Homecare-Management-Kongress 2014 - Intersektorale, vernetzte Versorgung
> Qualitäts- und Schnittstellenmanagement
> Behandlungsperspektiven der Zukunft
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Um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern, ist es wichtig zu klären, welche Rolle den einzelnen Akteuren im Gesundheitsmarkt künftig zukommt.
Hierzu gehört auch die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln, Verbandmitteln und enteraler Ernährung durch qualifizierte Homecare-Unternehmen als Leistungserbringer der Kassen.
Ziel des Homecare-Management-Kongresses ist, die intersektoralen, vernetzten Versorgungsperspektiven der Zukunft zu diskutieren. Die Referenten aus den unterschiedlichen Versorgungsbereichen setzen sich mit den folgenden Fragen auseinander:
- Welche Rolle und Anforderungen kommen derzeit den unterschiedlichen Leistungserbringern zu?
- Wie wichtig ist Versorgungsqualität im ambulanten Bereich und welche Rolle kommt dabei den Homecare-Unternehmen zu?
- Wie kann die Versorgung durch Homecarer sektorenübergreifend gestaltet werden?
- Wie grenzen sich Pflegedienst und Homecare-Unternehmen voneinander ab?
- Wie kann die Versorgungsqualität bei sinkenden Ressourcen gehalten werden?
- Inwieweit können standardisierte, sektorenübergreifende Behandlungspfade den effizienten und effektiven Einsatz vorhandener Ressourcen unterstützen?
- Sind selbstregulierende Behandlungspfade die Lösung der Zukunftsprobleme?
Homecare
Patienten eine ambulante Therapie mit beratungsintensiven Hilfsmitteln und den dazugehörigen Dienstleistungen zu ermöglichen, ist das Ziel von Homecare. Seit ca. 15 Jahren können durch medizinischen und medizintechnischen Fortschritt zunehmend ehemals aufwendige Krankenhaustherapien ambulant erbracht werden. Homecare-Unternehmen haben sich seitdem etabliert, indem sie die ambulanten aufwendigen Versorgungsbereiche mit hoher Produkt- und Dienstleistungsqualität in die Häuslichkeit des Patienten gebracht haben. Heute ist Homecare ein unverzichtbarer Bestandteil ambulanter Patientenversorgung. Homecare steht für eine sektorenverbindende Versorgungsform, die nach dem Grundsatz ambulant vor stationär arbeitet.
Homecare-Unternehmen versorgen Patienten
- mit beratungsintensiven und erklärungsbedürftigen Hilfsmitteln/Medizinprodukten, Verbandmitteln und Arzneimitteln,
- durch geschultes, speziell ausgebildetes Fachpersonal mit nachgewiesenen Ausbildungsqualifikationen und medizinischen Kenntnissen,
- im Rahmen einer ärztlichen ambulanten Therapie,
- in ihrer häuslichen Umgebung oder im Pflegeheim.
Dazu sind zahlreiche Kooperationsformen entstanden. Erste Erfahrungsberichte aus dem ambulanten Bereich stehen im Vordergrund der Vorträge. Gleichzeitig wird ein Überblick über die aktuelle Situation in den einzelnen Versorgungsbereichen gegeben. Der aktuelle Stand der Qualität der Versorgung in Theorie und Praxis soll ebenfalls diskutiert werden.
Zielgruppe
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Vertreter der Politik, Kostenträger, Krankenhäuser, Leistungserbringer aus dem stationären und ambulanten Bereich, Hersteller und der Ärzteschaft sowie an alle, die an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung arbeiten.
Ziele
- Entwicklung von Versorgungsperspektiven unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure
- Diskussion von Qualitätsdefinition, Qualitätskontrolle, -sicherung und -messung
- Bedeutung von Homecare im Rahmen des Versorgungsnetzwerks
Ausstellung
Parallel zu den Vorträgen und Workshops findet eine Ausstellung im Foyer und vor den Hörsälen statt.
Folgende Unternehmen werden vertreten sein (Stand: 04.08.2014):
> Abbott Diabetes Care
> Andreas Fahl Medizintechnik-Vertrieb GmbH
> assist GmbH
> Coloplast GmbH SIEWA Homecare
> Fresenius Kabi Deutschland GmbH
> GHD GesundHeits GmbH Deutschland
> HEIMOMED Heinze GmbH & Co. KG
> KCI Medizinprodukte GmbH
> Medoderm GmbH
> n:aip Deutschland GmbH
> noma med GmbH
> Nutricia GmbH
> PubliCare GmbH
> Servona GmbH
> Venner Medical
Moderation
- Karin P. Vanis Journalistin, ehem. ZDF-Hauptstadt-Studio, Berlin
- Wulf-Diethardt Rieck Sprecher des Fachbereichs "Homecare", Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), Berlin
Programm
- Montag, 13. Oktober 2014
- 10:30
Kaffee-Empfang
- 11:00 | Joachim M. Schmitt
Begrüßung und Eröffnung
- 11:10 | MinRat Joachim Becker
Können die heutigen ambulanten Versorgungsstrukturen die Herausforderungen der Zukunft lösen?
