Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Gesundheitswirtschaft Gesundheitswirtschaft 2016: 337 Milliarden Euro Wertschöpfung, 7 Millionen Arbeitsplätze

Artikel14.03.2017

Die Gesundheitswirtschaft weist im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Wachstumsraten auf. Im vergangenen Jahr beschäftigte sie sieben Millionen Menschen und erwirtschaftete rund 337 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Das geht aus einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hervor, die Mitte März 2017 in Berlin vorgestellt wurde.

Dem Bericht zufolge bleibt die Branche mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,8 Prozent pro Jahr ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Im selben Zeitraum hat die Gesundheitswirtschaft mehr als eine Million Arbeitsplätze geschaffen. Sie hat inzwischen fast so viele Beschäftigte wie das gesamte verarbeitende Gewerbe.

Nach dem Gesundheitswirtschaftsbericht sind die stationären und die nicht-stationären medizinischen Einrichtungen in Deutschland für mehr als die Hälfte der Bruttowertschöpfung und für mehr als 60 Prozent der Arbeitsplätze innerhalb der Branche verantwortlich. Dabei verzeichneten die stationären Einrichtungen wie Krankenhäuser, Reha- und Vorsorgeeinrichtungen oder Pflegeeinrichtungen eine Bruttowertschöpfung von 94 Milliarden Euro, mithin ein Plus von 3,8 Prozent pro Jahr, während die nicht stationären Einrichtungen wie Arzt- und Zahnarztpraxen oder die ambulante Pflege bei 88 Milliarden Euro lagen und ein Plus von 4,3 Prozent pro Jahr erwirtschafteten.

Die wesentlichen Fakten zur Gesundheitswirtschaft

  • Die Bruttowertschöpfung der deutschen Gesundheitswirtschaft betrug im Jahr 2016 rund 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies entspricht in etwa jedem achten Euro.
  • Mit einer Bruttowertschöpfung von fast 340 Mrd. Euro ist die Branche fast so groß wie das Bruttoinlandsprodukt Österreichs.
  • Die Gesundheitswirtschaft ist seit 2005 nominal in jedem Jahr gewachsen. Auch 2009, im Jahr der Finanzkrise, verzeichnete sie ein positives Wachstum. Ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft ist dabei im Zeitverlauf gestiegen: Von 10,7 % 2005 auf 12 % im Jahr 2016.
  • Die Branche ist Arbeitgeber für 7 Mio. Menschen in Deutschland.
  • Die absolute Zahl der Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft wächst kontinuierlich und stabil. Dabei steigt ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung langfristig. Seit 2005 hat die Gesundheitswirtschaft mehr als 1 Mio. Arbeitsplätze geschaffen. Sie beschäftigt inzwischen fast so viele Erwerbstätige wie das gesamte Verarbeitende Gewerbe.
  • Darüber hinaus sind ihr rund 8,2 Prozent der gesamtdeutschen Exporte zuzuschreiben – und das obwohl die Branche einen Großteil ihrer Wertschöpfung durch die Erbringung von Dienstleistungen am Patienten erzielt.
  • Die zentralen ökonomischen Kennzahlen der Gesundheitswirtschaft weisen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Wachstumsraten auf.
  • Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,8 Prozent p. a. bleibt die Branche ein Wachstumsmotor der deutschen Volkswirtschaft.
  • Die Zahlen verdeutlichen, dass die Querschnittsbranche Gesundheitswirtschaft von hoher und weiter zunehmender Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft ist. Somit leistet die Branche einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung zentraler wirtschaftspolitischer Ziele und beeinflusst diese hinsichtlich eines angemessenen und stetigen Wirtschaftswachstums und eines hohen Beschäftigungsgrads.

