Pflege
- Welchen Beitrag leistet die Pflege bereits heute in der ambulanten Versorgung?
- Wie bereitet sich die Pflege auf die demografischen Entwicklungen und den Fachkräftemangel vor?
- 11:30
Kaffeepause
- 12:00 | Alle Referenten
Podiumsdiskussion
These: Die Herausforderungen des demografischen Wandels können nur durch stärkere sektorenübergreifende Vernetzung aller Akteure und Transparenz gelöst werden.
- Sind die jetzigen Versorgungsstrukturen geeignet, die ambulante Versorgung flächendeckend sicherzustellen? Wo sehen Sie konkrete Stellschrauben, um dies zu gewährleisten?
- Unter welchen Voraussetzungen könnten die bestehenden Herausforderungen durch die stärkere Einbindung nicht-ärztlicher Akteure außerhalb des niedergelassenen Arztes gelöst werden?
- 13:00
Mittagspause
- 14:00
Modul A: Gemeinsame Ausgestaltung eines erfolgreichen Entlassmanagements bei einem geriatrischen Patienten
Einführung in die Thematik
Moderation: Bettina Hertkorn-Ketterer
- 14:10 | Achim Schäfer
Aus Sicht des Krankenhauses
- Welche Rolle übernimmt das Krankenhaus und wobei wünscht es sich von wem
- Unterstützung?
- 14:25 | Klaus Focke
Aus Sicht der Kostenträger
- Wen sieht die Krankenkasse für ein erfolgreiches Entlassmanagement in der Pflicht?
- 14:40 | Dr. Oliver Funken
Aus Sicht der Ärzteschaft
- Welche Rolle sollte der Hausarzt
- übernehmen?
- Welche Probleme stehen aus Sicht des Hausarztes einem erfolgreichen
- Entlassmanagement entgegen?
- 14:55 | Cristina Günther
Aus Sicht der sonstigen Leistungserbringer
- Welchen Beitrag leisten Homecare-Unternehmen aktiv im Bereich des Entlassmanagements?
- 15:10 | Alle Referenten des Moduls A
Podiumsdiskussion
- Sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen ausreichend?
- Welche Inhalte sollten in der Rahmenempfehlung geregelt werden?
- Wie sollte der Prozess eines Entlassmanagements aussehen?
- Welche Voraussetzungen sind notwendig, um eine gemeinsame Ausgestaltung sicherzustellen?
- Wie kann und sollte die Einbindung sonstiger Leistungserbringer erfolgen (auch unter dem Aspekt Daten- und Informationsweitergabe)?
- 14:00
Modul B: Komplexität der hausärztlichen Versorgung geriatrischer Patienten
Einführung in die Thematik
Moderation: Hendrik Biesemeister
- 14:05 | Anke Richter
Aus Sicht der Ärzteschaft
- Wie gestaltet sich die Versorgung eines geriatrischen Patienten? Wie kann diese sichergestellt werden?
- Entlastung des Hausarztes – Welche Kooperationsformen sind möglich und sinnvoll?
- 14:25 | Anke Richter
Aus Sicht einer VERAH
- Entlastung für den Hausarzt – VERAH Plus
- 14:35 | Martin Broehl
Aus Sicht der sonstigen Leistungserbringer
- Rolle von Homecare bei der Versorgung geriatrischer Patienten
- 14:50 | Marita Moskwyn
Aus Sicht der Kostenträger
- Welche Möglichkeiten hat die Krankenkasse, die Versorgung geriatrischer Patienten zu gestalten?
- 15:05 | Alle Referenten des Moduls B
Podiumsdiskussion
- Wie gelingt die bestmögliche Versorgung geriatrischer Patienten?
- Notwendige Kooperationen: Wer muss wie vernetzt werden?
- Entlastung des Hausarztes - Mögliche Lösungen für die Zukunft?
- 16:15
Ende der Veranstaltung
Anmeldung
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich, für die Sie eine Anmeldebestätigung per E-Mail erhalten.
Fotoaufnahmen
Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich mit der Verwertung (Print, Digital, Online) der im Rahmen der Veranstaltung gefertigten Fotoaufnahmen einverstanden.
Stornierung
Wird eine Anmeldung nicht spätestens fünf Werktage vor dem Veranstaltungsbeginn schriftlich widerrufen, so wird die volle Teilnahmegebühr auch bei Nichtteilnahme fällig.Die BVMed-Akademie behält sich den Wechsel von Dozenten und/oder Verschiebungen bzw. Änderungen im Programmablauf vor. Muss eine Veranstaltung aus Gründen, die die BVMed-Akademie zu vertreten hat, ausfallen, so werden lediglich bereits gezahlte Teilnahmegebühren erstattet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
- Datum
- Mittwoch, 25.11.2015 10:00 - 16:15 Uhr
- Ort
-
MELIÃ Berlin
Friedrichstraße 103 , 10117 Berlin
- Preis
-
345 € (pro Person, zzgl. Mehrwertsteuer)
- Download des Programmflyers (563 KB)