Krankenhaus

BVBG-Studie zur „Qualitätsoffensive“ in Kliniken

Mit der Studie „Qualitätsoffensive im Gesundheitswesen“ will der Bundesverband der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft (BVBG) eine bessere Wirtschaftlichkeitsbetrachtung beim Klinikeinkauf erreichen.

Winfried Neun vom Institut K.O.M. stellte Ergebnisse der Studie, an der 400 Krankenhäuser teilnahmen, auf der BVBG-Jahrestagung in Berlin vor. 90 Prozent der Kliniken sahen demnach Probleme durch einen Mehraufwand durch mindere Produktqualität durch Zweit- bzw. Nachbehandlungen oder Wartung und Reparatur. Beispiel Verbandmaterial: teurere, aber qualitativ hochwertigere Produkte seien alleine durch günstigere Personalkosten wirtschaftlicher als billige Produkte. Die Studie will einen „Q-Faktor“ (Qualitätsfaktor) für die Betrachtung von Folgekosten etablieren.

BVBG-Vorsitzender Anton J. Schmidt forderte eine Abkehr von der Einzelpreisfokussierung hin zu einer Betrachtung der Gesamtkosten. BVMed-Vorsitzender Dr. Meinrad Lugan (B. Braun) und BVMed-Vorstand Dr. Manfred Elff (Biotronik) unterstützten die BVBG-Initiative und plädierten dafür, dass auch das Thema Versorgungsforschung über Registerprojekte vorangetrieben werden muss.

Mehr unter: www.bvbg.de.
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