Zur industriellen Gesundheitswirtschaft

  • Die industrielle Gesundheitswirtschaft generiert rund ein Fünftel der Bruttowertschöpfung der gesamten Gesundheitswirtschaft
  • Die industriell geprägten Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft werden unter der sogenannten „Industriellen Gesundheitswirtschaft“ (IGW) zusammengefasst. Zur IGW gehören u. a. die Produktion sowie der Vertrieb und Großhandel von Humanarzneiwaren und Medizintechnik.
  • Die industrielle Gesundheitswirtschaft wächst seit 2009 kontinuierlich und stärker als die deutsche Gesamtwirtschaft. Trotzdem ist ihr Wachstum leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zur Gesundheitswirtschaft als Ganzes. Im Ergebnis ist ihr Anteil an der Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft leicht rückläufig.

Weitere Informationen/Links

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Gesundheitswirtschaft
    Wirtschaft entlasten: Deutsche wünschen sich Bürokratieabbau und Förderung des Mittelstands

    Gefragt nach geeigneten Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Wirtschaft nennen 84 Prozent der Deutschen den Abbau von Bürokratie, 62 Prozent die Förderung des Mittelstandes und 60 Prozent die Senkung der Energiesteuern. 41 Prozent sprechen sich für eine bessere Förderung von Innovationen und 33 Prozent für die Senkung der Unternehmenssteuern aus. Es folgen der Ausbau der steuerlichen...

    Pressemeldung08.03.2024

    Mehr lesen
  • Europapolitik
    MdEP Bernd Lange beim BVMed: Rahmenbedingungen für die Medizintechnik-Branche stärken

    Der SPD-Europapolitiker plädierte dafür, dass Europa bei den Verfahren sehr viel schneller werden sowie Bürokratie und Berichtspflichten überprüfen und abbauen müsse. Lange: „Wenn wir bestehen wollen, müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärker offensiv vorantreiben, beispielsweise durch die Förderung von Technologien und die Beschleunigung von Verfahren. Wir müssen den...

    Pressemeldung06.03.2024

    Mehr lesen
  • Plenum Bundestag

    Standort Deutschland
    Bundestag: Forderung nach Sofort­programm für die deutsche Wirtschaft beraten

    Eine „Wirtschaftswende“ und ein „Sofortprogramm für die deutsche Wirtschaft“ fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (20/10371), der Ende Februar 2024 auf der Tagesordnung des Bundestages stand. Im Anschluss an die Aussprache überwiesen die Abgeordneten den Antrag zur weiteren Beratung an die Ausschüsse. Die Federführung liegt beim Wirtschaftsausschuss. Forderungen des...

    Artikel05.03.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Einführungsseminar
    Erfolgreiches Marketing von MedTech-Unternehmen

    Als Mitarbeiter:in im Marketing oder Produktmanagement haben Sie eine Schlüsselrolle für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen, formulieren und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger und Kunden kommunizieren – dies sind Fähigkeiten, die professionelle Produkt- oder Marketing-Manager:innen kontinuierlich aktualisieren und...

    Seminaron-site
    Berlin, 25.06.2024 09:00 - 17:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: Erfolgreich im Marketing von MedTech-Unternehmen
  • Online-Seminar
    Medical Devices Advisor | Training according to § 83 MPDG

    In order to work as a medical device advisor (MDA) and inform healthcare professionals about or instruct them in the proper handling of medical devices, it is necessary to have and be able to demonstrate the necessary expertise, see § 83 MPDG. The training provides the necessary basic knowledge independent of the product and company.

    Seminardigital
    12.09.2024 09:00 - 15:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: Medical Device Advisor
  • Case-Study-Workshop
    MedTech-Marketing

    Die Digitalisierung, die Internationalisierung der Märkte und der Wettbewerbsdruck haben einen großen Einfluss auf das Marketing eines Unternehmens. Produkt- und Marketingmanager:innen haben somit eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger:innen und Kundschaft...

    Workshopon-site
    Berlin, 19.09.2024 09:00 - 17:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: MedTech-Marketing

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen