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 - Branche BVMed-Mitgliederversammlung | Lugan: „Wirtschaftspolitik muss Medizintechnik-Mittelstand besser unterstützen“ | WifOR-Chef Ostwald: „Investitionen in MedTech-Forschung erhöhen“

Eine bessere Wahrnehmung und Unterstützung der mittelständisch geprägten Medizintechnik-Branche durch die Wirtschaftspolitik in Deutschland hat der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, angemahnt. „Der MedTech-Mittelstand war bislang Innovationstreiber, Wachstumsfaktor und Jobmotor. Das ändert sich gerade durch immer neue bürokratische Hürden, die die kreativen Kräfte ersticken. Wir brauchen eine bessere Unterstützung durch die Wirtschaftspolitik“, so der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan auf der Mitgliederversammlung des deutschen MedTech-Verbandes am 18. März 2021. Prof. Dr. Dennis A. Ostwald, Geschäftsführer des Wirtschaftsforschungs-Instituts WifOR, betonte in seinem Gastvortrag die große Bedeutung der mittelständischen Medizintechnik-Branche „als Leitbranche einer zukunftsorientierten Industriepolitik“. 57 Prozent der Bruttowertschöpfung und 67 Prozent der Erwerbstätigen in der Medizintechnik kommen von kleinen und mittleren Unternehmen. „Die MedTech-Branche ist ein Stabilisator des deutschen Mittelstands“, so Ostwald.

PressemeldungBerlin, 18.03.2021, 25/21

Bild herunterladen 93 Prozent der MedTech-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. „Die MedTech-Branche ist mittelständisch geprägt, dynamisch und innovativ“, so der BVMed-Vorsitzende Dr. Meinrad Lugan. „Deshalb ist für uns eine bessere Verzahnung von Wirtschafts-, Forschungs- und Gesundheitspolitik von großer Bedeutung, um die Innovationskraft der MedTech-Branche zu erhalten.“

Die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, wie unentbehrlich und systemrelevant Medizinprodukte für das Gesundheitssystem und die Patientenversorgung sind. „Die Pandemie hat den Blick auf intensivmedizinische Produkte, auf medizinische Schutzausrüstung, aber auch auf Spritzen und Kanülen gerückt. Denn: ohne Spritzen keine Impfung!“, so der BVMed-Vorsitzende.

Die Branche habe aber aktuell mit vielen bürokratischen Hürden aus immer neuen gesetzlichen Anforderungen sowie den stark gestiegenen regulatorischen Anforderungen der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) zu kämpfen. Lugans Forderung: „Wir müssen die Krise als Innovationstreiber nutzen. Wir brauchen eine Entbürokratisierungs-Offensive, eine Gesamtstrategie für die Medizintechnik-Branche und eine bessere Unterstützung durch die Wirtschaftspolitik.“

Wertschöpfung der MedTech-Branche

Die Herstellung von Medizinprodukten gehört neben der Arzneimittel-Herstellung zu den bedeutendsten Teilbereichen der produzierenden industriellen Gesundheitswirtschaft, betonte Prof. Dr. Dennis A. Ostwald vom WifOR-Institut. Mit einer Bruttowertschöpfung von rund 15 Milliarden Euro generiert die Branche 18,5 Prozent der gesamten Wertschöpfung der industriellen Gesundheitswirtschaft. Das Wachstum der Medizintechnik-Wertschöpfung betrage seit 2010 insgesamt 3,5 Prozent bzw. 4 Milliarden Euro.

Die Branche bietet über 200.000 Arbeitsplätze, was einem Anteil von fast 20 Prozent am Arbeitsmarkt der industriellen Gesundheitswirtschaft entspricht. Seit dem Jahr 2010 seien 22.000 Erwerbstätige hinzugekommen, so Ostwald. Darüber hinaus hinterlässt die Branche aufgrund ihrer wirtschaftlichen Aktivität indirekte und induzierte Wertschöpfungs- und Erwerbstätigeneffekte in Höhe von rund 32 Milliarden Euro und fast 455.000 Erwerbstätigen in der Gesamtwirtschaft. „Durch jeden Job in der MedTech-Branche wird ein weiteres Arbeitsverhältnis in der Gesamtwirtschaft gesichert“, sagte der Wirtschaftsforscher auf der BVMed-Mitgliederversammlung.

Die Medizintechnik sei insgesamt ein wichtiger, stabilisierender und nachhaltiger Wertschöpfungs- und Beschäftigungsfaktor für Deutschland. "Nicht erst seit Corona steigt die politische Aufmerksamkeit für die industrielle Gesundheitswirtschaft sowie ihre Forschung und Produktion. Sie etabliert sich als neue Leitbranche." Ostwald sprach sich für erhöhte Investitionen in Forschung und Entwicklung der Medizintechnik aus, da diese Investitionen "zur höheren Wertschöpfung sowie höheren Erwerbstätigenzahlen führen".

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