- Status quo
- Herausforderungen
- Lösungsansätze
- 11:30
Podiumsdiskussion
"Sicherstellung der ambulanten Versorgung heute und in Zukunft sowie die Rolle der Beteiligten"
- Joachim Becker, BMG
- Hilde Mattheis, SPD
- Dr. Roy Kühne, CDU/CSU
- Maria Klein-Schmeink, Bündnis 90/Die Grünen
- Harald Weinberg, DIE LINKE
- 12:45
Mittagspause
- Sicherstellung der Versorgungsqualität im Rahmen der ambulanten Hilfsmittelversorgung
Schwerpunkte: Qualität, Kontrolle, Schnittstellenproblematik
- 13:45 | Dr. Werner Besier, niedergelassener Allgemeinmediziner, Vorstandsmitglied der Genossenschaft-Gesundheitsprojekt Mannheim e. G.
Aus Sicht des Hausarztes
- Darstellung der derzeitigen Versorgungspraxis anhand eines multimorbiden Patienten
- Schnittstellenproblematik – Wer kann/muss alles an der Versorgung eines multimorbiden Patienten beteiligt werden?
- 14:15 | Olav Heringer, Arzt für Hämatologie und Internistische Onkologie, Medicum Facharztzentrum Wiesbaden GbR
Aus Sicht des Facharztes
- Rolle des Facharztes bei der Versorgung
- Alltagsprobleme, Abgrenzung und Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten
- 14:45 | Prof. Dr. Rebscher, Vorsitzender des Vorstands, DAK Gesundheit
Aus Sicht der Krankenkasse
- Wie stellt eine Krankenkasse die Versorgung Ihrer multimorbiden Versicherten sicher?
- Welche Alltagsprobleme sieht sie in Bezug auf die Versorgungsqualität?
- 15:15
Kaffeepause mit Referententischen zu Fragestellungen und zum Austausch
- 16:00 | Anja Schmidt, Geschäftsführerin, Alligatura Med. Consilium UG
Aus Sicht der ambulanten/stationären Pflege
- Rolle der Pflege bei der Versorgung multimorbider Patienten
- Expertenstandard
- Probleme in der derzeitigen Versorgung
- 16:30 | Christiane Döring, Geschäftsführerin, GesundHeits GmbH Deutschland; Stellv. Vorstandsvorsitzende, BVMed e. V.
Aus Sicht des Homecare-Unternehmens
- Rolle des Homecare-Unternehmens bei der Versorgung multimorbider Patienten
- Realität und Alltagsprobleme
- Was ist die notwendige Versorgungsqualität?
- 17:00 | Prof. Dr. Bernd Reith, Chefarzt, Klinik für Viszeral-, Kinder- und Gefäßchirurgie, Klinikum Konstanz
Aus Sicht des Krankenhauses
- Rolle des Krankenhauses bei der Versorgung multimorbider Patienten
- Alltagsprobleme beim Übergang vom stationären in den ambulanten Bereich
- 17:30
Zusammenfassung durch die Moderatorin und Abschlussdiskussion
- 18:00 | Joachim M. Schmitt, BVMed e. V.
Eröffnung des Get-Together
- ab 18:05
Get-Together in der Ausstellung
- (Ende der Veranstaltung gegen 20:00 Uhr)
- Dienstag, 14. Oktober 2014
- Block 1: Wie kann eine messbare qualitative Versorgung im Sinne des Patienten sichergestellt werden, wenn alle Beteiligten nach unterschiedlichen Qualitätsrichtlinien agieren?
Moderation: Karin P. Vanis
- 09:00 | Dr. Susanne Sutarski, Fachärztin für HNO-Heilkunde, Klinik Bavaria Kreischa
Aus Sicht des Facharztes
- Behandlungspfade und Qualitätsrichtlinien bei der Versorgung in der Klinik am Beispiel von tracheotomierten Patienten
- Übergabe von Patienten in die ambulante Versorgung
- Wie kann die Qualität der Versorgung in der Klinik im ambulanten Bereich fortgeführt werden?
- Patientenorientierte Ergebnisqualität und die Festlegung von Versorgungszielen
- 09:30 | Dr. Wolf-Rüdiger Klare, Internist/Diabetologe, Chefarzt, Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell
Aus Sicht des Krankenhauses
- Qualitative Anforderungen an die Behandlung chronischer Wunden im Krankenhaus in Zeiten der DRGs
- Erforderliche Qualifikation des Personals
- Überleitung in die ambulante Versorgung ohne Qualitätsverlust
- 10:00
Fragen & Diskussion
- 10:30
Kaffeepause
- 11:00 | Stephan Ley, Einrichtungsleiter, Johanniter-Stift Köln-Kalk
Aus Sicht der Pflege
- Qualifikation von Personal
- Wer muss welchen Beitrag leisten, um das definierte Versorgungsziel zu erreichen?
- Sind die Qualitätsrichtlinien der einzelnen Akteure kompatibel?
- 11:30 | Christian Lierse, Bereichsleiter Krankenkassen-/Gesundheitspolitik PubliCare Unternehmensgruppe
Aus Sicht des Homecare-Unternehmens
- Welche Qualitätsrichtlinien und Behandlungspfade gibt es und wie können diese im Sinne einer einheitlichen Versorgung optimal verknüpft werden?
- Qualifikation des Personals
- Patientenorientierte Ergebnisqualität und die Festlegung von Versorgungszielen und deren Messbarkeit
- Welche Rolle hat der Leistungserbringer bei der Sicherstellung der Versorgungsqualität?
- 12:00 | Nicole Baumgart, Kristin Pakura, Teamleiterin Vertragsgestaltung und Fachberaterin, AOK PLUS
Aus Sicht der Krankenkasse
- Rolle der Krankenkassen bei der Sicherstellung der Versorgungsqualität
- Gesetzlicher Auftrag
- Patientenorientierte Ergebnisqualität und die Festlegung von Versorgungszielen
- Wie kontrolliert die Krankenkasse die Qualität der Versorgung?
- 12:30
Fragen & Diskussion
- 13:00
Mittagspause in der Ausstellung
- Block 2: Schnittstellenmanagement Schnittstellenmanagement - Realität und Notwendigkeit – Entwicklung von Lösungsansätzen
Moderation: Wulf-Diethardt Rieck
- 09:00 | Anke Richter, Fachärztin für Innere Medizin und 1. Stellv. Vorsitzende, Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband
Aus Sicht des Hausarztes
- Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es derzeit in der Hausarztpraxis?
- Wie sähe eine optimale sektorenübergreifende Versorgung aus?
- Welchen Zusatznutzen bietet der Einsatz von Case Managern?
- Sinnvoll bei veränderten Personalressourcen?
- 9:30 | Dr. Simone Rosseau, Oberärztin Medizinische Klinik (Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie), Charité Zentrum für ambulante Beatmungsmedizin und Sauerstofftherapie (CABS)
Aus Sicht des Krankenhauses
- Rolle des Krankenhauses bei der Entlassung des Patienten
- Case Manager vs. Versorgungsnetzwerke - welches Behandlungskonzept ist zukunftsfähiger?
- Wie harmonisieren die unterschiedlichen Player die Schnittstellenproblematik?
- Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es?
- 10:00
Fragen & Diskussion
- 10:30
Kaffeepause
- 11:00 | Ute Grap, vertretungsberechtigte Geschäftsführerin, kegra GmbH
Aus Sicht der Pflege
- Alltagsprobleme, Abgrenzung und Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten
- Wie harmonisieren die unterschiedlichen Player die Schnittstellenproblematik?
- Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es?
- Zusatznutzen von Case Managern?
- Entwicklung von Lösungsansätzen
- 11:30 | Norbert Schütze, Geschäftsführer, noma med GmbH
Aus Sicht des Homecare-Unternehmens
- Case Manager vs. Versorgungsnetzwerke - Welches Behandlungskonzept ist zukunftsfähiger?
- Wie harmonisieren die Akteure sektorenübergreifend?
- Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es derzeit und welche ist die optimale?
- Entwicklung von Lösungsansätzen
- 12:00 | Jozica Glavurdic, Vertragsmanagerin, AOK Nordost
Aus Sicht der Krankenkasse
- Die Rolle der Krankenkassen beim Schnittstellenmanagement
- Koordination der Akteure
- 12:30
Fragen & Diskussion
- 13:00
Mittagspause in der Ausstellung
- 14:00
Vorstellung der Seminarergebnisse der Blöcke 1 und 2 und Podiumsdiskussion
Welche Rahmenbedingungen sind für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung künftig notwendig?
Diskutanten:
- Dr. Susanne Sutarski
- Dr. Wolf-Rüdiger Klare
- Norbert Schütze
- Ute Grap
- Jozica Glavurdic
Anmeldung
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich, für die Sie eine Anmeldebestätigung per E-Mail erhalten.
Fotoaufnahmen
Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich mit der Verwertung (Print, Digital, Online) der im Rahmen der Veranstaltung gefertigten Fotoaufnahmen einverstanden.
Stornierung
Wird eine Anmeldung nicht spätestens fünf Werktage vor dem Veranstaltungsbeginn schriftlich widerrufen, so wird die volle Teilnahmegebühr auch bei Nichtteilnahme fällig.Die BVMed-Akademie behält sich den Wechsel von Dozenten und/oder Verschiebungen bzw. Änderungen im Programmablauf vor. Muss eine Veranstaltung aus Gründen, die die BVMed-Akademie zu vertreten hat, ausfallen, so werden lediglich bereits gezahlte Teilnahmegebühren erstattet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
- Datum
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Montag, 13.10.2014 10:30 -
Dienstag, 14.10.2014 15:30
- Ort
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Aesculap Akademie, Berlin
Luisenstraße 58/59 , 10117 Berlin
- Preis
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645,00 € (pro Person, zzgl. Mehrwertsteuer)
- Download des Programmflyers (563 KB)