Herzerkrankungen

BVMed-Video zur Kunstherz-Entwicklung

"Von der Idee zum Patienten"

Das dritte BVMed-Video aus der Reihe "Von der Idee zum Patienten" blickt am Beispiel von Herzunterstützungssystemen hinter die Kulissen der MedTech-Produktentwicklung. In dem Film berichtet Berlin Heart-Geschäftsführer Dr. Ares Menon, der selbst 20 Jahre als Herzchirurg gearbeitet hat, von den Fortschritten in der Kunstherz-Entwicklung in den letzten 30 Jahren. So gebe es spezielle Kinder-Kunstherzsysteme, die künftig noch kompakter werden sollen. Menon erzählt auch über die umfangreichen Tests und vielfältigen Anstrengungen der Unternehmen für die Patientensicherheit. Der Film kann unter www.bvmed.de/filme und im BVMed-Videoportal "I am MedTech" unter www.facebook.com/IamMedTech abgerufen werden.

Das Video ist Teil der Reportageserie zur Medizinprodukteentwicklung "von der Idee zum Patienten". Im Schnitt vergehen sieben bis zehn Jahre, bis ein neues Herzunterstützungssystem den Weg von der ersten Zeichnung bis zum Patienten geschafft hat. Das liegt auch daran, dass der Gesetzgeber im Zulassungsprozess hohe Anforderungen an Produkte stellt, die in den Körper eines Patienten implantiert werden. Da solche aktiven implantierbaren Medizinprodukte zur höchsten Risikoklasse gehören, müssen sie ihre Sicherheit und ihren Nutzen für den Patienten in klinischen Studien umfassend unter Beweis stellen, bevor sie eine CE-Kennzeichnung erhalten. Aber auch nach der Marktzulassung fordern die Behörden weitere Studien, damit die sogenannte Anwendungsbeobachtung der Geräte sichergestellt ist. Menon ist überzeugt, dass sich der Aufwand am Ende lohnt – vor allem für die Patienten: "Dass wir Menschen und insbesondere Kindern in hochemotionalen Situationen helfen können, treibt uns alle an."

"Mit dem Blick hinter die Kulissen der MedTech-Produktentwicklung wollen wir die Motivation der Menschen in der Branche und die vielfältigen Anstrengungen der Unternehmen für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung aufzeigen", so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Alle Artikel und Filme zur Serie sind abrufbar unter www.bvmed.de/reportagen.
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